USA und Großbritannien setzen Aufbruchssignal für deutlich verbesserte Klimaschutzziele
Einen interessanten Impuls hat auch Großbritannien gesetzt. Premierminister Johnson hatte bereits im Vorfeld des Gipfels ein Emissionsminderungsziel von 78 Prozent für 2035 verkündet. Erstmals wird Großbritannien dabei auch internationale Flug- und Schifffahrtsemissionen, an denen das Land beteiligt ist, einbeziehen. Bals: „Dieser Gipfel sendet ein deutliches Signal an alle Wirtschaftsakteure: Die Märkte für Klimaschutztechnologien wachsen rasant und der globale Wettlauf um diese Marktanteile ist entfacht.“ Auch andere Länder wie Japan oder Kanada haben beim Gipfel zum Teil deutlich verbesserte Klimaziele vorgelegt.
Bundeskanzlerin Merkel konnte in ihrer Rede keine neuen Akzente setzen. „Leider hat Kanzlerin Merkel die Chance verpasst, selbst für mehr Dynamik im internationalen Klimaschutz zu sorgen. Vielleicht hat sie sich das für den Petersberger Klimadialog aufbewahrt, wo sie in zwei Wochen wohl zum letzten Mal in ihrer Amtszeit die Chance hat, ein starkes internationales Klimasignal zu senden. Wir hoffen vor allem auf die Bereitschaft, die internationale Klimafinanzierung deutlich zu steigern“, so Bals.
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