Bauen & Wohnen

Colliers: Frankfurter Büromarkt startet verhalten ins neue Jahr

  • Flächenumsatz rund 16 Prozent über Vorjahresergebnis
  • Leerstand steigt leicht an
  • Nachfragebelebung im Jahresverlauf erwartet

Im ersten Quartal 2021 wurde auf dem Bürovermietungsmarkt in Frankfurt am Main inklusive Eschborn und Offenbach Kaiserlei nach Angaben von Colliers ein Flächenumsatz von circa 76.000 Quadratmeter erzielt. Damit wurde das Vorjahresergebnis zwar um 16 Prozent übertroffen, der Zehnjahresdurchschnitt allerdings um rund 23 Prozent verfehlt. 

Stephan Bräuning, Head of Office Letting Deutschland bei Colliers: „Das erste Quartal wurde durch den Eigennutzerabschluss von Siemens geprägt. Der Umzug des Konzerns nach Gateway Gardens wurde zwar bereits Mitte 2018 publik, der Flächenumsatz wird jedoch erst jetzt mit Baubeginn gezählt, da es sich um eine Eingennutzung handelt. Ohne diesen Abschluss liegt das Ergebnis mit rund 61.000 Quadratmeter noch unter dem Vorjahr.”

In den Größensegmenten zwischen 1.000 und 5.000 Quadratmeter konnte indes eine leichte Belebung festgestellt werden – insgesamt ein Drittel des Flächenumsatzes entfiel auf diese Kategorie. Erneut waren auch hier wieder Projekte und Neubauten bei den Nutzern begehrt. So konnten beispielsweise die Entwicklungen ONE, Junghof Plaza oder Sky Eschborn neue Mieter gewinnen. Im Bereich bis 1.000 Quadratmeter wurde das Vorjahresergebnis zwar nicht ganz erreicht. Mit rund 29.000 Quadratmeter wurde hier aber fast so viel Fläche umgesetzt wie in den drei Großabschlüssen über 5.000 Quadratmeter. Bräuning: „Unternehmen mit geringeren Flächenbedarfen sind oft schneller handlungsfähig und profitieren von den Opportunitäten der aktuellen Marktsituation. Hier wird besonders deutlich, dass der Vermietungsmarkt trotz des erneuten Lockdowns keinesfalls zum Stillstand gekommen ist.“ 

Leerstand im Vergleich zum Vorquartal leicht angestiegen

Im Vergleich zum Jahresende ist der Leerstand im Frankfurter Marktgebiet nochmals leicht um rund 20.600 Quadratmeter auf rund 831.000 Quadratmeter angestiegen, was einer Leerstandsquote von 7,2 Prozent entspricht. Der Anteil der Untermietflächen am Leerstand betrug zum Ende des ersten Quartals rund 11 Prozent und nahm ebenfalls leicht zu. Anton Holler, Regional Manager Frankfurt bei Colliers: „Neben den kurzfristig verfügbaren Objekten gibt es in vielen Teilmärkten weitere Vakanzen in Bestandsgebäuden, die in den nächsten Monaten auf den Markt gelangen werden. Das gilt insbesondere für die Bürozentren Eschborn, Niederrad und die City West, aber auch das Bankenviertel, wo sich durch Projektfertigstellungen Umzugsbewegungen aus Bestandsliegenschaften beobachten lassen.“ 

Mietniveau stabil

Aufgrund der hochpreisigen Abschlüsse in Hochhausprojekten aus dem Vorjahr zeigt sich das Mietniveau bislang weiterhin unbeeindruckt von einer geringeren Nachfrage und steigenden Leerständen. Die gewichtete nominale Durchschnittsmiete gab im Vergleich zum Jahresende leicht auf 22,50 Euro pro Quadratmeter nach, während die Spitzenmiete unverändert bei 45,00 Euro pro Quadratmeter notiert. „Gerade bei Gesuchen jenseits der 1.000-Quadratmeter-Marke ließen sich jedoch in den vergangenen Monaten wieder großzügigere Incentivierungspakete beobachten, was durchaus als Indiz für die geringere Nachfrage herangezogen kann“, bemerkt Holler.

Ausblick

Unverändert hat die Corona-Pandemie auch die Bürovermietungsmärkte fest im Griff. Lockdowns, Diskussionen um Homeoffice- und Testpflichten sowie wirtschaftliche Schwierigkeiten in einigen Branchen sind nur einige Schlagworte, die sich derzeit nachfragedämpfend niederschlagen. „Dennoch planen zahlreiche Nutzer bereits langfristig für die Zeit nach der Pandemie. Das wird sich im Jahresverlauf aller Voraussicht nach auch in wieder steigenden Umsätzen am Frankfurter Markt widerspiegeln. Der Flächenumsatz dürfte damit das Ergebnis des Jahres 2020 übertreffen“, so Bräuning abschließend.  

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