Innenstädte unter Druck: Datenbank mit Best-Practice-Beispielen gestartet
„Innenstadtentwicklung kann nur in kooperativer Gemeinschaft starker Partner gelingen. Das eröffnet die Chance, von guten und bewährten Lösungen zu profitieren. Die Datenbank Stadtimpulse bietet genau das: Eine tolle Gemeinschaft mit guten und zertifizierten Projekten zum Wohle unserer Innenstädte“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth mit besonderem Dank an die Fördergeber und Projektträger aus München.
Die Innenstädte stehen seit einigen Jahren unter erhöhtem Wandlungsdruck. Die zunehmenden Umsatzverschiebungen durch den Online-Handel haben schon seit einigen Jahren zu Frequenzrückgängen in den Zentren geführt. „Innenstädte und Ortskerne müssen angesichts der aktuellen Herausforderungen als Orte der Nutzungsvielfalt, der Kommunikation und der Lebensqualität gestärkt werden. Die neue Projektdatenbank bietet hierbei eine wertvolle Hilfestellung. Es gilt, von guten Beispielen der Innenstadtentwicklung zu lernen“, so Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Die Corona-Krise mit Lockdowns und harten Einschränkungen verschärft die Lage. In der Folge ist abzusehen, dass etliche Handelsunternehmen die Krise nicht überstehen werden. Das wird zu sichtbaren Veränderungen bei der Versorgungsqualität führen. Darüber hinaus sind die damit verbundenen zunehmenden Leerstände auch ein städtebauliches Problem. Die Aufenthaltsqualität und Attraktivität für die Bürgerinnen und Bürger wird leiden. Die Dynamik dieser Veränderungen erfordert das rasche und koordinierte Handeln aller Innenstadtakteure. „Die Kommunen wollen die Veränderung in den Innenstädten aktiv gestalten. Die Plattform Stadtimpulse bietet ihnen dafür eine breite Auswahl an Best-Practice-Beispielen. Abgucken erlaubt! Aus der Praxis, für die Praxis – ein echter Mehrwert für die Städte. Die Beispiele sind auf ihre Qualität hin geprüft und decken ein breites Spektrum von Handlungsmöglichkeiten für alle Innenstadt-Akteure ab“ betont Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages.
Eine Chance liegt nach Überzeugung von HDE, DStGB, DST, bcsd, CIMA und Bayerischem Wirtschaftsministerium dabei in der Skalierung erprobter und bewährter Maßnahmen in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Innenstadtentwicklung.
„Der Projektpool Stadtimpulse bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für den notwendigen Neustart der Innenstädte nach der Corona-Krise. Von den Besten lernen ist der Weg, um schnell selbst zu den Besten zu gehören”, so Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Mit dem neu gestarteten Projektpool muss nicht jede Stadt das Rad immer wieder neu erfinden. So können Umsetzungsprozesse verkürzt und Fehler vermieden werden.
„Es geht nicht darum, die Innenstadt aus dem Jahr 2010 wiederherzustellen. Es geht vielmehr um die große Aufgabe, die lebenswerte Stadt von 2025/30 zu gestalten. Der Best-Practice-Projektpool Stadtimpulse liefert hierfür innovative Ideen und gelungene Praxisbeispiele“, so Jürgen Block, Geschäftsführer Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V.
Der Best-Practice-Datenpool „Stadtimpulse“ wurde am 3. Mai 2021 auf dem 14. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik erstmalig von Roland Wölfel, Geschäftsführer CIMA Beratung + Management GmbH der Öffentlichkeit vorgestellt. „Der Datenpool wird laufend um neue Projekte ergänzt. Kommunen, Wirtschaftsförderer, Händler, Stadtmarketingbeauftragte sowie weitere Akteure der Innenstadtentwicklung sind eingeladen, ihre besten Projekte ebenfalls über die Stadtimpulse einem bundesweiten Publikum vorzustellen. Ich wünsche mir, dass im Projektpool Stadtimpulse möglichst viele Akteure passgenaue und hilfreiche Inspirationen für ihre Aktivitäten vor Ort finden.”
Den Datenpool finden Sie unter www.unsere-Stadtimpulse.de.
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