Seenotretter befreien Fahrgastschiff aus misslicher Lage
Der Kapitän der "Stadt Kappeln" hatte kurz vor 15 Uhr Kontakt mit der SEENOTLEITUNG BREMEN aufgenommen, nachdem das Fahrgastschiff vor der Schleibrücke festgekommen war. Daraufhin lief der Seenotrettungskreuzer FRITZ KNACK der Station Olpenitz sofort aus. Auch das Seenotrettungsboot SRB 82 der Station Schleswig wurde alarmiert.
Das 38 Knoten schnelle und rund 9 Meter lange SRB 82 war mit drei freiwilligen Seenotrettern zuerst vor Ort und ging zunächst bei dem Havaristen längsseits. Die acht Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder des Fahrgastschiffes waren alle wohlauf.
Die Seenotretter der wenig später eintreffenden FRITZ KNACK übergaben eine schwere Schleppleine an die "Stadt Kappeln", die mit vierzig Metern doppelt so lang ist wie der Seenotrettungskreuzer. Es gelang jedoch nach mehreren Versuchen, das Schiff freizuziehen. Es konnte seine Fahrt daraufhin ohne Beeinträchtigung fortsetzen.
Das Fahrgastschiff "Stadt Kappeln" hatte vor der Brücke im relativ schmalen Fahrwasser der Schlei gedreht. Schiffe können die zurzeit nur eingeschränkt öffnende Lindaunisbrücke nicht jederzeit passieren.
Zur Zeit des Einsatzes herrschte stark böiger Wind mit circa sechs Beaufort (bis 49 km/h).
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