Kunst & Kultur

„Wir brauchen einen klaren Stufenplan“

Nicht nur für den Einzelhandel oder die Gastronomie, auch für Museen ist die Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung. Um über die Folgen des Lockdowns, aber auch über Öffnungsperspektiven für Museen zu sprechen, kam der baden-württembergische Justiz- und Tourismusminister Guido Wolf jüngst auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Schütte MdL ins Technik Museum Sinsheim. Begrüßt wurden die beiden CDU-Parlamentarier – mit Abstand und Maske – von Museumspräsident Hermann Layher, seiner Schwester Helga Schäfer sowie Matthias Templin, Geschäftsführer der Technik Museen Sinsheim Speyer sowie der Speyerer Veranstaltungs- und Messe GmbH.

Bevor man über mögliche Perspektiven aus der Krise diskutierte, führte Hermann Layher die beiden CDU-Parlamentarier zunächst durch die Hallen des Technik Museum Sinsheim, das vor 40 Jahren unter anderem von seinem Vater Eberhard Layher gegründet wurde: „Das Museum hier sowie das zehn Jahre später gegründete Schwestermuseum in Speyer mit zusammen 1 Mio. Besuchern pro Jahr werden vom gemeinnützigen Verein Auto & Technik Museum e.V. getragen – insgesamt haben wir mehr als 3.500 Vereinsmitglieder auf aller Welt, die unser Museum in vielfältiger Art und Weise unterstützen.“ Viele der Ausstellungsstücke in der rund 30 000 m² großen Ausstellungsfläche werden dabei von technikbegeisterten Vereinsmitgliedern zur Verfügung gestellt. Die letzte große Erweiterung des Museums, so Layher, fand im Jahr 2019 mit der Einweihung der neuen „Halle 3“ statt: „In dieser Halle finden jährlich wechselnde Sonderausstellungen statt. Wenn Corona es zulässt, dürfen unsere Besucher hier ab 26. März 2021 in die ‚Red Bull World of Racing‘ eintauchen.“

Beeindruckt zeigte sich Tourismusminister Wolf vom Highlight des Technik Museum Sinsheim: Den beiden Überschallflugzeugen „Tupolev-Tu 144“ und „Concorde“ auf dem Museumsdach. „Wir sind weltweit das einzige Museum, in dem die beiden einzigen jemals im Liniendienst eingesetzten Überschall-Passagierflugzeuge nebeneinander besichtigt werden können“, betonte Layher stolz. Für das Jubiläumsjahr 2021 plane man einen weiteren Coup: Ein von der Bundesregierung versprochenes U-Boot soll so bald wie möglich nach Sinsheim transportiert werden. Die große Anzahl an Vereinsmitgliedern sei auch dabei ein Glücksfall, so der Museumspräsident: „Eines unserer Vorstandsmitglieder ist Spediteur und steht uns bei solchen Aktionen mit Rat und Tat zur Seite.“

Nach dem Rundgang nutzten die Museumsvertreter die Möglichkeit, um direkt beim Tourismusminister für eine klare Öffnungsperspektive zu werben. Denn der erneute Lockdown und eine mögliche Schließung der beiden Museen in Sinsheim und Speyer über die Osterfeiertage treibe ihm Sorgenfalten auf die Stirn, so Templin zu Beginn des Gesprächs: „Eine Schließung über die Osterfeiertage wäre für uns ein weiterer harter Schlag – Ostern ist unsere beste Zeit im Jahr.“ Minister Wolf betonte zunächst, dass er die Sorgen und Ängste des Museums verstehen könne. Auch deshalb setze er sich innerhalb der Landesregierung für maßvolle Öffnungen und Lockerungen der Corona-Maßnahmen ein – wenn die Zahlen dies zulassen: „Rückläufige Infektionszahlen bedeuten in einem Rechtsstaat auch, dass die Hürden für Grundrechtseingriffe immer höher werden – das betone ich in den letzten Wochen immer wieder mit Nachdruck.“

Dr. Albrecht Schütte, Landtagsabgeordneter für Sinsheim und selbst Mitglied des Museumsvereins, unterstrich die Äußerungen des Tourismusministers: „Sie können versichert sein, dass Sie mit der CDU-Fraktion und Minister Wolf große Fürsprecher für eine klare Öffnungsperspektive aus dem Lockdown haben – basierend auf Impffortschritten mit engmaschigen Schnelltests sowie klugen Hygienekonzepten.“ Oberste Priorität gelte dabei zwar momentan der Öffnung der Schulen und Kitas, danach müsse allerdings auch anderen Branchen eine Perspektive aufgezeigt werden – insbesondere dem Einzelhandel sowie Museen, so der Landtagsabgeordnete. Gerade das Technik Museum Sinsheim mit viel Fläche, hohen Hallen und einem bereits etablierten Hygienekonzept zeige, dass es Möglichkeiten gäbe, so Schütte. Kombiniere man das mit Schnelltests könne eine Ansteckungsgefahr quasi ausgeschlossen werden.

Geschäftsführer Matthias Templin konnte die Ausführungen nur unterstreichen: „Wir erfüllen die geforderten Hygienekonzepte und Anforderungen an den Infektionsschutz mit Bravour. Im Sommer 2020 hatten wir annähernd Besucherzahlen wie in einen ‚normalen‘ Jahr – ohne eine einzige Ansteckung in unseren Museen.“ Umso mehr begrüße er den Einsatz der beiden Landespolitiker für einen klaren Stufenplan, der Planbarkeit und Verlässlichkeit in unsicheren Pandemie-Zeiten bieten würde.

Zum Abschluss des Gesprächs bedankte sich Schütte als Initiator des Termins sowohl bei Tourismusminister Wolf als auch dem Team des Museums: „In solch schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen und weiter im konstruktiven Dialog bleiben. Ich denke, der Besuch des Ministers zeigt auch eindrucksvoll, dass ihm das Museum in Baden-Württemberg am Herzen liegt“.

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