„Wie wollen wir leben?“ | Programm-Höhepunkte der Digitalkonferenz Ideenlabor Weimar zum #NewEuropeanBauhaus
Am Europa-Tag, 9. Mai, zeigt der Architekt Van Bo Le-Mentzel in der DIY-Zukunftswerkstatt des Ideenlabors, wie man wenig Raum smart nutzt. Das 21 Quadratmeter große Streaming-Studio im Bauhaus-Museum Weimar richtet er live neu ein – spielerisch, visuell und zum Nachmachen für zu Hause. Material-Experte Felix Heisel vom Circular Construction Lab der Cornell University und Architekt Dirk Hebel schalten sich live ins Ideenlabor zum Gespräch über Urban Mining, die Wiederverwertung städtischer Rohstoffe und warum sich die Materialien der Zukunft schon überall um uns herum befinden. Weitere Impulse bringen der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber und der Soziologe Armin Nassehi ein. Zum Abschluss sprechen Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringer Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz, der Präsident der Bauhaus-Universität Weimar Winfried Speitkamp und Ruth Reichstein vom Advisory Board I.D.E.A. der EU-Kommission über „Das Netzwerk erwacht: Das Ideenlabor als Inkubator, Raum-Öffner und Brückenbauer“.
An den Werkstatt-Tagen am 13. und 14. Mai geht das Ideenlabor Weimar mit konkreten Projekten in die Arbeitsphase. Die Werkstatt „Wir – in der Stadt der Zukunft“ rückt die zentrale Frage „Wie wollen wir leben?“ in den urbanen Kontext. Nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Stadt und die ökologische Transformation des öffentlichen Raums sind nur zwei Themen, die Anton Brokow-Loga, Anne-Kathrin Kuhlemann und Anna Paulina Graf von der Bauhaus-Universität Weimar mit allen interessierten Teilgeberinnen und Teilgebern diskutieren.
Die Werkstatt „Landleben for Future“ bringt dagegen lokale Projekte zusammen, die das Potential des ländlichen Raums im ökologischen Wandel ausloten und fragt nach den notwendigen Rahmenbedingungen im europäischen Kontext.
Dem „Grünen Bauen“ widmet sich die Werkstatt mit Thomas Lützkendorf, Experte für nachhaltiges Bauen am Karlsruher Institut für Technologie, dem Architekten des „Grünen Labors“ im Park an der Ilm, Hannes Schmidt, und Katja Fischer von der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen.
Die Werkstatt „Darf das Bauhaus heißen?“ stellt schließlich die Frage, ob der Titel der EU-Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ treffend ist und wo die Assoziation mit dem klassischen Bauhaus hinkt. Wo das Bauhaus auch in Zukunft inspirieren kann, was ein „Update“ braucht oder gleich im 20. Jahrhundert zurückbleiben sollte, stellen Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs Berlin, Regina Bittner von der Stiftung Bauhaus Dessau und Winfried Speitkamp, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar zur Diskussion.
Alle drei Tage finden vorbereitend zur Antragstellung der Thüringer Institutionen für ein Neues Europäisches Bauhaus statt und bringen beteiligte Akteurinnen und Akteure zusammen.
Das finale Programm aller Konferenztage wird auf der Website www.ideenlabor-weimar.de veröffentlicht. Zentrale Plattform ist die Event-App des Ideenlabors.
Die Digitalkonferenz findet in Kooperation mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen, der Bauhaus Kooperation und der Initiative Deutschland – Land der Ideen statt. Sie wird gefördert vom Freistaat Thüringen, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen sowie der Klimaschutzstiftung Jena-Thüringen.
Veranstaltungsdaten
„Ideenlabor Weimar“
Digitalkonferenz zum #NewEuropeanBauhaus
9. und 13.–14. Mai 2021
Weitere Informationen und Anmeldung unter >> www.ideenlabor-weimar.de
Teilnahme kostenfrei
Programm
9. Mai, 10–17.45 Uhr | öffentliches Live-Streaming-Event zum Europa-Tag
13. Mai, 11–13 Uhr und 15.30–17.30 Uhr sowie 14. Mai, 11–13 Uhr | Werkstatt-Tage als virtuelle Multi-Format-Konferenz
Anmeldung bis zum 12. Mai unter >> www.ideenlabor-weimar.de
Teilnahme kostenfrei
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
99423 Weimar
Telefon: +49 (3643) 545-0
http://www.klassik-stiftung.de