Regionales Entwicklungskonzept und drei Leuchtturmprojekte ausgezeichnet
- RegioWIN ermöglicht bedeutende Forschungsprojekte in der Region
- Heilbronn-Franken ist RegioWIN-Region
Die Region Heilbronn-Franken wurde heute im Rahmen des Landeswettbewerbs RegioWIN 2030 (Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit) erstmals erfolgreich als RegioWIN-Region ausgezeichnet. Bei der Online-Prämierungsveranstaltung am 14. April 2021 wurde das regionale Entwicklungskonzept mit dem Titel „Heilbronn-Franken auf dem Weg in die Zukunft – Wandel in einer ländlich geprägten Region“ sowie die Forschungsprojekte Hydrogen Hub HN-F, I3-Lab und AI-TRAQC prämiert. Die Fördersumme setzt sich zusammen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Mitteln des Landes Baden-Württemberg und beträgt insgesamt rund 21,5 Millionen Euro. »Lead-Partner« und Koordinator des Wettbewerbsbeitrags ist die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF).
„Der Lohn monatelanger Arbeit, komplexer Beteiligungsprozesse und Auswahlverfahren trägt jetzt die verdienten Früchte. Ich freue mich, dass Heilbronn-Franken mit der Prämierung als RegioWIN-Region nun europäische Fördergelder und Sichtbarkeit erhält und die ausgewählten Leuchtturmprojekte zur Umsetzung kommen.“, sagt der Vorsitzende der WHF und Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel nach der Online-Prämierungsveranstaltung.
„Als Lead-Partner war die WHF von Beginn an Treiber des Wettbewerbsbeitrags der Region für RegioWIN 2030. Nach unserem Projektaufruf waren wir begeistert über die Vielzahl an Projekteinreichungen. Mit der heutigen Prämierung der Region und der Leuchtturmprojekte fließen Mittel in Millionenhöhe aus dem Europäischen Strukturfonds und des Landes Baden-Württemberg in die Region Heilbronn-Franken“, so der WHF-Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm mit dem Blick auf den bisherigen RegioWIN-Prozess.
Die drei Gewinner-Leuchtturmprojekte im Überblick:
Hydrogen Hub HN-F // Projektträger: Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH
Am DLR-Standort in Lampoldshausen soll ein Test-, Anwendungs-, und Transferzentrum entstehen, welches die mittelständischen Unternehmen in der Entwicklung und Erprobung von Wasserstofftechnologien unterstützt, um innovative Lösungen von der Ideenfindung bis zur Marktreife von Systemen und Komponenten zu fördern. Für Unternehmen und Kommunen ergibt sich ein unmittelbarer Mehrwert durch anwendungsnahe wissenschaftliche Entwicklungs- und Transferaktivitäten sowie projektbezogene Beratung, um den regionalen energetischen Strukturwandel auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben. Das Projekt weist folgende Alleinstellungsmerkmale auf: Die Entstehung von europaweit einzigartigen Testmöglichkeiten mit gasförmigem und flüssigem Wasserstoff, Zugang zu einer neutralen Testumgebung, die Bedarfsdeckung der regionalen Wasserstoffwirtschaft, eine nutzenstiftende Wirkung für Wirtschaft, Forschung und Hochschulen aus der Region und darüber hinaus die Ansiedlung von Unternehmen im Umfeld des Projekts.
I3-Lab // Projektträger: MOLIT Institut gGmbH
Es handelt sich um ein Projekt, das dem Oberthema "Gesundheit" zuzuordnen ist. Im Projekt geht es um den Aufbau einer eigenen molekularbiologischen Laborkompetenz mit Bio-Bank. I³ steht dabei für die Verknüpfung von Data Science, Core Labs und Klinische Studien. Diese Verzahnung bietet einen Rahmen für die Translation von Innovationen in die Wirtschaft und fördert so die Entwicklung des Branchenzweiges Life Science in der Region Heilbronn-Franken. Durch das Leuchtturmprojekt wird die Region attraktiver für den Zuzug molekularbiologischer Kompetenzträger. Zielgruppen sind die wissenschaftlichen Einrichtungen der Region, die Wirtschaft durch ein verbessertes Umfeld für Start-ups im Life Science Bereich oder auch durch die Option zur Diversifikation bestehender Unternehmen. Für die Leistungserbringer im Gesundheitswesen kommt es zu einer Etablierung von telemedizinischen/digitalen intersektoralen sowie personalisierten und datengetriebenen Versorgungskonzepten in der Region.
AI Training- & Qualification Campus (AI-TRAQC)
Projektträger: Hochschule Heilbronn
In Heilbronn-Franken fehlen in bedeutendem Maße Datenanalysten*innen und Expert*innen im KI- und Machine-Learning-Bereich um insbesondere den Unternehmen Nutzen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) näherzubringen und in wertschöpfende Anwendungen umzusetzen. Das Projekt realisiert einen umfassenden Beitrag zur nachhaltigen Sicherstellung von Beschäftigung, Bildung und Innovation in den von KI herausgeforderten Branchen. Ziel des Projekts ist die Errichtung breit angelegter KI-Transferbrücken in Richtung regionaler KMU innerhalb eines neu zu etablierenden AI-TRAQC. Dieser basiert auf drei Säulen: Weiterbildung und Qualifizierung von beschäftigten im Qualification Center, der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und Weiterentwicklung von KI im Science Center und der Unterstützung von KI-basierter Entrepreneurship und Innovationen im Innovation Hub.
HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Weitergehende Informationen zum Wettbewerbsverfahren RegioWIN2030 unter https://2021-27.efre-bw.de/… oder https://www.heilbronn-franken.com/…. RegioWIN2030 ist ein wichtiges strukturelles Element des EFRE-Programms Baden-Württemberg 2021 bis 2027. Dieses verfolgt das Ziel eines „intelligenten Europas durch die Förderung eines innovativen und nachhaltigen wirtschaftlichen Wandels“ in Verbindung mit dem Ziel eines „grünen, CO2-armen Europas“. Damit verbunden sind folgende spezifische Ziele: Ausbau von Forschungs- und Innovationskapazitäten und Einführung fortschrittlicher Technologien, Steigerung des Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeiten von KMU sowie Entwicklung von Kompetenz für intelligente Spezialisierung, industriellen Wandel und Unternehmertum.
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