Prélude Nordost Südwest
Außerdem lädt das Projekt Nordost Südwest zu zwei Architekturführungen des Netzwerks Ostmodern an der robotron-Kantine ein.
Programm am Sonntag, 30. Mai 2021
15 Uhr ROBOTRONWALK, erste Architekturführung, Netzwerk Ostmodern
16 Uhr Stephanie Lüning SCHAUMAKTION XII OVERWHELM
17 Uhr ROBOTRONWALK, zweite Architekturführung, Netzwerk Ostmodern (Achtung, die Arbeit entsteht innerhalb eines kurzen Zeitfensters von ca. 15 Minuten)
Ort: robotron-Kantine, Lingnerallee, Dresden-Zentrum
Die SCHAUMAKTION XII OVERWHELM von Stephanie Lüning wurde eigens für den Ort konzipiert. Sie wird nur kurze Zeit zu sehen sein und bildet die vierte und letzte Etappe des Projektes Prélude Nordost Südwest.
Die Performances und temporären künstlerischen Aktionen der Dresdner Künstlerin Stephanie Lüning für den öffentlichen Raum haben ihren Ursprung in der Malerei und dem künstlerischen Spiel mit der freien Form. „Es geht darum, genau den Punkt zu erreichen, an dem Grenzen verschwinden, wenn eins ins andere übertritt, physikalisch, emotional, körperlich.“ Die Grenzen von Kunst, Architektur, Nutzbarkeit und nachhaltigen Kreisläufen ordnen sich auf diese Weise neu und werden im besten Sinne des Wortes durchlässig. Eine Schaumaktion der Künstlerin wurde 2020 im Rahmen der Förderankäufe für zeitgenössische Kunst des Freistaates Sachsen erworben und befindet sich nunmehr auch in der Sammlung des Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Stephanie Lüning (* 1978 in Schwerin, lebt in Dresden) setzt sich in verschiedenen, oft vergänglichen Medien mit neuen Möglichkeiten der Malerei und Plastik auseinander. Sie studierte Theatermalerei und Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Am Gebäude sind derzeit bereits folgende Installationen zu sehen:
Dritte Etappe seit 6. Mai: Henning Haupt // THE ARRIVAL OF MAGENTA (20-Meter-lange mehrfach gefaltete raumgreifende architekturbezogene Malerei, die sich von der Wiese bis über die Dachkante des Gebäudes erstreckt)
Zweite Etappe seit 22. April: Ina Weise / NEE NEE NEE (ehem. Lichtreklame-Buchstaben, installiert auf dem Dach)
Erste Etappe seit 8. April: André Tempel / Menu A, Menu B (Folienumspannung der Außenfassade)
Die robotron-Kantine wurde zwischen 1969 und 1972 von den Architekten Herbert Zimmer, Peter Schramm und Siegfried Thiel als eleganter Pavillonbau entworfen. Die unweit des Dresdner Hygienemuseums im Herzen der Stadt gelegene ehemalige Betriebsgaststätte bildete das Zentrum des weitläufigen Areals des ehemaligen VEB Robotron, einst das Herz der Dresdner Informationstechnologie. Nach verschiedenen Nachnutzungen, die das Ensemble nach 1989 erfahren hat, ist nun mittlerweile der größte Teil der Entwicklung eines neuen Stadtteils gewichen: Unmittelbar am Großen Garten entstehen die Quartiere am Blüherpark.
Das Projekt bildet das Vorspiel zu einer internationalen Ausstellung, die 2022 ein gemeinsam gesponnenes Netz von Orten und Menschen im Stadtraum verbinden soll.
Still Crazy – 30 Jahre Kunsthaus Dresden
In diesem Jahr 2021 feiert das Kunsthaus mit langfristigen Projekten im Garten, temporären Interventionen im Stadtraum und ausgewählten Ausstellungen sein 30-jähriges Bestehen.
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