Zeichnungen und Faltungen
„Hanns Schimansky – Umprägung des Augenblicks. Zeichnungen und Faltungen“, so lautet der Titel der Sonderausstellung, die im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) vom 8. Mai bis 8. August aufgebaut ist. Sie startet in Form zweier 20-minütiger Online-Kuratorenführungen mit Dr. Sören Fischer am Freitag, 7. Mai, um 18 und 18.30 Uhr. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich unter info@mpk.bv-pfalz.de oder telefonisch unter 0631 3647-201 an, um die Zugangsdaten zu erhalten (Mindestteilnehmerzahl: fünf Personen). Hanns Schimansky, von 1998 bis 2015 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ist ein Klassiker der zeitgenössischen Zeichnung. In höchster Konsequenz und Qualität fokussiert er sich fast ausschließlich auf diese Technik. Entstanden ist ein unverwechselbares Bilduniversum, das durch andauernde Schöpfungsprozesse, neue Werkgruppen und Konzepte stetig bereichert wird.
Die Linie ist als minimale Ausdrucksform der Zeichnung Hanns Schimanskys eigentliche Sprache. Im Laufe seiner nunmehr über 50-jährigen künstlerischen Tätigkeit hat sie der 1949 in Bitterfeld geborene Künstler in den unterschiedlichsten Variationen anklingen lassen, durchgespielt, kraftvoll über die Papiere gespannt oder weich fließen lassen, ihrer Einfachheit stets neue Bedeutungen abgerungen. Durch seine unerschöpfliche, sich nie wiederholende tagtägliche Auseinandersetzung mit der Zeichnung konnte er sich innerhalb der Gegenwartskunst eine charakterstarke Position erarbeiten. Als Regisseur von Zeichenstift, Pinsel und Papier offenbart der in Berlin lebende Künstler seine Meisterschaft auch in der Kunst der Papierfaltung. In diesen Werken verdichten sich plastische und grafische Elemente – Farbe, Linie und Relief – besonders eindrücklich zu Systemen eigener Ordnung.
Es fällt nicht leicht, die Zeichnungen von Hanns Schimansky einem bestimmten Stil zuzuordnen. Mit ihren feinen grafischen Strukturen, Rhythmen, ihren teilweise konkreten Mustern entziehen sie sich vielmehr einer präzisen Festlegung. Sie erforschen immer wieder aufs Neue die pure Ästhetik der Linie, die Wirkung von farbigen Flächen, gefalteten Papierkanten und Schattenverläufen.
Für den vielfach ausgezeichneten Künstler – 1996/97 erhielt er unter anderem das Stipendium Cité Internationale des Arts in Paris und 2012 den Hans Theo Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden – hat die Faltung als künstlerische Handlungsoperation seit 1987, dem Jahr der ersten Auseinandersetzung mit dieser Technik, nichts an Aufregung und Kraft eingebüßt. Stets geht er von einem bezeichneten Bogen Papier aus. Dessen Rückseite wird zumeist monochrom eingestrichen, sei es in Weiß, Schwarz oder aber in den für ihn so charakteristischen leuchtenden Farben wie Gelb, Blau, Grün oder Rot. Schimansky ist die Rückseite dabei erzählerisch der Ort einer „Behauptung“, während für ihn die mit Bleistift- oder Tuschezeichnungen versehenen Vorderseiten eine „Fragestellung“ eröffnen – auch im Wechselspiel der zwei Dimensionen, die er durch die zumeist rechtwinklig ausgeführten Faltungen auf einzigartige Weise in eine neue Körperlichkeit heben kann.
Neben den in farbkräftige Quadrate oder Rechtecke geteilten Tuschefaltungen hat sich Schimansky jüngst durch den erstmaligen Einsatz von Acrylstiften eine neue Werkgruppe roter und schwarzer Linienfaltungen erschlossen, in der die durch Faltungen erzeugten Papierschichtungen ein besonderes Spannungsverhältnis mit feinen, roten und schwarzen Linien und Balkenkörpern eingehen. Geometrisch anmutende Strukturen stehen in Dialogen mit frei artikulierten Bewegungen der Linie.
Erstmals sind der Künstler und sein Werk in einer großen Einzelausstellung in der Graphischen Sammlung des Museums Pfalzgalerie zu Gast. Die umfangreiche Schau „Umprägung des Augenblicks“, die herausragende Arbeiten der Jahre 2000 bis 2020 – der thematische Schwerpunkt liegt dabei auf den zurückliegenden zehn Jahren – zusammenführt, entsteht in enger Zusammenarbeit mit Hanns Schimansky und macht die Faszination der gezeichneten und gefalteten Linie erlebbar. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Michael Imhof Verlag mit einem Text von Sören Fischer in deutscher und englischer Sprache. Die Ausstellung wird begleitet durch ein museumspädagogisches Online-Programm sowie regelmäßige Online-Führungen. Sobald möglich, werden sie durch Präsenzveranstaltungen ergänzt. Das mpk am Museumsplatz 1 kann, nachdem es wieder geöffnet hat, mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und mit einer FFP2- oder medizinischen Maske besucht werden. Weitere Informationen, auch zu kurzfristigen Änderungen, sind unter www.mpk.de abrufbar.
