„Wir brauchen einen moralischen Kompass“
Der moralische Kompass fehle zum Beispiel bei Impfdränglern, „die vor Lug und Trug nicht zurückschrecken und selbst Pässe fälschen für ihre individualistischen Vorteile“, so Schick. Auch in Politik und Wirtschaft sei ein moralischer Kompass nötig, wo sich etliche mit Tricksereien bei Geschäften mit Masken und Testmaterialien ungerecht bereichert hätten. Ebenso bei der Verteilung der Impfstoffe weltweit dürften die reichen Länder nicht zu kollektiven Impfdränglern werden und die armen Länder abhängen. „Der Geist der Einheit in Wahrheit und Liebe lässt das nicht zu“, so der Erzbischof
Schick wies auch auf den Nahost-Konflikt hin. „Der Heilige Geist der Einheit gibt uns die Kraft, uns gegenseitig als gleichwertig und gleichberechtigt anzuerkennen. Daran mangelt es jetzt im Heiligen Land zwischen Juden und Arabern, die ausdrücklich im Pfingstbericht der Apostelgeschichte genannt werden. Die Anerkennung der gleichen Würde und Rechte sei die Voraussetzung für Gerechtigkeit und Friede überall.
„Ostern ist das wichtigste Fest der Christenheit. Pfingsten ist der Höhepunkt und die Vollendung des göttlichen Wirkens für seine geliebte Menschheit und die ganze Schöpfung“, fuhr der Erzbischof fort. „Er erneuert und schenkt den Heiligen Geist, aus dem wir leben können und sollen, um die Zukunft zu gestalten.“
Das Pfingstfest, mit dem die 50-tägige Osterzeit endet, gilt als Geburtsfest der Kirche.
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