Mehr als 1.500 Anmeldungen zur Online-Themenwoche der Maschinenringe
„Wir haben in den letzten Monaten in der Akademie der Maschinenringe die Erfahrung gemacht, dass Online-Weiterbildungen von unseren Mitgliedern sehr gut angenommen werden. Deshalb haben wir beschlossen, den Tag der Maschinenringe nicht eins zu eins nach online zu verlagern, sondern über eine ganze Woche ein breites Weiterbildungsangebot zu präsentieren. Die Teilnahme ist sogar kostenlos“, sagt Maschinenring Geschäftsführer Erwin Ballis. Damit fördert der Bundesverband der Maschinenringe die Online-Weiterbildung seiner Mitglieder.
Dünger für neues Wissen
Das Online-Event „Dünger für neues Wissen“ der Maschinenringe besteht aus zwei Teilen. In der Impulswoche können sich Interessierte zu knapp 20 Webinaren und Online-Workshops anmelden. Der krönende Abschluss der intensiven Weiterbildungswoche ist ein Themenabend mit hochkarätigen Speakern und spannenden Diskussionsrunden.
Die Maschinenringe nehmen Themen auf, die die Landwirtschaft aktuell beschäftigen. Dabei geht es nicht um schwarz und weiß, um bio oder konventionell. In den letzten Jahren beschäftigen sich immer mehr Landwirte mit Anbausystemen, die vor allem eines können müssen: Die Zukunftsfähigkeit unabhängiger landwirtschaftlicher Betriebe sichern. Der Klimawandel macht Trockenheit und Dürre auf einmal zu einem ganz realen Problem, Biodiversität ist mehr als ein politisches Ziel und die Anforderungen an eine gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft steigen stetig.
Neues wagen – Landwirtschaft verändern
Egal welches Anbausystem favorisiert wird, dahinter stehen unzählige unternehmerische Entscheidungen, die Landwirtinnen und Landwirte treffen – jeden Tag. Genau diese Entscheidungen, die die Landwirtschaft verändern, beleuchtet der Themenabend. In einem zeitgemäßen Onlineformat erleben die Teilnehmer spannende Speaker, die ihre Erfahrungen teilen. Alle sind eingeladen zu diskutieren, um an diesem Abend der Landwirtschaft von morgen ein Stück näher zu kommen.
Die Live-Speaker:
Benedikt Bösel: Beyond Farming
Moderne Landwirtschaft muss ökonomisch sein, aber auch ökologisch und sozial.
Michael Reber: Regenerative Landwirtschaft
Du als Landwirt und Kunde der Landwirtschaft mit täglichem Anspruch auf Nahrung entscheidest, wie wir in Zukunft erfolgreich agieren und produzieren.
Dr. Daniel Heßdörfer: Wann Pflanzen Wasser brauchen
Der Kampf ums Wasser hat begonnen. Jetzt sind Gemeinschaften nötig, damit nicht einer dem anderen im wörtlichen Sinn das Wasser abgräbt.
Prof. Tanja Schäfer: Neue Pflanzenbau Konzepte
Wir werden künftig andere Kulturen anbauen. Kulturen, die an wärmeres und trockeneres Klima angepasst sind, werden dazukommen.
Impulswoche
In den Online-Workshops der Impulswoche steht das Praxiswissen im Vordergrund. Praktiker zeigen, wie sie ihre Betriebe anpassen, um heute die Weichen für die Landwirtschaft von morgen richtig zu stellen. Experten zeigen, welche Werkzeuge Landwirte brauchen, um ihre Betriebe zukunftssicher zu führen. Die Impulswoche ist in fünf Themenbereiche gegliedert:
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing: Wie Landwirte und Verbraucher sich verstehen können.
Trekkerdemos, Volksbegehren, Direktvermarktung. Der Bogen der Themen, mit denen die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit kommuniziert, ist extrem weit. Umso wichtiger ist professionelle Öffentlichkeitsarbeit, damit Botschaften so ankommen wie gewollt. Dabei geht es nicht nur um Konflikte, denn in der gut geplanten Kommunikation stecken auch große Vermarktungschancen für die Landwirtschaft.