Die Linie ist als minimale Ausdrucksform der Zeichnung Hanns Schimanskys eigentliche Sprache. Im Laufe seiner nunmehr über 50-jährigen künstlerischen Tätigkeit hat sie der 1949 in Bitterfeld geborene Künstler in den unterschiedlichsten Variationen anklingen lassen, durchgespielt, kraftvoll über die Papiere gespannt oder weich fließen lassen, ihrer Einfachheit stets neue Bedeutungen abgerungen. Durch seine unerschöpfliche, sich nie wiederholende tagtägliche Auseinandersetzung mit der Zeichnung konnte er sich innerhalb der Gegenwartskunst eine charakterstarke Position erarbeiten. Als Regisseur von Zeichenstift, Pinsel und Papier offenbart der in Berlin lebende Künstler seine Meisterschaft auch in der Kunst der Papierfaltung. In diesen Werken verdichten sich plastische und grafische Elemente – Farbe, Linie und Relief – besonders eindrücklich zu Systemen eigener Ordnung.
Es fällt nicht leicht, die Zeichnungen von Hanns Schimansky einem bestimmten Stil zuzuordnen. Mit ihren feinen grafischen Strukturen, Rhythmen, ihren teilweise konkreten Mustern entziehen sie sich vielmehr einer präzisen Festlegung. Sie erforschen immer wieder aufs Neue die pure Ästhetik der Linie, die Wirkung von farbigen Flächen, gefalteten Papierkanten und Schattenverläufen.
Für den vielfach ausgezeichneten Künstler – 1996/97 erhielt er unter anderem das Stipendium Cité Internationale des Arts in Paris und 2012 den Hans Theo Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden – hat die Faltung als künstlerische Handlungsoperation seit 1987, dem Jahr der ersten Auseinandersetzung mit dieser Technik, nichts an Aufregung und Kraft eingebüßt. Stets geht er von einem bezeichneten Bogen Papier aus. Dessen Rückseite wird zumeist monochrom eingestrichen, sei es in Weiß, Schwarz oder aber in den für ihn so charakteristischen leuchtenden Farben wie Gelb, Blau, Grün oder Rot. Schimansky ist die Rückseite dabei erzählerisch der Ort einer „Behauptung“, während für ihn die mit Bleistift- oder Tuschezeichnungen versehenen Vorderseiten eine „Fragestellung“ eröffnen – auch im Wechselspiel der zwei Dimensionen, die er durch die zumeist rechtwinklig ausgeführten Faltungen auf einzigartige Weise in eine neue Körperlichkeit heben kann.
Neben den in farbkräftige Quadrate oder Rechtecke geteilten Tuschefaltungen hat sich Schimansky jüngst durch den erstmaligen Einsatz von Acrylstiften eine neue Werkgruppe roter und schwarzer Linienfaltungen erschlossen, in der die durch Faltungen erzeugten Papierschichtungen ein besonderes Spannungsverhältnis mit feinen, roten und schwarzen Linien und Balkenkörpern eingehen. Geometrisch anmutende Strukturen stehen in Dialogen mit frei artikulierten Bewegungen der Linie.
Erstmals sind der Künstler und sein Werk in einer großen Einzelausstellung in der Graphischen Sammlung des Museums Pfalzgalerie zu Gast. Die umfangreiche Schau „Umprägung des Augenblicks“, die herausragende Arbeiten der Jahre 2000 bis 2020 – der thematische Schwerpunkt liegt dabei auf den zurückliegenden zehn Jahren – zusammenführt, entsteht in enger Zusammenarbeit mit Hanns Schimansky und macht die Faszination der gezeichneten und gefalteten Linie erlebbar. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Michael Imhof Verlag mit einem Text von Sören Fischer in deutscher und englischer Sprache. Die Ausstellung wird begleitet durch ein museumspädagogisches Online-Programm sowie regelmäßige Online-Führungen. Sobald möglich, werden sie durch Präsenzveranstaltungen ergänzt. Das mpk am Museumsplatz 1 kann, nachdem es wieder geöffnet hat, mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und mit einer FFP2- oder medizinischen Maske besucht werden. Weitere Informationen, auch zu kurzfristigen Änderungen, sind unter www.mpk.de abrufbar.
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