Kann IT-Outsourcing Unternehmen vor pandemiebedingter Rezession schützen?
Der Ort der Leistungserbringung spielt keine Rolle mehr
Dem neuesten Bericht von Deloitte „2020 Global Outsourcing Survey“ zufolge ist die Kostensenkung zurzeit der wichtigste Entscheidungsgrund für Outsourcing – diese Antwort gaben 70 % der befragten Unternehmen an. Die Ereignisse des vergangenen Jahres – mit der weltweiten Corona-Pandemie an der Spitze – zwangen jedoch viele Firmen nicht nur dazu, ihren Fokus auf die Kostenminderung zu lenken. Sie trugen auch dazu bei, dass die Distanz zwischen Menschen verkürzt wurde und alle – unabhängig von ihrem Standort – auf einen gemeinsamen Nenner gebracht wurden, bei dem der Ort der Leistungserbringung irrelevant ist. So wurde z. B. die technologische Entwicklung in zahlreichen Firmen vorangetrieben, die sich dazu gezwungen sahen, digitale Marktpräsenz zu zeigen. Zweifel, die manche Firmen bisher vom Outsourcing abhielten, konnten in einigen Fällen überwunden werden.
Argumente für Outsourcing sind überzeugender denn je
Jedoch selbst diese Ereignisse hätten dem Outsourcing keine wachsenden Markanteile beschert, wenn es den Unternehmen keine realen Vorteile bringen würde. Eine Auslagerung sichert den Auftraggebern nicht nur die bereits erwähnte Kostensenkung, sondern auch eine höhere Effizienz ihrer Geschäftsprozesse. Zu den weiteren Vorteilen des IT-Outsourcings zählen folgende:
- Möglichkeit zur Konzentration auf das Kerngeschäft
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Möglichkeit zur Einführung technologischer und digitaler Anpassungen
- Dynamisches Vorantreiben von Innovationen
- Schnelleres Reagieren auf eine sich ständig ändernde Geschäftsumgebung im VUCA-Zeitalter
- Mehr Flexibilität bei der Zuweisung von Arbeitsgruppen zu einzelnen Projekten und
- Skalierbarkeit beliebiger Geschäftsbereiche oder IT-Projekte
Mehr Chancen für IT-Dienstleistungsunternehmen in Sicht
Mehr als 53 % der in der EU tätigen Unternehmen geben aktuell an, Probleme bei der Akquise von IT-Fachleuten zu haben (Quelle: Eurostat-Statistiken von 2018). Den größten Fachkräftemangel verzeichnen hochentwickelte Länder wie Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Österreich, Malta, Finnland, Schweden und Großbritannien. Aber auch in Ländern wie Tschechien, Estland, Lettland, der Slowakei und Slowenien fällt es den Unternehmen immer schwerer, geeignete Fachkräfte zu finden. Das Ausmaß dieses Problems wurde u. a. durch die Europäische Kommission hervorgehoben, die bereits für das Jahr 2020 einen Mangel von 900.000 Fachkräften im IKT-Bereich auf dem alten Kontinent prognostizierte. Sehr viele Unternehmen befinden sich mittlerweile in einer Zwickmühle – einerseits sind sie auf bestimmte Kompetenzen angewiesen, andererseits fehlen ihnen die finanziellen Mittel dafür. Daher entscheiden sie sich immer häufiger dafür, ihre IT-Prozesse – von den einfachen bis hin zu fortgeschrittenen Prozessen wie bspw. der Softwareentwicklung – auszulagern. Bei der Auswahl eines passenden IT-Anbieters stellt sich die zentrale Frage, ob man die Geschäftsprozesse einem Anbieter aus dem nahegelegenen bzw. dem weit entfernten Ausland anvertraut.
Dies führt zu weiteren Fragen in Bezug auf Outsourcing. Was sind die aktuellen Vor- und Nachteile der drei wichtigsten Outsourcing-Modelle – Nearshoring, Offshoring und Onshoring? Welche Länder sind für IT-Outsourcing am gefragtesten? Welche Trends werden in diesem Bereich in naher Zukunft dominieren? Laden Sie Comarchs Whitepaper „Wie IT-Outsourcing zur neuen Normalität wird“ herunter und erfahren Sie mehr zu diesen Themen: https://www.comarch.de/service-und-support/whitepaper-und-webcasts/whitepaper-nearshoring/
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