„Zahlen belegen die Beliebtheit des Pflegeberufs“
Nach Angaben der BA ist in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pflege überdurchschnittlich um 14 Prozent gestiegen. Überdies habe es den kolportierten Rückgang von 9.000 Beschäftigten in der Pflege nicht gegeben. Meurer: „Politiker verschiedener Parteien und Gewerkschaften haben diesen angeblichen Rückgang instrumentalisiert und erklärt, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege so schlecht seien. Jetzt zeigt sich, dass diese Behauptung auf tönernen Füßen stand. Es ist unseriös, dann auch noch mit solchen fadenscheinigen Manövern für die Attraktivität der Arbeitsplätze werben zu wollen. Hier wird nur Frustration gesät, sonst nichts.“
Nach wie vor ist aufgrund der demografischen Entwicklung der Fachkräftebedarf in der Pflege zu spüren. Der bpa begrüßt daher die Anstrengungen der BA, durch Weiterbildungsmaßnahmen und die Gewinnung von ausländischen Fachkräften mehr Menschen für die Altenpflege zu gewinnen. Der bpa-Präsident: „Die Zuwanderung ist ein wichtiger Baustein, um die Zahl der Pflegekräfte zu erhöhen. Wir hoffen sehr, dass die Behörden die bislang bestehenden Hürden weitgehend abgebaut haben, damit auch wirklich Kräfte im nennenswerten Umfang nach Deutschland kommen können, sobald die Coronapandemie im Griff ist.“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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