Energie- / Umwelttechnik

NRW-Naturschutzverbände starten Endspurt zur Volksinitiative

Mit einer Aktion vor dem Landtag in Düsseldorf haben die drei großen NRW-Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) heute den Endspurt zur Volksinitiative Artenvielfalt NRW eingeläutet. Bis zum 1. Juni wollen Initiator*innen und Unterstützer*innen der Volksinitiative noch möglichst viele Unterschriften sammeln. Nach Bestätigung durch die Einwohnermeldeämter werden die Unterschriftenlisten dann am 1. Juli dem Landtagspräsidenten überreicht. Danach muss sich der NRW-Landtag mit dem Handlungsprogramm der Volksinitiative beschäftigen.

„Mit fast 95.000 Unterschriften liegen wir bereits jetzt deutlich über der geforderten Anzahl von 66.000 Unterschriften, aber wir wollen mehr. Wir wollen mehr als 100.000 Stimmen sammeln und so ein deutliches Signal für notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt an die von Ministerpräsident Laschet geführte Landesregierung senden“, erklärte Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU NRW. „Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger noch einmal auf, sich mit ihrer Unterschrift für ein lebenswertes Nordrhein-Westfalen einzusetzen.“ Das Ziel sei es, dringend notwendige, qualitative Verbesserungen für die Natur in Nordrhein-Westfalen zu erreichen. Da zähle jede Stimme!

„Die Landesregierung ist nicht ansatzweise gewillt, dem dramatischen Artenschwund ein Handlungsprogramm entgegen zu setzen“, sagte der BUND-Landesvorsitzende Holger Sticht. “Stattdessen werden selbst die wenigen positiven Impulse der Bundesebene noch sabotiert. Dieser Landesregierung ist der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen egal. Wir setzen deshalb mit unserer Volksinitiative auf mehr Druck aus dem Parlament.“

„Die Sicherung unserer Lebensgrundlagen darf keine Nebensache bleiben. Sie gehört ins Zentrum der Politik“, sagte der LNU-Landesvorsitzende Mark vom Hofe. In dieser Hinsicht seien die Erfahrungen mit der schwarz-gelben Landesregierung bislang eher ernüchternd. „Bayern, Baden-Württemberg, das Saarland und Niedersachsen haben vorgemacht, was möglich ist, wenn man sich an einen Tisch setzt. Auch hier wäre für den Artenschutz sicherlich viel zu erreichen“, so vom Hofe weiter.

Die Volksinitiative Artenvielfalt wurde durch die NRW-Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) im Juli 2020 gestartet. Ziel der Initiative unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ ist es, konkrete Handlungsvorschläge zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in den NRW-Landtag einzubringen und das Land so zu mehr Natur- und Artenschutz zu bewegen. Bisher konnten trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie 94.300 Unterschriften gesammelt werden. 96 weitere Umwelt- und Naturschutzverbände, Vereine, Parteien sowie Organisationen haben sich der Initiative bisher angeschlossen. Mehr Informationen zur Volksinitiative Artenvielfalt NRW, alle Forderungen, die Unterschriftenbögen und weiteres Kampagnenmaterial.finden Sie unter: www.artenvielfalt-nrw.de.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Merowingerstr. 88
40225 Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 302005-0
Telefax: +49 (211) 302005-26
http://www.bund-nrw.de

Ansprechpartner:
Birgit Königs
Pressesprecherin
Telefon: +49 (211) 159251-14
E-Mail: Birgit.Koenigs@NABU-NRW.de
Dirk Jansen
Geschäftsleiter und Pressesprecher
Telefon: +49 (211) 302005-22
Fax: +49 (211) 302005-26
E-Mail: dirk.jansen@bund.net
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel