Die Nominierungen für das NaturVision Jubiläumsfestival 2021 stehen fest
Zuhause sichten – online tagen, hieß es für die hochkarätig besetzte Vorauswahljury des NaturVision Filmfestivals auch in diesem Jahr. „Wir haben viel diskutiert und unsere Argumente sehr genau abgewogen, weil uns bewusst ist, dass schon die Nominierung für die Filmschaffenden sehr wertvoll sein kann,“ erläutert Jurymitglied Martina Dobrusky. „Auf jeden Fall sind wir uns sicher, dass sich die Zuschauer*innen auf unsere Auswahl freuen dürfen. Es erwartet sie ganz großes Kino – und viele Filme, die aktuelle Zukunftsfragen spannend in Angriff nehmen.“
Es sind die brisanten Themen unserer Zeit, die sich in vielen der eingereichten Dokumentationen spiegeln. Sie haben einen politischen Impact, beleuchten Hintergründe und zeigen immer wieder Menschen, die engagiert ein Umdenken leben. So porträtiert „Dear Future Children“ des Stuttgarter Filmemachers Franz Böhm drei junge Aktivistinnen aus Uganda, Chile und Honkong, die sich gegen die herrschende Politik wehren und unter anderem für Klimagerechtigkeit einsetzen.
Mittendrin in den aktuellen Ereignissen ist die exzellent recherchierte Terra-Mater Dokumentation „Corona – Das Virus und das Pangolin“, die deutlich macht, dass ein Schutz vor Pandemien nur dann möglich ist, wenn man die Erde mit ihren Bewohnern und Naturkreisläufen als Ganzes im Blick hat.
Besonders hart trifft die Pandemie auch die Naturfilmer*innen, die gewöhnlich das ganze Jahr über auf Reisen sind und in vielen Ländern der Welt drehen. Dennoch sind auch 2021 herausragende Wildlife-Filme unter den Nominierten. So entführt der „Wilde Wald“ von Lisa Eder-Held die Zuschauer*innen in die atemberaubende Wildnis des Nationalparks Bayerischer Wald und erzählt gleichzeitig die abenteuerliche 50jährige Geschichte dieses ersten Nationalparks Deutschlands. Unvergesslich schöne und auch bedrückende Bilder prägen den Film „Rentiere auf dünnem Eis“ von Henry Mix und Boas Schwarz, der die drastischen Auswirkungen der Klimaerwärmung auf das arktische Sibirien zeigt.
Die spannende Mischung aus kritischen Filmen, großen und kleinen Naturdokumentationen sowie Porträts von besonderen Menschen verspricht ein vielfältiges Programm, das unterhält, informiert und zum Umdenken anregt. Das „Umdenken“ hat NaturVision zum zentralen Thema des Jubiläums auserkoren und vergibt dazu auch zum ersten Mal den NaturVision Filmpreis UMDENKEN – um den sich Filme bewerben konnten, die Umdenken sichtbar machen und zur Nachahmung anregen. Neu ist auch der NaturVision Filmpreis Baden-Württemberg. Er wird im Rahmen des baden-württembergischen „Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ verliehen.
Die drei Hauptpreise des Festivals sind der Deutsche Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis, der Deutsche Wildlife Filmpreis und der Deutsche Filmpreis Biodiversität. Zudem wird die beste Kamera ausgezeichnet, es gibt einen Filmmusik- und einen Kinderfilmpreis, einen Newcomerpreis, den Publikumspreis, die Preise der Jugend- sowie der Kinderjury und einen eigenen Kurzfilmpreis.
Die nominierten Filme finden Sie hier: https://natur-vision.de/de/festival/wettbewerb/nominierte-2021/, die Zusammensetzung der Auswahljurys finden Sie hier: https://natur-vision.de/de/festival/wettbewerb/jury/.
Das NaturVision Filmfestival wird veranstaltet von der Earth-Vision UG; Mitveranstalter sind die Film- und Medienfestival gGmbH, die Stadt Ludwigsburg sowie das Central Filmtheater. Gefördert wird das Festival vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, von der Filmförderung Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg. Zu den Partnern und Unterstützern gehören die HAHN+KOLB GmbH, Audi Stiftung für Umwelt, dieUmweltdruckerei, die SportRegion Stuttgart, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt des Landes Baden-Württemberg. Medienpartner sind Ludwigsburger Kreiszeitung, ARTE Magazin, Moritz, LIFT, forum nachhaltig wirtschaften, bioNachrichten, Hallo Ludwigsburg.
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