Ausgezeichnet: Die besten Klimaretter im Gesundheitswesen
Podium für Klimaschutz in der Gesundheitsbranche
„Herzlichen Glückwunsch unseren Prämierten, die die ganze Vielfalt der Gesundheitsbranche widerspiegeln“, gratuliert Stiftungsvorstand Daschner allen Ausgezeichneten am Aktionstag für den Klimaschutz, der dieses Jahr unter dem Motto „klimafreundlich genießen“ steht. Die Erstplatzierten – Universitätsklinikum Freiburg, Novartis Pharma, IKK classic, pronova BKK, Deutsch Ordens Altenhilfe Haus St. Anna und Felix Burda Stiftung – werden aufgrund der Corona-Krise nicht auf der Bühne, sondern im Kurzfilm geehrt. Zu den ausgezeichneten Betrieben gehören außerdem das Helios Klinikum Hildesheim, die Krankenkassen DAK-Gesundheit und IKK Südwest, das kbo-Sozialpsychatrische Zentrum aus München, die Medizintechnikfirma Interatio-MediTec aus Niederbayern, der Dienstleister B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik sowie erstmals auch Arztpraxen. Insgesamt prämiert die Freiburger Stiftung drei Unternehmen in vier Kategorien, drei Teams und fünf Einzelpersonen aus dem Gesundheitswesen, die letztes Jahr im Klimaretter-Tool am meisten CO2 vermieden haben.
Ausgezeichnetes Engagement
Die Verleihung der Klimaretter-Awards 2021 ist zum dritten Mal Höhepunkt des Projekts „Klimaretter – Lebensretter“ der Stiftung viamedica. In ihrer Laudatio erklärt Bundesumweltministerin Svenja Schulze, dass mit dem Klimaretter-Award 2021 gezeigt werde, wie energie- und ressourceneffizientes Verhalten im Gesundheitswesen ganz praktisch umsetzbar sei. Die einzelnen Beiträge könnten dabei ganz unterschiedlich sein, so die Ministerin. Klar sei, dass sie in der Summe eine große Wirkung haben. Das wissen auch die rund 100 Unternehmen und über 5.000 Beschäftigten, die sich im Klimaschutzprojekt aktiv engagieren und gemeinsam mit einfach umsetzbaren Klimaschutzaktionen im Arbeitsumfeld schon fast eine Million Kilogramm CO2 vermieden haben.
Stimmen aus der Preisträgerschaft
Ob mit dem Fahrrad zur Arbeit, klimafreundlich konsumieren oder Homeoffice – so vielfältig wie die prämierten Unternehmen und Einrichtungen sind die Aktionen, mit denen die Beschäftigten erfolgreich CO2 vermieden haben. So hat Joel Assmies schon tausende Kilometer auf seinem Arbeitsweg mit dem Rad zurückgelegt. Dafür hat er den Klimaretter-Award in der Kategorie Einzelpersonen gewonnen. „Es freut mich sehr, dass sich mein Hobby und mein Engagement für den Klimaschutz so einfach verbinden lassen“, meint der Mitarbeiter des Universitätsklinikums Freiburg. Die IKK classic, die zum zweiten Mal den Klimaretter-Award für große Unternehmen gewinnt, hat im Jahr der Krise auf mobiles Arbeiten gesetzt: „Wir haben mit Beginn der Corona-Pandemie unsere Kapazitäten für Video- und Telefonkonferenzen ausgebaut und freuen uns sehr, dass wir dadurch nicht nur unsere Beschäftigten in einer schwierigen Situation unterstützen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten konnten“, erklärt Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.
Neben Homeoffice konnte die pronova BKK durch ihre Aktivitäten beim klimafreundlichen Konsum punkten: „Unsere Beschäftigten haben regional, saisonal oder bio eingekauft und sich fleischarm oder vegetarisch ernährt“, bestätigt Brigitte Müller, CSR Managerin der pronova BKK. Dafür wurden sie mit dem ersten Platz in der Kategorie mittlere Unternehmen belohnt. Leitungswasser trinken, Heizung abdrehen beim Lüften oder Treppe statt Aufzug: Auch die Felix Burda Stiftung, die in der Kategorie Kleinstunternehmen ausgezeichnet wurde, hat den Klimaschutz in ihren Büroalltag integriert. „Schließlich geht es um die Gesundheit unseres Planeten und damit letztlich auch um unsere Gesundheit“, ist sich das Stiftungsteam einig.
