Eine kommt, einer geht und zwei werden geboren
Weltweit gibt es sieben unterschiedliche Steinbock-Arten. Der Sibirische Steinbock ist mit 110 cm Schulterhöhe und einem Gewicht von bis zu 130 kg der Größte unter ihnen. Besonders auffällig sind die Hörner der Böcke, die mehr als 140 cm lang werden können. Die Hörner haben auf der Vorderseite starke Knoten, sogenannte Schmuckwülste und weisen zudem Jahresfurchen auf, anhand derer das Alter des Bocks ermittelt werden kann. Sibirische Steinböcke bewohnen vorwiegend Gebirgsregionen in Asien und kommen dort in waldarmen Gegenden in Höhen von bis zu 6700 Metern vor. Zwischen Sibirien, der Mongolei und Ost-China bis hin nach Afghanistan und Nord-Indien zählte man in den 1990 er Jahren noch etwa 250.000 Tiere. Aufgrund starker Bejagung und dem Verlust des Lebensraumes gehen die Bestandszahlen leider drastisch zurück. Mit jetzt nur noch 100.000 bis 150.000 Individuen wird der Sibirische Steinbock in der aktuellen Roten Liste der IUCN als potentiell gefährdet geführt. Der weiterhin abnehmende Trend verheißt dabei leider nicht Gutes.
Neben dem Tierpark Nordhorn und dem Wildpark Ostrittrum werden Sibirische Steinböcke in Deutschland nur noch im Zoo Wuppertal und dem Zoo Berlin gehalten. Auch Europaweit findet man nicht viele Tiere dieser stolzen Spezies: in insgesamt 15 Zoologische Gärten leben derzeit 135 Sibirische Steinböcke. Hoffen wir, dass die neue Steinbockgruppe um den stolzen Bock „Bjergo“ weiterhin für Nachwuchs in Nordhorn und damit eine Vergrößerung des Zoobestandes sorgen wird.
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