Das Tagebuch der Anne Frank – Digital
Regie führte Patric Seibert-Wolf, seit Spielzeitbeginn Dramaturg für Musiktheater und Ballett am Staatstheater Cottbus. Mit der jungen türkischen Sopranistin Ilkin Alpay erarbeitete er eine ca. 55-minütige Fassung der 1969 vom russischen Komponisten Grigori Frid geschriebenen Oper. Als Libretto wurden allein Anne Franks Texte verwendet, die Musik erinnert an die Klangsprache von Dimitri Schostakowitsch und wird von Virginia Breitenstein am Klavier umgesetzt. Weitere Texte aus dem Tagebuch liest die Schauspielerin Barbara Dussler.
Der Entstehungsprozess der Inszenierung Das Tagebuch der Anne Frank begann bereits im Februar 2020 in Karlsruhe. Ziel war es, gemeinsam mit Schüler*innen eine Oper für junge Menschen zu erarbeiten. Seibert-Wolf, damals Geschäftsführender Dramaturg und stellvertretender Operndirektor am Staatstheater Karlsruhe, übernahm die Regie. Vier Wochen lang wurde geprobt und sehr oft waren Jugendliche der Anne-Frank-Schule in Karlsruhe-Oberreut mit dabei. Sie gaben wertvolle Hinweise und brachten ihre Sicht auf Anne Franks Geschichte ein. Dann kam Corona bedingt der Lockdown und die für Ende März 2020 geplante Premiere konnte nicht stattfinden – eigentlich das Aus für dieses Projekt. Doch es bekam am Staatstheater Cottbus eine zweite Chance. Mit einer Förderung aus dem Fonds „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wurde eine Koproduktion zwischen den Staatstheatern initiiert und das Projekt in nunmehr filmischer Umsetzung neu entwickelt. Gedreht wurde mit Unterstützung der technischen Gewerke an zwei Tagen in der Kammerbühne des Cottbuser Theaters.
Weitere Informationen unter:
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Baumeisterstr. 11
76137 Karlsruhe
Telefon: +49 (721) 3557122138-232
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