Landwirtschaft ist Unternehmertum: Wie Betriebe zukunftssicher aufgestellt werden können.
Landwirte sind Unternehmer! Wie in jedem anderen Wirtschaftsbetrieb auch müssen immer wieder Entscheidungen getroffen werden, damit der Betrieb auch morgen und übermorgen noch existiert. Dazu gehört, die Beschaffung zu optimieren und neue Standbeine aufzubauen, um das unternehmerische Risiko zu verteilen. Es gehört aber auch dazu, auf Anbausysteme zu setzen, die auch morgen noch wirtschaftlich und gesellschaftlich akzeptiert sind.
Grundlage der Landwirtschaft: Praxiswissen Boden
Seit jeher ist der Boden die Grundlage der Landwirtschaft. Wir erleben eine spannende Zeit. Auf der einen Seite wissen wir durch immer ausgefeiltere Technik immer mehr über den Zustand der Böden. Gleichzeitig scheinen wir viel Wissen über den schonenden Umgang wieder neu entdecken zu müssen. Landwirte teilen ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Anbausystemen, alle mit dem Ziel, Biodiversität zu erhalten und Landwirtschaft in Deutschland langfristig wettbewerbsfähig zu machen.
Erkenntnisse statt Zettelsuche: So schaffen sie die richtige Basis für unternehmerische Entscheidungen.
Lieferscheine in der Ablage. Notizbuch hinter die Konsole im Traktor geklemmt, die Daten der Fotovoltaikanlage auf einem Zettel an den Zählerschrank gepinnt. Jeder landwirtschaftliche Betrieb geht jeden Tag mit vielen Zahlen um. Aber oft irgendwie. Wenn man bedenkt, dass es dabei aber oft um wertvolle Unternehmensdaten geht, muss es besser gehen. Strukturierter und vor allem immer verfügbar, um auf der Basis der Daten unternehmerische Entscheidungen treffen zu können.
Der Dokumentationswut Herr werden: So minimiert man den Büroaufwand in der Landwirtschaft
Landwirt sein, das heißt in der Natur mit der Natur arbeiten – und dabei immer alle Zahlen und Daten im Blick haben. Die meisten Landwirtinnen und Landwirte haben diesen Beruf gewählt, weil sie eben keinen Bürojob wollten. Im Stall und auf dem Acker werden die Grundlagen gelegt. Im Büro entscheidet sich aber, ob der Betrieb auch erfolgreich ist. Denn nur wer immer die richtigen Kennzahlen parat hat und keine Fehler bei der Dokumentation macht, kann langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein.
Maschinenring-Impulswoche: 5. – 10. Juni 2021
Das komplette Programm und die Anmeldung zur kostenlosen Impulswoche finden Sie unter:
Der Maschinenring wurde 1958 im niederbayerischen Buchhofen gegründet. Ein Maschinenring ist eine Vereinigung, in der sich landwirtschaftliche Betriebe zusammenschließen, um Land- und Forstmaschinen gemeinsam zu nutzen, sowie landwirtschaftliche Arbeitskräfte bei Überkapazitäten zu vermitteln. Die Maschinenringe haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Solidaritätsgedanken zwischen Mitgliedsbetrieben zu stärken. Vor diesem Hintergrund bietet der Maschinenring seinen Mitgliedsbetrieben auch Hilfen für den wirtschaftlichen und sozialen Bereich an. Damit wird der ländliche Raum gefördert, wobei damit ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Landwirtschaft geleistet werden kann. Auf Bundesebene ist der Bundesverband der Maschinenringe e. V. die Dachorganisation. Durch zwölf Landesverbände und rund 240 lokale Maschinenringe werden rund 190.000 landwirtschaftliche Betriebe unterstützt.
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