Trendwende? Steigende Angebote, sinkende Preise: Bewegung im Wohnimmobilienmarkt
Die Anzahl der angebotenen Wohnimmobilien
Die relevanten Indizes haben allesamt angezogen. Der Index der zum Kauf angebotenen Objekte liegt in den beobachteten zehn Großstädten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart mit 88 nun elf Punkte über dem Vorwert. Über gesamt Deutschland stieg der Index um vier Punkte auf 96. Der Mietmarkt reagierte noch deutlich stärker. Hier stieg der Index in den Großstädten um 21 Punkte auf 131. Der Index für Deutschland gesamt liegt sogar 27 Punkte höher auf nun 139.
Die sinkenden Preise
Auf das steigende Angebot haben sowohl Kaufpreise als auch Mieten eine Reaktion gezeigt. So fielen die Preise jeweils um etwa 100 €/m² in Deutschland gesamt auf rund 2.500 €/m² und in den zehn analysierten Großstädten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart auf rund 5.700 €/m².
Die Durchschnittsmieten der inserierten Wohnungen reagierten noch stärker auf die Zunahme des Angebots. Sie sind in den Großstädten um etwa 0,70 €/m² gefallen und liegen bei rund 12,40 €/m². In Deutschland insgesamt sind sie um etwa 0,20 €/m² gesunken und stehen jetzt bei etwa 8,90 €/m².
Damit hat der Markt nach langen Wochen der Stagnation bezüglich der Angebotsmengen wieder an Fahrt aufgenommen. In zwei Wochen wird sich zeigen, ob das nur ein Strohfeuer war oder sich eine Trendwende abzeichnet.
Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise im 14-Tage-Rhythmus die Angebotszahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus. Für diese Analyse wurden 1.034.993 Mietobjekte und 698.530 Kaufobjekte betrachtet.
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