Das Jahr der Pandemie: eine Schwierigkeit für die meisten Unternehmen, eine Chance für den E-Commerce
Trotz der weltweiten Rezession hat die Pandemie die digitale Transformation weiter beschleunigt. Während das globale BIP im Jahr 2020 um 4,3% gesunken ist, ist der Anteil des E-Commerce am globalen Einzelhandel von 14% im Jahr 2019 auf 17% im Jahr 2020 gestiegen, so der neueste UN-Bericht über den E-Commerce. Der Erfolg des E-Commerce wurde entscheidend von Unternehmen getragen, die indirekt an diesem Markt beteiligt sind. Ein Beispiel für ein solches Unternehmen ist Venipak, ein internationaler Paketzustelldienst, der von Litauen aus operiert.
„Die Pandemie hat die digitale Transformation in allen möglichen Bereichen des Lebens sowie der Wirtschaft beschleunigt. Der Paketzustelldienst füllt die Lücke zwischen der digitalen Wirtschaft und dem Kunden und wurde damit von einer Welle des ungeahnten und unvorhergesehenen Wachstums erfasst", sagt Justas Sablinskas, CEO von Venipak.
Nach deutlichem Rückgang ein starkes Wachstum des E-Commerce
Ende März 2020 kam es zunächst zu einem starken, aber kurzen Nachfragerückgang im Einzelhandel. Dieser war auf die Unsicherheit dieser Zeit sowie einen Rückgang des Einkommens zurückzuführen. Doch schnell folgte eine Erholung, und die E-Commerce-Unternehmen konnten ihr Handelsvolumen stark steigern. Dieser Anstieg des inländischen E-Commerce erhöhte die Nachfrage nach Paketzustelldiensten. So hat das litauische Unternehmen Venipak im Jahr 2020 das Paketzustellvolumen in den baltischen Staaten im Vergleich zu 2019 um fast 27% gesteigert.
„Während der B2B-Paketversand im Jahr 2020 schrumpfte, konnte dieser durch die gestiegene Nachfrage im Bereich der B2C-Paketzustellungen mehr als kompensiert werden", sagt Sablinskas. „Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Dienstleistungen konnten wir auch unsere Kurierflotte um 25% aufstocken."
Die Verlagerung in den E-Commerce ist wahrscheinlich von Dauer
Veränderungen im Verbraucherverhalten können lang anhaltend sein, sagt der Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Durch die Schließung von physischen Geschäften haben Verbraucher begonnen, ihre alten Einkaufsgewohnheiten zu hinterfragen. Der Global Web Index (2020) zeigt, dass die Verbraucher davon ausgehen, dass sowohl die Lieferung nach Hause als auch das Handelsmodell „Click and Collect" zunehmen werden.
Die Umstellung auf den E-Commerce ist für viele stationäre Geschäfte zum Rettungsanker geworden, vor allem in Ländern, die strenge Restriktionen zur Kontrolle der Pandemie eingeführt haben. Eine Umfrage von Ecommerce Europe zeigt auch, dass die Befragten davon ausgehen, dass der E-Commerce im Jahr 2021 aufgrund des gestiegenen öffentlichen Vertrauens und des veränderten Verbraucherverhaltens wachsen wird und dies keine vorübergehende Erscheinung aufgrund der Pandemie ist.
„Neue E-Commerce-Kunden haben für sich entdeckt, dass sie, wenn sie online einkaufen und ihre Bestellungen nach Hause oder zu Paketstationen geliefert werden, nicht nur ihre Sicherheit gewährleistet ist, sondern sie auch Zeit und Geld sparen – und das mit geringen oder gar keinen Abstrichen. Das bedeutet, dass auch nach der Pandemie die Faktoren Zeit- und Geldersparnis wesentlich bleiben und das weitere Wachstum des E-Commerce vorantreiben werden", sagt Sablinskas.
Die kontaktlose Paketzustellung als Lösung für mehrere Probleme
Sicherheitsrichtlinien im Zusammenhang mit COVID-19 haben Logistik- und Postdienste gebremst, aber viele Staaten haben Zustelldienste als kritische Sektoren und als ein wichtiges Instrument des E-Commerce betrachtet, sagt der diesbezügliche OECD-Bericht. In vielen Ländern haben Zustelldienste mehrere Lösungen eingeführt, um menschliche Interaktionen zu reduzieren. Beispielsweise kontaktlose Paketstationen oder das Ersetzen von Unterschriften durch alternative Zustellnachweise.
„Die Zustellung von Waren an Paketstationen, die nah an der Wohnung des Kunden liegen, hat sich schon vor 2020 als sehr erfolgreich erwiesen. Paketstationen bieten nicht nur Sicherheit während der Pandemie, sondern bieten Logistikunternehmen auch die Möglichkeit, Aufträge in großen Mengen auszuliefern, was den Preis der Lieferung für den Kunden reduziert. Dieser Erfolg und die Erwartung, dass der E-Commerce weiter wachsen wird, haben uns ermutigt, den Ausbau unseres Paketzustellnetzes auf insgesamt 2.000 kontaktlose Terminals und Abholstationen voranzubringen, eines der größten Netze in den baltischen Staaten", sagt Sablinskas.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass solche Paketstationen einen Mehrwert für den Kunden schaffen und die Probleme der Verkehrsüberlastung sowie die negativen Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.
Das 2004 gegründete, international tätige Unternehmen Venipak erbringt Paketzustelldienste und bietet effiziente Logistiklösungen für Unternehmen. Das Unternehmen setzt Innovationen um und investiert regelmäßig, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Venipak ist der einzige Anbieter von Fulfillment-Dienstleistungen für E-Business-Unternehmen in Litauen. Um mehr Kunden zu erreichen, baut das Unternehmen sein Paketabholnetzwerk, das derzeit aus fast 600 Annahmestellen in den baltischen Ländern besteht, zügig aus. Mit einem Jahresumsatz von bis zu 40 Mio. Euro ist Venipak auch in Polen, Deutschland, den USA und China vertreten.
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