Die Beschäftigten mitnehmen
Das Pharmaunternehmen Novartis will auf seinem Weg, eines der nachhaltigsten Unternehmen seiner Branche zu werden, die Beschäftigten mit einbeziehen. „Möglich wird das nur mit Mitarbeitern die sich mit Begeisterung für den Klimaschutz einsetzen“, versichert Dr. Oliver Blattner, Leiter der Rechtsabteilung bei Novartis Deutschland. Das Unternehmen hat mit seinem „greenteam“ den ersten Platz in der Gruppenwertung belegt. Ähnlich sieht das Katharina Schillke, Qualitätsbeauftragte des Haus St. Anna der Deutsch Ordens Altenhilfe, das sich Gemeinsinn und Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat und den Klimaretter-Award für kleine Unternehmen erhält. „Als Vorbild für viele andere Mitarbeiter“ hat sie einen Kollegen für sein Engagement als besten Klimaretter ausgezeichnet.
Glückwünsche der Bundesumweltministerin
Bundesumweltministerin Svenja Schulze gratuliert allen Ausgezeichneten der diesjährigen Awards: Sie wünsche dem Projekt weiterhin viel Erfolg und viele aktive Teilnehmende, die zusammen einen großen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.
Der Wettbewerb um die besten Klimaretter des Gesundheitswesens geht weiter: „Interessierte Unternehmen und Einrichtungen der Branche jeder Größe und Sparte können beim Klimaretter-Award 2022 dabei sein. Melden Sie sich an!“, freut sich Daschner auf viele weitere aktive Beteiligte. Informationen zum Klimaretter-Award unter https://projekt.klimaretter-lebensretter.de/….
Klimaretter-Award 2021: Die Preisträger und Preisträgerinnen
Kategorie Einzelpersonen
1. Joel Assmies, Universitätsklinikum Freiburg
2. Claudia Reimers-Kuhlemann, IKK classic
3. Andrea Haubrich, Novartis Pharma
4. Jari-Hermann Ernst, B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik
5. Andreas May, IKK classic
Kategorie Gruppen
1. greenteam, Novartis Pharma
2. DAK, DAK-Gesundheit
3. Abteilung MP, IKK Südwest
Kategorie große Einrichtungen/Unternehmen
1. IKK classic
2. DAK-Gesundheit
3. Novartis Pharma
Kategorie mittlere Einrichtungen/Unternehmen
1. pronova BKK
2. Helios Klinikum Hildesheim
3. IKK Südwest
Kategorie kleine Einrichtungen/Unternehmen
1. Deutsch Ordens Altenhilfe Haus St. Anna
2. INTERATIO-MediTec
3. kbo-Sozialpsychatrisches Zentrum
Kategorie Kleinstunternehmen und Praxen
1. Felix Burda Stiftung
2. Zahnarztpraxis Dr. Treichel
3. Betriebsarztpraxis Bonn
Die 2002 von Umweltpreisträger und Hygieniker Prof. Dr. Franz Daschner gegründete Stiftung mit Sitz in Freiburg arbeitet zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Die Stiftung hat das vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt "Klimaretter – Lebensretter" im Jahr 2017 initiiert, um die Beschäftigten im Gesundheitswesen für mehr Klimaschutz zu sensibilisieren. Seit Januar 2021 läuft die zweite Projektphase. Weitere Informationen zum Projekt unter www.klimaretter-lebensretter.de und zur Stiftung unter www.viamedica-stiftung.de.
viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin
Breisacher Str. 115b
79106 Freiburg
Telefon: +49 (761) 270-82190
http://www.viamedica-stiftung.de
Telefon: +49 (761) 270-82200
E-Mail: amely.reddemann@viamedica-stiftung.de