Grüner Stahl mit Wasserstoff: Bundesregierung will ArcelorMittal-Projekte fördern
Mit der Umsetzung der drei Projekte kann das Unternehmen bis 2030 bereits mehr als sechs Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen, rund 55 Prozent der geplanten CO2-Einsparungen der Stahlindustrie in Deutschland im Rahmen des IPCEI-Programms. Nun gehen die Projekte in die nächste Stufe des sogenannten „Match Making“-Prozesses auf europäischer Ebene. Mit einer finalen Entscheidung zur Förderung und Umsetzung ist bis Anfang 2022 zu rechnen.
„Wir begrüßen den Entschluss der Bundesregierung sehr, unsere innovativen Projekte zu unterstützen. Als Technologieführer für klimaneutrale Stahlherstellung leisten wir mit unseren Vorhaben in Bremen, Eisenhüttenstadt und Hamburg einen wichtigen Beitrag dazu, die CO2-Emissionen in unseren deutschen Werken bereits vor 2030 deutlich zu senken. Die Förderung unserer wasserstoffbasierten Verfahren zur Produktion von klimaneutralem Stahl ist dabei entscheidend. Im nächsten Schritt benötigen wir die Genehmigung der EU, damit die Investitionen getätigt werden können. Darüber hinaus wird eine Anschubfinanzierung der Produktionskosten notwendig sein, bis die neuen Technologien wirtschaftlich selbsttragend sind. Daran arbeiten wir gemeinsam mit den Ländern in der EU, in denen wir tätig sind“, kommentiert Geert Van Poelvoorde, CEO ArcelorMittal Europe.
ArcelorMittal plant europaweit die innovative Direktreduktion von Eisenerz (Direct Reduction of Iron, kurz DRI) und den Einsatz von Smart-Carbon-Technologien, um Stahl klimaneutral zu produzieren. In Deutschland fokussiert ArcelorMittal auf die innovative Direktreduktion von Eisenerz mit Wasserstoff. Dazu ist die Errichtung von Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen notwendig, ebenso der Aufbau von Elektrolysekapazitäten und einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur. Damit grüner Wasserstoff künftig in ausreichenden Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen vorhanden ist, beteiligt ArcelorMittal sich im Rahmen des IPCEI-Verfahrens auch am Aufbau von regionalen Wasserstoffnetzen. Zu den Beteiligungen zählen unter anderen der Hamburger Wasserstoffverbund wie das norddeutsche Wasserstoffprojekt "Clean Hydrogen Coastline".
Deutschland
Mit einem Produktionsvolumen von rund 7 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält ArcelorMittal ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland und verfügt über vier Schneid-Servicezentren sowie 11 Distributionszentren. ArcelorMittal beschäftigt in Deutschland mehr als 9.000 Angestellte.
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Weltweit
ArcelorMittal ist das weltgrößte Stahl- und Bergbauunternehmen; es ist in über 60 Ländern präsent und industriell in mehr als 20 Ländern aufgestellt. Unserer eigenen Philosophie folgend, sicheren und nachhaltigen Stahl zu produzieren, sind wir der führende Lieferant von Qualitätsstahl auf den bedeutenden globalen Stahlmärkten, wie Automobilindustrie, Baubranche, Haushaltsgeräte-Markt und Verpackungsindustrie, mit Forschung und Entwicklung von Weltklasseformat und herausragenden Vertriebsnetzen. Dank unserer zentralen Werte wie Nachhaltigkeit, Qualität und Leadership gehen wir verantwortungsvoll mit Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden unserer Mitarbeiter, Auftragnehmer und Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, um.
Für uns ist Stahl der Grundstoff des Lebens, da er sich im Mittelpunkt unserer modernen Welt befindet – gleich, ob es sich um Eisenbahnen, Autos oder Waschmaschinen handelt. Wir forschen und produzieren tatkräftig in den Bereichen Stahltechnologien und -lösungen, die viele der von uns in unserem täglichen Leben eingesetzten Produkte und Komponenten energieeffizienter machen.
Wir sind einer der fünf weltweit größten Produzenten von Eisenerz und metallurgischer Kohle, und unsere Bergbautätigkeiten stellen einen wichtigen Bestandteil unserer Wachstumsstrategie dar. Mit unserem geografisch breiten Portfolio an Eisenerz- und Kohlevorkommen sind wir strategischso aufgestellt, dass wir unser Stahlwerksnetz und den externen globalen Markt bedienen können. Während unsere Stahlwerke gleichzeitig wichtige Abnehmer sind, nehmen unsere auf den externen Markt ausgerichteten Lieferungen mit unserem Wachstum zu. Der Umsatz von ArcelorMittal betrug im Jahr 2014 insgesamt 79,3 Mrd. Dollar, die Rohstahl-Produktion lag bei 93,1 Mio. Tonnen, wobei die Eisenerzproduktion 63,9 Mio. Tonnen erreichte. ArcelorMittal ist an den Börsen in New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.
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