Honigbienen fliegen auf Raps
Aktuell blüht Raps auf rund einer Million Hektar. Gegenüber 2014 ist das ein Rückgang von knapp 30 Prozent. Mittlerweile stammen nur noch 39 Prozent der von den deutschen Ölmühlen verarbeiteten neun Millionen Tonnen Rapssaaten aus heimischen Anbau. “Der Rapsanbau braucht dringend neue Impulse wie etwa moderne Züchtungsmethoden oder innovativen Pflanzenschutz. Denn was dem Raps nutzt, bewirkt Bienenschutz und trägt zu einer vielseitigen Fruchtfolge bei”, erklärt OVID-Geschäftsführer Dr. Gerhard Brankatschk.
Nicht nur die Bienen profitieren vom Raps. Aus der Pflanze entstehen Lebens- und Futtermittel. Ein Hektar Raps liefert etwa 1.600 Kilogramm Rapsöl. Das sind umgerechnet 1.740 Flaschen Speiseöl, das reich an Vitamin E ist, aufgrund seines ernährungsphysiologisch wertvollen Fettsäurespektrums zu einem ausgewogenen Cholesterinspiegel beiträgt und Herzkrankheiten vorbeugt. Zusätzlich fallen 2.100 Kilogramm proteinreiches Rapsschrot pro Hektar für Nutztiere an. Genug, um damit drei Milchkühe ein Jahr lang mit Proteinfutter zu versorgen.
OVID vertritt als Verband die Interessen der ölsaatenverarbeitenden und ölraffinierenden Unternehmen in Deutschland. Die Kernaufgabe der 19 Mitgliedsfirmen ist die Verarbeitung von Ölsaaten und Pflanzenölen zu Produkten für die Lebensmittelindustrie, die Futtermittelindustrie, die Bioökonomie, die Oleochemie, die technische Verwendung und für die Bioenergie. Als Verband ist OVID Schnittstelle zwischen seinen Mitgliedsunternehmen, politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen sowie Medien und der Öffentlichkeit. Sitz des Verbandes ist Berlin, in Brüssel ist OVID über den europäischen Verband FEDIOL vertreten. www.ovid-verband.de
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