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Turbulentes Regenrennen in Valencia: Jake Dennis erstmals in den Punkterängen

 

  • In einem dramatischen Finale wird Jake Dennis nach zahlreichen Disqualifikationen als Achter gewertet.
  • Maximilian Günther startet aus der ersten Reihe, scheidet aber auf rutschiger Strecke vorzeitig aus.
  • Der MINI Electric Pacesetter inspired by JCW kommt im Rennen fünfmal als FIA Formula E Safety Car zum Einsatz.

Das fünfte Saisonrennen der ABB FIA Formula E World Championship in Valencia (ESP) endete für das BMW i Andretti Motorsport Team mit einem achten Platz für Jake Dennis (GBR), der kurios zustande kam. In einer turbulenten letzten Runde ging den meisten Fahrzeugen aufgrund von Problemen mit der Kalkulation der Energiemenge die Power aus. Darunter auch der BMW iFE.21 von Dennis, der zunächst als Elfter gewertet wurde, nach zahlreichen nachträglichen Disqualifikationen aber noch auf Position acht aufrückte. Damit sammelte er die ersten Punkte seiner Formel-E-Karriere. Maximilian Günther (GER) ging nach einem starken Qualifying als Zweiter aus der ersten Startreihe ins Rennen, schied auf der nassen und rutschigen Strecke jedoch vorzeitig aus.
 
Günther war den gesamten Tag über im Trockenen einer der Schnellsten. In den beiden Trainings belegte er die Plätze zwei und eins, im Qualifying erreichte er als Dritter die Super Pole, wo er von Strafen für zwei Konkurrenten profitierte und sich dadurch den zweiten Startplatz sicherte. Zum Rennen setzte jedoch Regen ein, und auf nasser Strecke konnte Günther von Beginn an das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Er verteidigte seinen zweiten Rang zunächst gut, fiel dann aber bis auf Platz sechs zurück. Gegen Rennhalbzeit rutschte er beim Anbremsen von Kurve zwei geradeaus ins Kiesbett und blieb dort stecken. Damit löste er eine von insgesamt vier Gelbphasen aus, in denen das neue FIA Formula E Safety Car, der MINI Electric Pacesetter inspired by JCW, das Feld wieder zusammenführte. Wegen des Regens war das Rennen wie bereits in Rom (ITA) auch hinter dem Safety Car gestartet worden.
 
Dennis kämpfte vom 13. Startplatz das gesamte Rennen über um ein Top-10-Ergebnis, hatte aber in den letzten Runden wie die meisten anderen Fahrer das Problem, dass die kalkulierte Energiemenge der Fahrzeuge nicht für die letzte Runde ausreichte. Dennis wurde nach der kuriosen Schlussphase zunächst als Elfter gewertet. Nach dem Rennen gab es aber wegen Regelverstößen beim Energiemanagement noch einige Disqualifikationen, von denen Dennis profitierte.
 
Das zweite Rennen des DHL Valencia E-Prix startet am Sonntag um 14 Uhr.
 
Reaktionen nach Rennen 5 in Valencia.
 
Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport, Teamwertung: 11. Platz):
„Wir sind nach unseren guten Testergebnissen mit hohen Erwartungen nach Valencia gekommen. Diese haben sich durch die starken Leistungen in Training und Qualifying auch bestätigt. Vor Rennstart hat es dann stark geregnet, und leider hatte Maximilian Günther Probleme, unter diesen Bedingungen genügend Grip zu finden. Beim Anbremsen von Kurve zwei hat er das Heck verloren, und sein Rennen war damit beendet. Jake Dennis hatte einen problemlosen Morgen und hat im Verlauf der Sessions gute Fortschritte gemacht. Im Rennen war er am Anfang gut unterwegs. Nach der letzten Safety-Car-Phase gab es dann eine signifikante Reduzierung der Energie durch die Rennleitung, die eine Menge Fahrzeuge in Schwierigkeiten gebracht hat – auch den BMW iFE.21. Die Schlussphase war verwirrend, aber wir hatten schon den Verdacht, dass es noch nachträgliche Strafen geben könnte.“
 
