Finanzen / Bilanzen

Geldmengenentwicklung im Euro-Währungsgebiet: April 2021

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  • Die Jahreswachstumsrate der weit gefassten Geldmenge M3 sank im April 2021 auf 9,2 % nach 10,0 % im März (korrigiert von ursprünglich 10,1 %).
  • Die Jahreswachstumsrate des enger gefassten Geldmengenaggregats M1, das den Bargeldumlauf und die täglich fälligen Einlagen umfasst, verringerte sich im April auf 12,3 %, verglichen mit 13,6 % im März.

Komponenten der weit gefassten Geldmenge M3

Die Jahreswachstumsrate der weit gefassten Geldmenge M3 verringerte sich im April 2021 auf 9,2 % nach 10,0 % im Vormonat. Ihr Dreimonatsdurchschnitt bis April betrug 10,5 %. Die Komponenten von M3 entwickelten sich wie folgt: Die jährliche Wachstumsrate des enger gefassten Aggregats M1, das den Bargeldumlauf und die täglich fälligen Einlagen umfasst, sank von 13,6 % im März auf 12,3 % im Berichtsmonat. Die Jahreswachstumsrate der sonstigen kurzfristigen Einlagen (M2 – M1) ging im April auf 0,3 % zurück, verglichen mit 0,9 % im Vormonat. Die jährliche Zuwachsrate der marktfähigen Finanzinstrumente (M3 – M2) erhöhte sich im selben Zeitraum von 7,0 % auf 10,6 %.

Daten zu den Geldmengenaggregaten sind hier abrufbar.

Betrachtet man die Beiträge der einzelnen Komponenten zur Jahreswachstumsrate von M3, so belief sich der Beitrag des enger gefassten Geldmengenaggregats M1 auf 8,6 Prozentpunkte (nach 9,4 Prozentpunkten im März), der Beitrag der sonstigen kurzfristigen Einlagen (M2 – M1) auf 0,1 Prozentpunkte (nach 0,2 Prozentpunkten) und jener der marktfähigen Finanzinstrumente (M3 – M2) auf 0,5 Prozentpunkte (verglichen mit 0,4 Prozentpunkten).

Was die Entwicklung der in M3 enthaltenen Einlagen aus Sicht der geldhaltenden Sektoren betrifft, so fiel die Jahreswachstumsrate der Einlagen privater Haushalte von 9,2 % im März 2021 auf 8,3 % im April. Die entsprechende Rate der Einlagen nichtfinanzieller Kapitalgesellschaften sank unterdessen von 18,0 % auf 12,8 %. Die Jahreswachstumsrate der Einlagen nichtmonetärer finanzieller Kapitalgesellschaften (ohne Versicherungsgesellschaften und Pensionseinrichtungen) stieg dagegen von 4,0 % im März auf 8,7 % im Berichtsmonat.

Gegenposten der weit gefassten Geldmenge M3Aus der Perspektive der Veränderungen der Posten der konsolidierten Bilanz des MFI-Sektors, die nicht zur Geldmenge M3 gerechnet werden (M3-Gegenposten), lässt sich die Jahreswachstumsrate von M3 für April 2021 wie folgt aufgliedern: Die Kredite an öffentliche Haushalte steuerten 6,8 Prozentpunkte bei (gegenüber 

7,9 Prozentpunkten im März), die Kredite an den privaten Sektor 4,1 Prozentpunkte (nach 4,8 Prozentpunkten im Vormonat), die längerfristigen finanziellen Verbindlichkeiten 0,1 Prozentpunkte (unverändert gegenüber März), die Nettoforderungen an Ansässige außerhalb des Euroraums -0,1 Prozentpunkte (verglichen mit -0,8 Prozentpunkten) und die übrigen Gegenposten -1,7 Prozentpunkte (nach zuvor -2,0 Prozentpunkten).

Daten zu den Beiträgen der M3-Gegenposten zur Jahreswachstumsrate von M3 sind hier abrufbar.

Kredite an Nicht-MFIs im Euro-Währungsgebiet

Was die Kreditentwicklung betrifft, so ging die Jahreswachstumsrate der gesamten Kreditvergabe an NichtMFIs im Euroraum im April 2021 auf 7,7 % zurück, verglichen mit 9,1 % im März. Die jährliche Wachstumsrate der Kredite an öffentliche Haushalte sank im Berichtsmonat auf 18,0 % nach 21,9 % im März, während sich jene der Kredite an den privaten Sektor im selben Zeitraum von 4,6 % auf 4,0 % verringerte.

Die Jahreswachstumsrate der (um Kreditverkäufe und -verbriefungen sowie fiktive Cash-Pooling-Aktivitäten) bereinigten Buchkredite an den privaten Sektor fiel von 3,6 % im März auf 3,2 % im Berichtsmonat. Dabei stieg die jährliche Wachstumsrate der bereinigten Buchkredite an private Haushalte von 3,3 % im März auf 3,8 % im April, während die entsprechende Rate der bereinigten Buchkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften von 5,3 % auf 3,2 % zurückging. 

Anmerkung

  • Soweit nicht anders angegeben, sind die in dieser Pressemitteilung ausgewiesenen Daten um Saison- und zum Monatsende auftretende Kalendereffekte bereinigt.
  • Der Begriff „privater Sektor“ bezieht sich auf Nicht-MFIs im Euroraum (ohne öffentliche Haushalte).
  • Die Hyperlinks in dieser Pressemitteilung verweisen auf Daten, die sich aufgrund von Revisionen mit jeder neuen Veröffentlichung ändern können. Die Daten der im Anhang aufgeführten Tabellen stellen eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der aktuellen Veröffentlichung dar.
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