Klimaschonend tanken im Emsland – Startschuss für die erste LNG Tankstelle im Emsland
„Wir starten mit dem marktgängigen Produkt LNG und bauen dafür in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Ems-Vechte eine LNG Tankstelle in Niederlangen, über die die Versorgung meiner Flotte wie auch die Betankung externer Fahrzeuge erfolgen kann. Zukünftig ist auch die Abgabe von verflüssigtem Biogas (Bio-LNG) geplant. Stromladepunkte und grüner Wasserstoff sollen die Auswahl alternativer Kraftstoffe zukünftig ergänzen“, führte der Unternehmer Hans de Boer aus.
"Zur Umstellung des Verkehrs auf alternative Treibstoffe muss jede Möglichkeit genutzt werden. Dazu zählen LNG, CNG und zukünftig auch Bio-LNG und -CNG. Diese können in schweren Nutzfahrzeugen und Bussen eingesetzt werden", betonte die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. "Wir haben dazu aktuell im Bund ein Gesetz auf den Weg gebracht. Damit werden wir den Anteil an erneuerbaren Energien im Verkehr bis 2030 erhöhen. Was auf Bundesebene noch Zukunftsmusik ist, wird hier im Emsland schon vorgelebt."
Landrat Marc-André Burgdorf, Vorsitzender des 3N Kompetenzzentrum e.V., betonte: „Ich freue mich, dass an diesem Ort der Grundstein für eine innovative Multifunktionstankstelle gelegt wird und wir damit Infrastruktur aufbauen und Arbeitsplätze sichern können.
Das Konsortium wird heute schon durch unser 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie unterstützt, welches über eine langjährige Expertise auf diesem Gebiet verfügt und im Rahmen eines Landesprojektes die Modellregion Bio-LNG in Niedersachsen etabliert“.
Bei LNG und Bio-LNG handelt es um Erdgas bzw. Biogas, das nach einem Reinigungsverfahren auf -162 °C verflüssigt wird und so eine höhere Energiedichte als bspw. Dieselkraftstoff erreicht. Auf diese Weise kann LNG in LKW und Schiffen eingesetzt werden. Es bietet eine nachhaltige Alternative zu fossilen Kraftstoffen für Verkehrsträger, für die keine anderen marktreifen Lösungen vorhanden sind. Als Nebeneffekt zeichnen sich LNG-LKW durch einen deutlich leiseren Betrieb und geringere Feinstaubemissionen aus und sind daher auch für die innerstädtische Warenauslieferung und kommunale Tätigkeiten von Interesse.
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