Umweltrisiken in der Lieferkette gefährden Wettbewerbsfähigkeit
„Nachzügler, die es versäumen, Verantwortung für die Auswirkungen und Risiken der Lieferkette zu übernehmen, werden ins Hintertreffen geraten. Führende Unternehmen, die Umweltrisiken durch Zusammenarbeit in der Lieferkette managen und reduzieren, werden nicht nur heute wettbewerbsfähiger sein, sondern auch für die wirtschaftlichen Veränderungen von morgen gewappnet sein.“
(CDP Global Supply Chain Report 2020, S. 9)
Umweltrisiken im Überblick
Die größten unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Umwelt liegen in den Bereichen Emissionen, Wälder und Wasser:
a) Emissionen
Die Auswirkungen von (CO2-)Emissionen auf das Klima sind vielfältig. Der Klimawandel sorgt u.a. für längere Trockenzeiten und stärkere Unwetter. Dies birgt Risiken für Unternehmen, die sich auf diese Wetterphänomene einstellen und angefallene Schäden beheben müssen. Die Kosten steigen aber auch durch eine zunehmende Regulierung durch die Politik und Anforderungen aus dem Marktumfeld. Emissionen in den Lieferketten sind durchschnittlich 11,4-mal höher als operationale (direkte) Emissionen. Die so genannten Scope 3 -Emissionen rücken daher in den Fokus vieler Großunternehmen, die zukünftig Ziele für die gesamte Wertschöpfungskette verlangen könnten. Mehr zu den Emissions-Scopes erfahren Sie auch auf unserer Seite Klimaneutralität.de.
b) Wälder
Der Schutz unserer Wälder war schon vor Beginn der Pandemie ein wichtiger Bestandteil der globalen Umweltschutzbemühungen. Das vergangene Jahr hat uns jedoch noch einmal verdeutlicht, wie wichtig der Erhalt der natürlichen Lebensräume ist. Die Übertragung von Krankheiten durch Tiere auf den Menschen kann weitreichende Folgen haben, wie wir in den letzten Monaten am eigenen Leibe erfahren mussten. Wälder dienen zudem als Kohlenstoffsenken und tragen somit direkt zur Eindämmung des Klimawandels bei – nicht ohne Grund werden sie als „Lunge der Erde“ bezeichnet. Auch für den Erhalt der Artenvielfalt sind unsere Wälder unabdinglich.
c) Wasser
Wasser ist nicht nur die Grundlage des Lebens, sondern auch eine wichtige Ressource für viele Wirtschaftsaktivitäten. Doch Süßwasser ist nicht unendlich verfügbar und muss daher gut gemanagt werden. Risiken für Unternehmen ergeben sich zum einen durch Wasserverschmutzungen, Wasserknappheit oder Überschwemmungen. Immer wichtiger aber werden die Reputationsrisiken für Unternehmen, die mit einem schlechten Wassermanagement in Verbindung gebracht werden. Wer diese ökologischen und finanziellen Risiken minimieren will, muss seine Zulieferer dringend in diesen Prozess einbinden.
Umweltmanagementsysteme für Risikomanagement
Umweltmanagementsysteme sind ein hervorragendes Tool, um Umweltrisiken zu analysieren und entsprechende Aktivitäten einzuleiten. Mit einer Kontextanalyse, die explizit auf die Umweltrisiken in den Lieferketten eingeht, können wesentliche Aspekte aufgedeckt werden. Die daraus formulierten Risiken können in den bestehenden kontinuierlichen Verbesserungsprozess eingebunden und durch konkrete Maßnahmen angegangen werden.
Die GUTcert prüft als unabhängige Stelle Umweltmanagementsysteme nach den Vorgaben der ISO 14001 oder EMAS.
Die Zertifizierung von Integrierten Managementsystemen mit den Schwerpunkten Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit sowie Energiemanagement ist das Hauptgeschäft der GUTcert. Weitere Kernkompetenzen der GUTcert sind die Verifizierung von Treibhausgasemissionen nach anerkannten Standards sowie die Zertifizierung der Nachhaltigkeitsanforderungen für Biomasse.
Als Mitglied der AFNOR Gruppe bietet die GUTcert ihre Zertifizierungsdienstleistungen im internationalen Netzwerk an, welches weltweit 28 Niederlassungen umfasst und mit 1.500 Auditoren und 20.000 Experten Kunden in über 90 Ländern betreut.
Die GUTcert Akademie bündelt das Fachwissen von Auditoren und anderen Experten, um Teilnehmern direkt anwendbare Kompetenzen mit nachhaltigem Mehrwert zu vermitteln.
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