Anhaltende Corona-Beschränkungen belasten das Konzern-EBT der Sixt SE im ersten Quartal 2021 – positive Entwicklung im März in Europa und den USA
- SIXT kann Konzern-EBT im ersten Quartal 2021 durch konsequente Reduzierung der Kostenbasis um 136 Mio. EUR (-32%) trotz Umsatzrückgang von 32 % aufgrund des anhaltenden Lockdowns in Europa auf -13,7 Mio. Euro begrenzen
- Positive Entwicklung zum Ende des ersten Quartals: Internationaler Mobilitätsdienstleister erreicht im Monat März bereits wieder positives Konzern-EBT und Konzernumsatz auf Vorjahresniveau
- Vor allem in den USA zieht die Nachfrage aufgrund von Fortschritten bei der Impfkampagne und Lockerungen der Corona-Restriktionen wieder an
- Trotz pandemiebedingter Einschränkungen positives Corporate EBITDA in den USA und Europa im ersten Quartal
- Dank hoher Eigenkapitalquote von 31,7 % und deutlich über 2 Mrd. Euro verfügbaren finanziellen Mitteln ist SIXT im Wettbewerbsvergleich bestens für eine wiederanziehende Nachfrage aufgestellt
- Aufgrund der hohen Unsicherheiten über den künftigen Verlauf der COVID-19-Pandemie ist weiterhin keine Prognose zur Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2021 möglich
- CEO Erich Sixt: „Die positive Entwicklung der vergangenen Wochen stimmt hoffnungsvoll und zeigt eindeutig den Wunsch unserer Kunden nach individueller Mobilität. Für eine Entwarnung ist es aber definitiv noch zu früh.“
SIXT verzeichnet trotz der bestehenden strengen Restriktionen im internationalen Reiseverkehr sowie anhaltender nationaler Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren in Europa durch die COVID-19-Pandemie in den letzten Wochen eine sich aufhellende Geschäftsentwicklung. Der internationale Mobilitätsdienstleister konnte im Monat März 2021 bereits wieder einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und ein positives Konzernergebnis vor Steuern erzielen. Dazu trug vor allem eine Nachfragebelebung im Wachstumsmarkt USA bei, wo SIXT im ersten Quartal 2021 insgesamt ein positives Corporate EBITDA erreichte. Weiterhin besteht in allen Segmenten, nicht nur in den USA, eine stabile Auslastung in den Stadtbüros sowie im Bereich Langzeitmiete und Auto Abos. Durch die Nachfragebelebung und das fortgesetzte strikte Kostenmanagement konnte das Konzern-EBT im ersten Quartal auf -13,7 Mio. Euro begrenzt werden. Personal- und Sachkosten sanken um 33 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, zudem wurden die Fuhrparkkosten um 31 % reduziert. Zusammengenommen entspricht dies einem Rückgang um rund 136 Mio. Euro bzw. 32 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Insgesamt stand die Geschäftsentwicklung von Januar bis März aber weiterhin unter dem Einfluss des harten, teilweise noch verschärften Lockdowns in Europa. Aufgrund der unverändert bestehenden, hohen Unsicherheiten über den künftigen Pandemieverlauf nimmt der Vorstand weiterhin von einer Prognose für das Gesamtjahr Abstand.
Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Sixt SE: „Die positive Entwicklung des ersten Quartals, die sich im Monat April fortgesetzt hat, stimmt uns hoffnungsvoll für das wichtige zweite und dritte Quartal. Es zeigt sich, dass, sobald COVID-19-Restriktionen gelockert werden, die Menschen einen ungebremsten Drang haben, individuell mobil zu sein und zu reisen. SIXT wird mit seinem breiten Produktangebot davon in hohem Maße profitieren. Die nun auch in zahlreichen europäischen Ländern angekündigten Lockerungen sollten einen positiven Impuls auf die Nachfrageentwicklung haben. Trotz der ermutigenden Signale müssen wir aber vorsichtig bleiben und den weiteren Verlauf der Pandemie genau beobachten. Für eine Entwarnung ist es definitiv noch zu früh.“
Q1 2021 – Wesentliche Konzern-Kennzahlen
- Der Konzernumsatz belief sich von Januar bis März auf 329,9 Mio. Euro, 32,5 % weniger als im ersten Quartal des Vorjahres (488,5 Mio. Euro). Die Erlösentwicklung war im gesamten Berichtszeitraum geprägt von den anhaltend starken, teilweise noch verschärften Restriktionen des öffentlichen Lebens in Europa und dem entsprechend schwachen internationalen Reiseverkehr. Im Vorjahreszeitraum hatte SIXT in den Monaten Januar und Februar, vor dem Einsetzen der Corona-Maßnahmen, noch eine Umsatzsteigerung auf hohem Niveau verzeichnet.
– Im Inland nahmen die Umsatzerlöse um 34,8 % auf 137,0 Mio. Euro ab.
– In der Region Europa (ohne Deutschland) betrug das Umsatzminus 36,0 % auf 110,6 Mio. Euro. Dabei zeigte sich zum Ende des ersten Quartals in einigen Ländern eine Nachfragebelebung.
– In den USA betrug der Umsatzrückgang 22,0 % auf 82,3 Mio. Euro.
- Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) konnte dank der fortgesetzten erheblichen Reduzierung der Fuhrpark-, Sach- und Personalkosten auf -13,7 Mio. Euro begrenzt werden. Im ersten Quartal 2020 lag das EBT bei -5,1 Mio. Euro (aus fortgeführten Geschäftsbereichen).
- Das Corporate EBITDA, welches das operative Ergebnis inklusive Zinsergebnis und Abschreibungen auf Vermietfahrzeuge darstellt, erreichte im Bereich Mobility den positiven Wert von 17,1 Mio. Euro. Positive Ergebnisbeiträge vor allem aus den USA, aber auch aus Europa, standen dabei einem negativen Corporate EBITDA in Deutschland gegenüber. Auf Konzernebene betrug das Corporate EBITDA 18,3 Mio. Euro.
- SIXT weist für das erste Quartal ein Ergebnis nach Steuern von -10,0 Mio. Euro aus (Q1 2020: -9,6 Mio. Euro aus fortgeführten Geschäftsbereichen).
Weiterhin vorsichtige Flottenpolitik
Aufgrund der COVID-19-Pandemie hat SIXT die Flotte erheblich reduziert. In den ersten drei Monaten 2021 hat SIXT konzernweit rund 37.700 Fahrzeuge (Q1 2020: rund 55.900 Fahrzeuge) mit einem Gesamtwert von 1,15 Mrd. Euro (Q1 2020: 1,72 Mrd. Euro) in die Vermietflotte eingesteuert. Das entspricht einem Rückgang der Fahrzeuganzahl um etwa 32 % und des Investitionsvolumens um rund 33 %. Der durchschnittliche Flottenbestand lag in den ersten drei Monaten bei 93.200 Fahrzeugen, nach 130.900 im Q1 des Vorjahres (-28,8 %). Mit einer steigenden Nachfrage im Zuge der fortschreitenden Impfkampagne zum Sommer kann auch die Flotte entsprechend wieder aufgestockt werden.
Alexander Sixt, Vorstand der Sixt SE: „SIXT hat alle Voraussetzungen geschaffen, um gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen und von einer schrittweisen Normalisierung der Nachfrage stärker als der Wettbewerb zu profitieren. Ermöglicht wurde das durch die 2021 konsequent umgesetzten Kostenanpassungen von 136 Mio. Euro bei Flotten-, Sach- und Personalkosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (-32 %), aber eben auch durch unsere strategischen Wachstumsinitiativen, wie beispielsweise unsere Expansion in den USA, die Investitionen in unsere Digitalisierungsstrategie und dem Launch unseres Auto Abos SIXT+. Bereits im vergangenen Jahr konnte SIXT den Marktanteil in Europa trotz Krise um rund 3 Prozentpunkte erhöhen. Durch den im ersten Quartal vereinbarten Konsortialkredit und insgesamt über 2 Mrd. Euro verfügbare Mittel haben wir zudem einen erweiterten finanziellen Handlungsspielraum, um unser Geschäft auszuweiten und in unsere Flotte zu investieren.“
Ausblick auf das Gesamtjahr 2021
Trotz erster positiver Signale zum Ende des ersten Quartals bestehen derzeit weiterhin sehr hohe Unsicherheiten über den zukünftigen Verlauf der COVID-19-Pandemie. Eine verlässliche Abschätzung des Ausmaßes und der Dauer der pandemiebedingten Einschränkungen, insbesondere der Beschränkungen im Reiseverkehr, ist daher nach wie vor nicht möglich. Der Vorstand kann aus diesem Grund weiterhin keine Prognose zur Geschäftsentwicklung des SIXT-Konzerns für das Jahr 2021 abgeben.
Die Sixt SE veröffentlicht heute die Quartalsmitteilung zum 31. März 2021 auf ihrer Webseite unter http://ir.sixt.com im Bereich „Finanzpublikationen“.
Die Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München ist einer der international führenden Anbieter hochwertiger Mobilitätsdienstleistungen. Mit den Produkten SIXT rent, SIXT share, SIXT ride und SIXT+ bietet das Unternehmen ein einzigartiges, integriertes Angebot von Premium-Mobilität in den Bereichen Auto- und Nutzfahrzeugvermietung, Carsharing, Fahrdienste und Auto Abos. Die Produkte können über eine einzige App gebucht werden, die zudem die Services von namhaften Mobilitätspartnern integriert. SIXT ist in rund 110 Ländern weltweit präsent. Kennzeichen des Unternehmens ist die konsequente Kundenorientierung und erstklassige Kundenerfahrung, eine gelebte Innovationskultur mit starker Technologiekompetenz, der hohe Anteil an Premiumfahrzeugen in der Flotte und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Der SIXT-Konzern verdoppelte seit 2009 seinen Umsatz und erwirtschaftete in 2019 Umsatzerlöse von 3,31 Mrd. Euro und zählt zu den profitabelsten Mobilitätsunternehmen weltweit. Im Jahr 2020 erzielte SIXT trotz der Reise- und Ausgangsbeschränkungen infolge der COVID-19-Pandemie einen Konzernumsatz von 1,53 Mrd. Euro und wies unter anderem nach Kosteneinsparungen von rund 600 Mio. Euro ein positives Konzernjahresergebnis von 2 Mio. Euro aus. Die Sixt SE als Führungsgesellschaft des Konzerns ist seit 1986 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN Stammaktien: 723132, WKN Vorzugsaktien: 723133). https://about.sixt.de
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