„High five“ für Händehygiene
Händehygiene ist für Krankenhauspersonal von höchster Wichtigkeit, ganz besonders in sensiblen Bereichen wie dem OP oder im Umgang mit Infektionserkrankungen. Die Asklepios Fachkliniken München-Gauting nehmen diesen Tag zum Anlass daran zu erinnern, dass jeder einzelne Mensch, Mitarbeiter:innen wie Patient:innen, mit dem eigenen Verhalten dazu beitragen, die Übertragung von Krankheitserreger zu vermeiden. Coronabedingt findet keine Patientenveranstaltung statt, es wird stattdessen nonverbal über Poster und Infomaterialien zum Nachdenken und Mitmachen angeregt.
Ursprünglich war die Kampagne der WHO an die Krankenhausmitarbeiter:innen gerichtet, es wurde vor allem an die 5 Momente der Händedesinfektion im Klinikalltag erinnert. Beim 5 Momente-Konzept wurden Indikationen und Situationsbeschreibungen vereinfacht und auf 5 zentrale Risikosituationen für eine Erregerübertragung fokussiert: VOR Kontakt mit Patienten bzw. Bewohnern, VOR aseptischen Tätigkeiten, NACH Kontakt mit potenziell infektiösen Materialien, NACH Kontakt mit Patienten bzw. Bewohnern, NACH Kontakt mit der direkten Umgebung des Pflegebedürftigen. Das anwenderorientierte Konzept ist ebenfalls Kernelement der deutschen Händehygiene-Kampagne AKTION Saubere Hände, die auch die Lungenklinik Gauting für das Engagement in Sachen Aufklärung über Händehygiene und Einhaltung der Hygienekonzepte mit der Bronzehand jährlich auszeichnet. Nach und nach wurde die Bedeutung des Themas auch für die Patienten bewusst. „Mit der Aktion high five für Händehygiene“ haben wir weiter die sog. 5 Momente im Blick, aber auch die fünf wichtigsten Punkte, die bei der richtigen Handdesinfektion und dem richtigen Händewaschen gelten“, so Silvia Baumbauer, Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention und gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Die zentrale Optik „High five“ meint in Corona-Zeiten selbstverständlich kein gegenseitiges Abklatschen –sondern symbolisiert den kontaktlosen Gruß, der sich in Coronazeiten statt dem Händeschütteln etabliert.
Die Poster für die Mitarbeiter:innenbereiche beinhalten zudem noch Tipps und Tricks für die Händepflege, die Kolleg*innen werden angeregt ihre Handschuhnutzung zu überdenken und hier auf Nachhaltigkeit zu achten. „Es gibt durchaus Tätigkeiten am Patienten, die auch hygienisch ohne Handschuhe durchzuführen sind, sogar im Sinne einer sicheren, ganzheitlichen Pflege“, erklärt Silvia Baumbauer. Als Beispiel nennt sie Situationen, in denen eine Nähe zu den Patient:innen aufgebaut werden soll, die aber keine Gefahr für Ansteckungen bieten, wie das Pulsmessen oder auch das Eincremen, das mit Handschuhen nicht nur schwieriger ist, sondern sich für die Patient:innen auch unangenehm anfühlt. „Selbstverständlich ist dafür dann das Händewaschen/ die Händedesinfektion nach solchen Tätigkeiten besonders wichtig, am bestem mit einem rückfettenden Produkt um die eigene Hautbarriere zu schützen“, so Baumbauer.
Die Gautinger Lungenklinik ist bayernweit das erste vom Bayerischen Gesundheitsministerium anerkannte Zentrum für Atemwegs-, Lungen- und Thoraxmedizin (ZALT). Mit 268 Betten und jährlich über 10.000 stationär behandelten Patienten ist sie die größte Lungenklinik in Bayern und zählt zu den fünf führenden Lungenkliniken bundesweit. Die Fachklinik ist Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München und Gründungsmitglied des Comprehensive Pneumology Centers (CPC) sowie eine der wenigen außeruniversitären Lungenkliniken im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL). Die Spezialisten der Pneumologie, Thoraxchirurgie, thorakale Onkologie, Akutgeriatrie, sowie Intensiv-, Schlaf- und Beatmungsmedizin sind deutschlandweit bekannt und mehrfach ausgezeichnet – zuletzt vom Nachrichtenmagazin Focus 2021 als "Top nationale Klinik für Lungenkrebs" und "Top regionales Krankenhaus".
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