Fahrzeugbau / Automotive

Stellen Kopfhörer eine Gefahr im Straßenverkehr dar? Virtuelles Sound-Experiment von Ford zeigt Risiken auf

 

  • Von Ford in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Menschen, die Musik über Kopfhörer hören, über vier Sekunden länger benötigen, um Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen
  • "8D"-Audiotechnologie simuliert Geräusche im Straßenverkehr
  • Mehr als 2.000 Probanden aus fünf europäischen Ländern haben im Rahmen der "Share the Road"-Initiative von Ford an dem Forschungs-Projekt teilgenommen

Ford zeigt mit einem in Auftrag gegebenen Sound-Experiment, dass Menschen, die Musik über Kopfhörer hören, im Durchschnitt über vier Sekunden länger benötigen, um potenzielle Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen. Eine speziell entwickelte App namens "Share The Road: Safe And Sound" ermöglicht es mit dem Einsatz einer 8D-Audiotechnologie, die Auswirkungen von Kopfhörern auf die Reaktionsfähigkeit zu messen.

Im Rahmen einer Studie wurden mehr als 2.000 Teilnehmer aus ganz Europa akustisch in gefährliche Verkehrssituationen gebracht, um ihre Reaktionszeiten zu messen. Nach dieser Simulations-Erfahrung sagten die meisten Teilnehmenden, dass sie nie wieder Kopfhörer beim Fahren tragen würden: https://www.youtube.com/….

Kopfhörer eignen sich hervorragend für die Wiedergabe von Musik oder Podcasts. Sie bieten exzellenten Klang und helfen vielen Menschen dabei, sich zu konzentrieren oder zu entspannen, indem
Hintergrundgeräusche und sonstige Ablenkungen ausgeblendet werden. Das Tragen von Kopfhörern im Auto, auf Fahrrädern und E-Scootern sowie auf dem Gehsteig kann jedoch gefährlich sein. In einigen Ländern, wie etwa Frankreich, sind Kopfhörer im Straßenverkehr sogar verboten.

Forschungs-Projekt korreliert Befragung mit Smartphone-App

Bei der Studie wurden die Straßennutzungs- und Hörgewohnheiten von Menschen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und
Großbritannien untersucht. Die Teilnehmer wurden zunächst nach ihrer Einstellung zum Risiko während der Fahrt mit dem Fahrrad oder dem Roller sowie beim Zufußgehen befragt. Ein Großteil der Probanden gab an, dass sie schon mal mit aufgesetztem Kopfhörer unterwegs waren. Von den 56 Prozent der befragten Personen, die bereits in einen Beinahe-Unfall oder einen tatsächlichen Unfall verwickelt waren, trugen 27 Prozent zum Zeitpunkt des Vorfalls einen Kopfhörer.

Im Anschluss an die Befragung wurden die Teilnehmer eingeladen, die speziell entwickelte App namens "Share The Road: Safe And Sound" auf ihren Smartphones auszuführen. Die App verwendet räumliche
"8D"-Audiotechnologie, damit Teilnehmer wirklichkeitsnah in eine virtuelle Realität eintauchen können. Richtungsschall wird durch einen komplexen Prozess des Schwenkens und Ausgleichs erreicht, der es der App ermöglicht, hochrealistische Klangsimulationen zu erzeugen – wie beispielsweise ein sich von hinten näherndes Einsatzfahrzeug.

Die Reaktion der Teilnehmer auf diese Gefahren wurde in drei verschiedenen Szenarien gemessen, sowohl mit als auch ohne Musik. Im Durchschnitt waren die Teilnehmer 4,2 Sekunden langsamer, um eine Gefahr zu identifizieren und darauf zu reagieren, wenn Musik gespielt wurde. Durch intensive Nachbefragung konnten die Forscher außerdem darstellen, wie effektiv die App bei der Veränderung der Einstellung zur Verkehrssicherheit bei den Teilnehmern war. So gaben vor dem Experiment rund 44 Prozent der Befragten an, dass sie unterwegs grundsätzlich keine Kopfhörer tragen würden. Danach versprachen 58 Prozent, nie wieder welche zu tragen. In der Nachbetrachtung sagten 64 Prozent, dass sie insgesamt seltener Musik über Kopfhörer hören würden, während sie unterwegs sind.

Ford hat nun die "Share The Road: Safe and Sound"-App für frei verfügbar gemacht. Sie kann mit dem Smartphone über
https://Fordsharetheroad8d.com/… aufgerufen werden.

"Schallereignisse spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfassung unserer direkten Umwelt – wir hören sehr oft wichtige Dinge um uns herum, bevor wir sie sehen. Während Kopfhörer für uns in vielen Situationen von Vorteil sein können, blockieren sie auf der Straße aber wichtige akustische Warnhinweise. Dies bedeutet, dass wir möglicherweise nicht in der Lage sind, Fahrzeuge oder
Verkehrsteilnehmer in der Nähe wahrzunehmen, was sie und uns möglicherweise in Gefahr bringt", sagte Dr. Maria Chait, Professorin für auditive kognitive Neurowissenschaften, University College London.

"Mit diesem Forschungs-Projekt heben wir ein oftmals unterschätztes Problem der Straßenverkehrssicherheit hervor", sagte Emmanuel Lubrani, Share The Road, Ford of Europe. "Für jeden, der ein Smartphone besitzt, hoffen wir, dass unsere "Share The Road – Safe And Sound"-App das Bewusstsein für die Realität beim Tragen von Kopfhörern im Straßenverkehr schärfen wird".

Share The Road

Das Ford-Projekt "Share The Road" soll dazu beitragen, den Verkehr im urbanen Raum sicherer zu machen. Mit der preisgekrönten
"WheelSwap"-Brille können sich Anwender die Konsequenzen von rücksichtslosem Fahren durch die Augen anderer Verkehrsteilnehmer anschauen. Die letztes Jahr vorgestellte Emoji-Jacke soll zusätzlich auf die Herausforderungen bei der Kommunikation zwischen Auto- und Fahrradfahrern hinweisen. Die Prototypjacke ermöglicht es Radfahrern, ihre Absichten zu signalisieren und anderen Verkehrsteilnehmern ein Feedback zu geben.

Über die Ford Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert.

Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Ford Werke GmbH
Henry-Ford-Str. 1
50735 Köln
Telefon: +49 (221) 99992-999
Telefax: +49 (221) 903-2869
http://www.ford.de

Ansprechpartner:
Justine Schreiber
Telefon: +49 (221) 90-17510
E-Mail: jschreib@ford.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel