Kinder und Jugendliche in der Corona-Krise
Insgesamt wirken sich die pandemiebedingten Einschränkungen zunehmend auf das gesamte Wohlbefinden der Kinder aus: Im Vergleich zum ersten Befragungszeitraum im Herbst 2020 hat der Anteil der Kinder, die häufiger traurig sind, im zweiten Befragungszeitraum von November 2020 bis Februar 2021 deutlich zugenommen (von 27 Prozent auf 32,1 Prozent). Es gibt häufiger Streitigkeiten in der Familie (20,6 auf 24,5 Prozent) und häufiger Wutanfälle (von 21,3 auf 24,9 Prozent). Kinder klagen häufiger über Bauch- und Kopfschmerzen (von 6,5 auf 8 Prozent) und Ein- und Durchschlafprobleme (12,4 auf 15,3 Prozent).
„Das sind besorgniserregende Entwicklungen, die wir intensiv im Blick haben. Die Familien, Kinder und Jugendliche sind besonders von der Corona-Krise betroffen. Unsere Angebote der Familien- und Erziehungsberatungsstellen, der Sozialpädiatrie oder des Allgemeinen Sozialen Dienstes können hier gut unterstützen – da muss niemand alleine durch“, so Dr. Andrea Hanke, Jugend- und Sozialdezernentin der Region Hannover. „Wir werden auch weiterhin einen besonderen Schwerpunkt auf den Ausbau der Unterstützungsangebote für Familien legen, um hier so frühzeitig wie möglich helfen zu können.“
Der Jahresbericht „Themenfeldbericht 2021 – Prävention“ gibt einen umfassenden Überblick über die Arbeit und Angebote des Fachbereichs Jugend der Region Hannover sowie deren Entwicklungen und Ergebnisse im Berichtszeitraum 2019/2020. Der Bericht steht im Internet unter www.hannover.de zum Download bereit.
Anlässlich der Ergebnisse hat der Fachbereich Jugend das Familienheft „Gemeinsamzeit“, entwickelt, das Anregungen zur Sprache, Malen & Basteln, gesunder Ernährung und Bewegung enthält. Das Familienheft erhalten die Familien im individuellen Beratungsgespräch im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen. Er ist im Internet unter www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Gesundheit/Gesundheitsschutz/Kinder-und-Jugendgesundheit/Sozialp%C3%A4diatrie-und-Jugendmedizin zu finden.
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