Premiere in Hellabrunn: Ein Küken bei den Sibirischen Uhus
Zwar wurden in den vergangenen Jahren immer mal wieder Eier bebrütet, nun hat es jedoch zum ersten Mal auch mit dem Nachwuchs geklappt. Die beiden Sibirischen Uhus, die seit 2011 in Hellabrunn leben, sind Eltern geworden. Mit zehn und elf Jahren sind die Eltern noch relativ jung – denn die knapp 70 Zentimeter großen Eulen können in menschlicher Obhut bis zu 50 Jahre alt werden. Daher ist es auch nicht ungewöhnlich, dass es ein paar Jahre dauern kann, bis aus den bebrüteten Eiern nach rund 35 Tagen auch ein gesundes Küken schlüpft. Im Alter von etwa vier Wochen erkunden Jungvögel, dann auch Ästlinge genannt, erstmals ihre Umgebung, mit etwa neun Wochen sind sie flugfähig. Sie werden, wie auch in Hellabrunn gut zu beobachten, von beiden Eltern mit Futter versorgt.
„Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Zuchterfolg – ist es doch eine Erstnachzucht für Hellabrunn. Und mit seinem wilden Federkleid sieht das Küken wirklich auch sehr entzückend aus“, so die zuständige Kuratorin Beatrix Köhler.
Sibirische Uhus sind neben Europäischen Uhus eine weitere Unterart des Uhus und sind auffällig heller gefärbt. Sie sind die weltweit größte Eulenart. Wie alle Eulenarten verfügen sie über ausgesprochen gute Sinne und sehen sowohl bei Tag als auch nachts sehr gut. Uhus sind – außer bei extrem kalten Temperaturen – Standvögel, das heißt sie bleiben stets im gleichen Revier. Im Tierpark leben die Sibirischen Uhus im Parkteil Asien, in einer Voliere neben der Dschungelwelt und sind auch aktuell für die Besucherinnen und Besucher zu sehen.
Im Rahmen einer Tierpatenschaft können sowohl der Hellabrunner Jungvogel als auch die beiden Elterntiere in besonderem Maße unterstützt werden. Weitere Informationen: www.hellabrunn.de/patenschaften.
Münchener Tierpark Hellabrunn AG
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