DAB+: Nachrüstsysteme kaum empfehlenswert
Testsieger Albrecht DR 57 überzeugt durch Bedienfreundlichkeit, einem großen Farbdisplay, Stationstasten und einer Magnethalterung an der Saugnapfbefestigung. Wie viele Mitbewerber besitzt das Gerät zudem eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung samt Audiostreaming. Über das DAB- Kästchen lässt sich also auch Musik vom Handy ins Auto schicken. Das zweitplatzierte Blaupunkt DAB’n’Play 370 empfing ähnlich gut und ließ sich dank eingebautem Lautsprecher sogar autark betreiben. Das drittplatzierte Auvisio ZX1718 lockt mit besonders schnellem Einbau.
Die anderen fünf Geräte im Test von Pioneer, TechniSat, Denver, Pure und Albrecht (DR58) lieferten keine akzeptable Qualität. Das galt auch für das mit 160 Euro teuerste Gerät im Test, das DR58 von Albrecht. Letzteres ist nicht empfehlenswert und schlechtestes Gerät im Test. Auffallend: Bei vielen Geräten lassen nicht nur Klang und Empfangsqualität zu wünschen übrig, auch die Verarbeitung ist mäßig. Zwei Geräte fielen bereits während des Tests aus: Beim Tiny Audio C3+ riss die Klebeantenne, obwohl nur das Eigengewicht des Kabels an der Folie zog. Das Blufree DAB-106 verabschiedete sich, als während eines Sendersuchlaufs die Stromzufuhr unterbrochen wurde. Anschließend ließ sich das Gerät nicht mehr starten.
Fazit: Da ältere Autos oft genug Platz im Armaturenbrett haben, sollte man das UKW-Radio direkt durch einen kombiniertem DAB-/UKW-Tuner austauschen. Solche Autoradios mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen werden von Kenwood, Pioneer, Sony und anderen Herstellern ab rund 100 Euro angeboten.
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