„Mehr Emissionshandel statt kleinteiliger Regulierung“
Zu den Diskussionen im EU-Rat um Klimaschutz und Emissionshandel sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer im VDMA:
"Im EU-Rat herrscht Einigkeit über das Klimaziel – mehr aber offenbar nicht. Das ist bei diesem komplexen Thema keine gute Grundlage für alle weiteren Schritte. Es zeigt auch, dass das deutsche Vorpreschen die Verhandlungen nicht gerade beschleunigt. Die Maschinenbauindustrie unterstützt die Treibhausgasreduktion in Europa um 55 Prozent bis 2030, und wir unterstützen im Grundsatz auch die vorgeschlagene Ergänzung des Emissionshandels für die Sektoren Gebäude und Verkehr.
Aber der Weg zum Klima-Ziel muss flexibel gestaltbar sein. Mit Blick auf das Klima-Gesetzgebungspaket der EU, das Mitte Juli erscheinen soll, darf die Kommission sich nicht in kleinteiliger Regulierung verlieren. Die Unternehmen brauchen vielmehr einen marktwirtschaftlichen Rahmen, um den Klimaschutz voranzubringen. Dazu eine Anpassung des Emissionshandels und den zugehörigen Mindestpreis sowie die Freiheit, Innovationen voranzutreiben und entsprechende Investitionen finanzieren zu können. Der Maschinen- und Anlagenbau trägt mit seinen grünen Technologien wesentlich zum Klimaschutz bei und macht die grüne Transformation überhaupt erst möglich.“
Der VDMA vertritt rund 3300 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung, Mittelstand und beschäftigt rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland.
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