Mobile & Verkehr

Sandra Spaller aus Hagen rettet verunglückte Pedelec-Fahrerin

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  • Die Bikerin lag bewusstlos auf dem Boden
  • „Heldin der Straße“ des Monats März leistete Erste Hilfe
  • AvD und Goodyear zeichnen vorbildliches Verhalten aus

Sandra Spaller saß bei einem Picknick im Hagener Stadtwald, als sie in der Nähe ein lautes Aufprallgeräusch vernahm. Die 46-jährige Lehrerin eilte sofort zu einem abschüssigen Weg, wo sie einer verunfallten und bewusstlosen Pedelec-Fahrerin zu Hilfe kam. Für ihren durchdachten und mutigen Einsatz haben der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Sandra Spaller zum „Held der Straße“ des Monats März 2021 gekürt.

Am Sonntag, 31. Januar 2021, gegen 13 Uhr, befuhr eine Frau den Elsa-Brändström-Weg im Hagener Stadtwald mit ihrem Pedelec. Die 51-Jährige war in Richtung „Im Kettelbach" unterwegs, als sie auf abschüssiger Strecke stürzte. Unweit der Unfallstelle hielt sich Sandra Spaller auf: „Ich war gerade mit meinen Eltern bei einem Picknick, als ich ein lautes Scheppern in der Nähe vernahm. Mir kam sofort in den Sinn, dass jemand gestürzt sein könnte. Es war zwar mit zehn Grad schon recht mild für die Jahreszeit, da aber der Wald viel Schatten spendete, gab es noch einige Stellen, die gefroren und deswegen noch sehr glatt waren. Am Weg angekommen sah ich eine regungslose Frau mit ihrem Pedelec am Boden. Sie trug einen Helm, der noch akkurat saß und wies keine äußerlichen Verletzungen auf." Trotzdem vermutete die Lehrerin, dass der Unfall heftiger gewesen ist, als es auf den ersten Blick aussah: „Die Dame war nicht ansprechbar, zeigte nur Augenbewegungen. Sie lag schon in stabiler Seitenlage, aber ich machte mir Sorgen, weil sie vermutlich kopfüber auf den Boden gestürzt war."

Sandra Spaller befand sich bereits zwei Mal in ähnlichen Situationen, als sie jeweils auf der Autobahn Erste Hilfe leistete. Dieser Unfall erwies sich jedoch als eine neue Art von Herausforderung für die Hagenerin: „Das große Problem war, dass ich im Wald keinen Handy-Empfang hatte. Das hat mich etwas nervös gemacht. Währenddessen kamen nämlich auch keine anderen Personen vorbei, die telefonieren hätten können.  Erst nachdem ich etwas umhergelaufen war, konnte ich den Notruf absetzen. Die Beschreibung des Unfallortes war zudem schwierig. Ich teilte kurzerhand mit, dass ich mich auf einem Wegstück zwischen zwei bekannten Gaststätten befand." Die Verunglückte hatte sich in der Zwischenzeit etwas erholt und war ansprechbar. Zwei Spaziergänger, die nun vorbeigekommen waren, halfen ihr auf die Beine. Die Ersthelferin merkte jedoch schnell, dass die Frau durch den Unfall noch deutlich beeinträchtigt war: „Sie fragte mich immer wieder in kurzen Abständen, was passiert war. Außerdem atmete sie schwer, war bleich im Gesicht und sehr wackelig auf den Beinen.  Das alles deutete für mich schon auf eine Gehirnerschütterung hin. Zudem wollte die Dame direkt wieder losfahren. Ich überredete sie aber dazu, dies nicht zu tun." 

Die Rettungskräfte trafen schließlich ein und lösten Sandra Spaller ab. „Zwischenzeitlich dachte ich schon, dass der Notruf vielleicht übertrieben gewesen wäre, weil sich die Verunglückte schon etwas erholt hatte. Aber diese Gedanken habe ich dann doch schnell verworfen, weil die Frau absolut nicht mehr fahrtüchtig war", so die Ersthelferin aus Hagen.

Für ihren umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen der Automobilclub von Deutschland (AvD) und Goodyear Sandra Spaller den Titel „Held der Straße“ des Monats März 2021.

Der AvD und Goodyear suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Sandra Spaller. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift TRUCKER.

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