Maximilian Günther (#28 BMW iFE.21, Startposition: 2. Platz, Rennergebnis: Ausfall, Punkte: 12, Fahrerwertung: 16. Platz):
„Das ist natürlich ein enttäuschendes Rennen. Heute nicht ins Ziel gekommen zu sein, ist sehr unglücklich. Wir hatten im Nassen einfach nicht die nötige Pace. Ich hatte von der ersten Runde an Probleme mit dem Grip. Zunächst konnte ich meinen zweiten Platz noch für einige Runden verteidigen, aber dann bin ich Platz für Platz durchgereicht worden. Ab diesem Moment wollte ich nur noch ein paar Punkte holen. Dann hat beim Anbremsen von Kurve zwei die Hinterachse komplett blockiert, und ich konnte das Auto nicht mehr abfangen. Das war dann das Ende meines Rennens. Grundsätzlich war unsere Pace heute im Trockenen aber sehr gut, und ich war im Training und Qualifying happy damit. Wir müssen jetzt analysieren, was im Nassen falsch gelaufen ist, uns aber auch auf morgen fokussieren. Dann wird es hoffentlich trocken bleiben.“
 
Jake Dennis (#27 BMW iFE.21, Startposition: 13. Platz, Rennergebnis: 8. Platz, Punkte: 4, Fahrerwertung: 22. Platz):
„Das war für uns alle aufgrund der Bedingungen ein sehr herausforderndes Rennen. Mein größtes Problem war, dass ich durch mein nasses Visier kaum etwas sehen konnte. In dem Chaos mit dem Energiemanagement am Ende wurden viele Fahrer bestraft. Wir haben uns entschieden, uns komplett an die Regeln zu halten, was uns viele Positionen gekostet hat. Zum Glück sind wir im Nachhinein noch aufgerückt, und ich habe endlich meine ersten Punkte in der Formel E eingefahren.“
 
Das FANBOOST Voting.
Das FANBOOST Voting gibt den Formel-E-Fans die Möglichkeit, ihre Stimme für einen Fahrer abzugeben und ihm so während des Rennens zu einem extra Leistungsschub zu verhelfen. Die fünf Fahrer mit den meisten FANBOOST Stimmen erhalten 100 kJ mehr Leistung, die sie innerhalb eines kurzen Zeitfensters während der zweiten Rennhälfte abrufen können. Die Fans können vier Tage vor dem Rennen beginnen abzustimmen. Jeder Fan hat dabei die Möglichkeit, ein Mal pro Tag zu voten. Das Voting endet 15 Minuten nach dem jeweiligen Rennstart. Es gibt zwei Wege, seine Stimme abzugeben: online unter https://fanboost.fiaformulae.com/ oder über die offizielle Formel-E-App.
 
Die BMW Group Sicherheitsfahrzeuge.
Die BMW Group ist als „Official Vehicle Partner“ seit der ersten Stunde in der ABB FIA Formula E World Championship vertreten und stellt auch in Saison 7 die Flotte an Sicherheitsfahrzeugen für die vollelektrische Rennserie. Neben dem BMW i8 Roadster Safety Car (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 14,5 kWh/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 46 g/km)*, das speziell für den Renneinsatz modifiziert wurde, geht mit dem MINI Electric Pacesetter inspired by JCW seit dem Rome E-Prix ein neues Sicherheitsfahrzeug an den Start. Das Fahrzeug entstand auf Basis des neuen MINI Cooper SE in einer bisher einzigartigen Kollaboration zwischen MINI Design, BMW Motorsport, der FIA und der Formel E. Außerdem gehören der BMW i3s (Stromverbrauch in kWh/100 km: 14,6-14,0 (NEFZ); 16,6-16,3 (WLTP); Elektrische Reichweite (WLTP) in km: 278-283)* als „Race Director Car“ und der BMW iX3 (Stromverbrauch in kWh/100 km: 17,8-17,5 (NEFZ); 19,0-18,6 (WLTP); Elektrische Reichweite (WLTP) in km: 450-458)* in seinen Funktionen als „Medical Car“ und „Rescue Car“ zur Fahrzeugflotte für die ABB FIA Formula E World Championship.

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