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Serielle Formate aus der Hauptstadtregion – innovativ, mutig, preisverdächtig!

Serielle Formate aus der Hauptstadtregion – innovativ, mutig, preisverdächtig!
New-Media-Förderung unterstützt den Serien-Nachwuchs mit Förderung, Events und Initiativen

Förderbilanz Serielle Formate 2020

  • 2,7 Mio. Euro Antragsumme
  • 1,7 Mio. Euro Förderung
  • 5,5 Mio. Euro Regionaleffekt

Berlin/Potsdam – Neben den großen High-End-Serien entsteht in der Hauptstadtregion eine Vielzahl an mutigen, innovativen, zukunftsweisenden seriellen Formaten. Junge, diverse Teams, außergewöhnliches Storytelling und plattformübergreifende Formate zeichnen die Produktionen aus. Das Medienboard unterstützt mit dem Förderprogramm für serielle Formate explizit auch den Serien-Nachwuchs und hat 2020 24 Fiction-, Factual- und Entertainment-Formate mit 1,7 Mio. Euro in der Entwicklung und Produktion gefördert. Die Förderung führte zu 5,5 Mio. Euro Ausgaben in der Region. Im Bereich Produktion gab es einen Regionaleffekt von 383%, d.h. jeder Förder-Euro floss fast 4-fach in die Region zurück.

Helge Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung Medienboard Berlin-Brandenburg: "Der erhöhte Programmbedarf der Sender, ausgelöst durch den Trend großer Produktionsstudios, ihren Content selbst zu verwerten, öffnet den Markt für Sender-eigene und lokale Produktionen und damit auch für mehr junge Talente. Diese Entwicklung unterstützt das MBB nicht nur durch die Content-Förderung, sondern auch durch Matchmaking-Veranstaltungen für Produzent:innen und Sender."

"Berlin Producers to Meet" – Neue Senderpartner und Veranstaltungsformate
Neben der Förderung von Serienprojekten unterstützt das MBB aufstrebende Serienmacher:innen mit konkreten Professionalisierungs- und Vernetzungsinitiativen. Besonders erfolgreich ist das vom MBB initiierte Matchmaking-Event "Berlin Producers to Meet" für Berlin-Brandenburger Produzent:innen und nationale Sender.

Am 28. und 29. April fand die Veranstaltung als digital edition erneut mit der Mediengruppe RTL statt. In 2-tägigen One-on-One-Meetings trafen 22 kleine und mittelständische Unternehmen auf die Sendervertreter:innen, um ihre Serienformate aus dem Bereich Reportagen, Factual und Doku-Reihen zu pitchen. Die besten Ideen haben die Chance, eine Entwicklungsförderung zu erhalten und die Projektidee gemeinsam mit der Mediengruppe und dem MBB weiterzuentwickeln.

Gemeinsam mit den Senderpartnern RTLZWEI, Mediengruppe RTL und Seven.One Entertainment Group hat sich das MBB der Förderung des Nachwuchses und neuer Serienideen aus der Hauptstadtregion verschrieben. Alle Sender zahlen mittlerweile in den New-Media-Serientopf ein. In der aktuellen Förderrunde von April erhielten 5 Projekte für die Seven.One Entertainment Group eine Entwicklungsförderung. Außerdem ist das MBB Partner des von RTLZWEI initiierten "Doku Labs", das Doku-Filmideen und innovative dokumentarische Erzählweisen zu gesellschaftlich relevanten Themen für ein junges Publikum fördert.

"Die Unterstützung durch das Medienboard hat unsere Kreativität freigesetzt. Wir konnten uns wirklich die Zeit nehmen, zu erforschen, wie unsere Serie ihr volles Potenzial entfalten kann."
Aviv Kosloff, Regisseur "Symphony of Now" (Pappel Studios)

Preise und Auszeichnungen – serielle Formate überzeugen die Jurys renommierter Awards

  • Grimme-Preis-Nominierungen 2021 für "MaPa" und "Colonia Dignidad – Aus dem Innern einer deutschen Sekte"
  • Bayerischer Fernsehpreis 2020 für "Wir sind jetzt"

Der Erfolg der Förderung für serielle Formate spiegelt sich auch in den Preisen für vom MBB unterstützte Projekte wider: Aktuell sind die Sadcom "MaPa" (readymade films für Joyn/rbb) und die  Doku-Serie "Colonia Dignidad – Aus dem Innern einer deutschen Sekte" (LOOKSfilm für WDR/SWR/ARTE) für den Grimme-Preis nominiert. Die Preisträger:innen werden am 11. Mai bekanntgegeben. 2020 war "MaPa" bereits beim Deutschen Fernsehpreis für die Beste Drama-Serie nominiert. Einen weiteren Preis gab es 2020 für die Young-Fiction-Serie "Wir sind jetzt" (Producers at Work für RTLZWEI): den Bayerischen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Jugendserie".

Frischer Serienstoff von jungen Teams – diese Produktionen entstehen aktuell in der Hauptstadtregion
Die vom MBB geförderten seriellen Formate junger Berliner Unternehmen wurden in den letzten Jahren immer sichtbarer, sie haben große Partner an ihre Seite holen und erfolgreiche Auswertungswege finden können. Oder sie überzeugten mit neuen Erzählformen auf sozialen Plattformen wie Instagram oder Snapchat.

"Jungen Produzent:innen, welche die Reise gerade erst antreten, können wir sagen: Sucht euch Kompliz:innen in der Branche und juristische Rückendeckung, die sich mit Verträgen und – ganz wichtig – euren Rechten auskennt. Und hört nicht auf, an eure Projekte zu glauben, auch wenn es mal nicht so läuft. Traut euch, die Sachen anders zu machen als andere."
Carolina Thiele, Produzentin Lozen Films ("Kaputt")

Erfolgreiche Partnerschaften mit Streaming-Diensten konnten u.a. die folgenden Serien eingehen: "Für Umme", die Comedy-Serie von Katerfilm (Regie Vlady Valentin Oszkiel), wurde von Amazon Prime Video ins Portfolio aufgenommen. "MaPa" (readymade films, Regie Jano Ben Chaabane) wurde für rbb und Joyn als "Joyn Original" produziert. Neue Wege des Storytellings beschritt die Macherin der Mystery-Serie "WE/R" (Jette Volland, Produktion, Junique Productions), die gekonnt auf die Sehgewohnheiten der jungen Zielgruppe einging: Sie inszenierte die Serie interaktiv, non-linear, social, live und als Event. Die Serie erreichte auf ihren Kanälen auf Instagram und TikTok 30.000 Follower:innen und 1,5 Mio. Aufrufe und konnte an Snapchat verkauft werden, wo sie am 17. April weltweit startete.

"Es gibt Dir selber einen unglaublichen Push, wenn ein großer Player wie das Medienboard an Dich und Deine innovative Idee glaubt. Das ist für den Kopf total wichtig, gerade auch als junge Produzentin."
Jette Volland, Executive Producer & Writer, Junique Productions ("WE/R")

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