VfL mit Personalsorgen im Rückraum – Hermann erfolgreich operiert, Herzig und Köster arbeiten am Comeback
Besonders schwer wiegt den Oberbergischen der Ausfall von Leistungsträger Hermann. Nachdem sich der Österreicher beim Auswärtsspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck Ende Februar mehrere Frakturen im Nasenbein, eine leichte Fraktur des Stirnbeins sowie eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen hatte, wurde der 29-Jährige am vergangenen Donnerstag erfolgreich am Nasenbein operiert und am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen. „Die Operation von Alex ist gut verlaufen. Es war aber gut, dass der Eingriff vorgenommen wurde, weil durch die Fraktur zum Stirnbein hin ein Teil des Gehirns leicht eingeklemmt war. Das Gehirn konnte durch die Operation nun entlastet werden“, erklärt VfL-Mannschaftsarzt Jochen Viebahn. Mindestens vier Wochen lang wird Hermann nun keinerlei sportliche Tätigkeit ausüben können. „In drei Monaten wird der Knochen dann komplett durchbaut sein. Ob er dann noch einmal im Juni in den Kader zurückkommen kann, hängt stark vom Regenerationsverlauf ab“, so Viebahn.
Bei Fynn Herzig und Neuzugang Julian Köster steht eine Rückkehr ins Mannschaftstraining in absehbarer Zeit an. „Beide befinden sich noch im Aufbautraining“, erläutert Gummersbachs Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson: „Ich hoffe, dass wir sie in den nächsten vier bis sechs Wochen wieder im Trikot auf dem Spielfeld sehen können.“ Herzig laboriert seit Mitte November an einem drohenden Ermüdungsbruch im rechten Schienbein. Köster zog sich ebenfalls Ende des vergangenen Jahres noch im Dress des TSV Bayer Dormagen bei einem Testspiel einen Riss im Außenmeniskus zu. Auch die Einladung zum aktuell laufenden Lehrgang der deutschen U20/21-Nationalmannschaft schlug der 20-Jährige in Absprache mit Verein und Verband noch vorsichtshalber aus.
Bei Ellidi Vidarsson, der beim vergangenen Auswärtsspiel in Hamburg in der 50. Minute im Kampf um den Ball schmerzhaft an der Ferse getroffen wurde, kann in Bezug auf die kommenden Partien Ende März leichte Entwarnung gegeben werden. „Im Moment ist er noch verletzt. Deshalb wird Edi in dieser Woche und eventuell auch bis in die nächste Woche hinein nur individuell trainieren“, bestätigt Sigurdsson.
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