255.000 Euro schweres Zukunftskonzept für den Neustart der Jugendfeuerwehren nach der Pandemie
In der verbandseigenen Bildungsstätte „Jugendfeuerwehrzentrum gGmbh“ in Rendsburg übergab Innenstaatssekretärin Kristina Herbst an Landesbrandmeister Frank Homrich und Landes-Jugendfeuerwehrwart Sascha Keßler in einer ersten Charge Ausbildungs- und Ausrüstungsgegenstände im Wert von rund 120.000 Euro.
Darunter befinden sich zwei luftgetragene Zelte und eine Feuerlöscher-Trainingsanlage für den Ausbildungsbetrieb. Darüber hinaus erhalten alle rund 10.500 JF-Mitglieder und ihre rund 3500 Betreuer*innen als Motivationsgeschenk je eine gravierte Edelstahl-Trinkflasche, die sie auf Ausfahrten, Zeltlagern und Wettbewerben begleiten soll. „Hierdurch wollen wir auch die teilweise eingeschlafene bzw. überlagerte Begeisterung für die Jugendfeuerwehr wieder erwecken. Mit dem Alltagsgegenstand „Trinkflasche“ kann diese Begeisterung sichtbar nach außen getragen – auch außerhalb des Jugendfeuerwehr-Dienstes“, sagt Landesbrandmeister Frank Homrich.
Ein Kernpunkt der Jugendfeuerwehrarbeit ist das Wettbewerbswesen. Dieses soll im Rahmen des Projektes überarbeitet und auch digitalisiert werden. Die teilnehmenden Wehren werden dadurch mit Formalien entlastet und Prozesse werden beschleunigt. Für die Entwicklung einer zeitgemäßen Melde- und Auswerteplattform in digitaler Form sind 35.000 Euro eingeplant. Innenstaatssekretärin Kristina Herbst gab nun den Startschuss für die Umsetzung.
„Im Bundeswettbewerb, dem CTIF-Wettkampf oder auch der Leistungsspangenabnahme werden die Jugendlichen fit gemacht für ihren späteren Dient in den Einsatzabteilungen der Feuerwehren. Daher leisten wir mit dieser Investition einen wertvollen Baustein, um auch in Zukunft ausreichend gut ausgebildete junge Menschen in die Einsatzabteilungen der Feuerwehren übernehmen zu können“, so die Innen-Staatssekretärin.
Gerade erst neugewählt im Amt konnte Landes-Jugendfeuerwehrwart Sascha Keßler sich riesig freuen, dankte dem Land Schleswig-Holstein und kündigte weitere Bausteine des Konzeptes an, für die bereits Förderzusagen vorliegen, so z.B. Kommunikations- und Medientechnik für die Ausbildung und ein Zugfahrzeug für technisches Equipment der Landes-Jugendfeuerwehr.
„Durch die Anschaffung eines Zugfahrzeuges, mit dem auch ein Personentransport möglich ist, werden langfristig Reisekosten reduziert. Zudem müssen dann keine Ehrenamtlichen mehr den vorhandenen Transportanhänger im Jugendfeuerwehrzentrum
mit ihren Privatfahrzeugen ziehen, wenn sie bei uns Equipment ausleihen. Aufgrund der Größe des Anhängers war dies oft schwierig und nur mit erheblichem finanziellem und organisatorischem Mehraufwand umzusetzen“, so Keßler.
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