Bildung & Karriere

Amt für schulische Bildung und Betreuung

Das originäre Programm des Digitalpaktes wurde inzwischen um 3 Zusatzprogramme (Annexe I-III) erweitert. Die Umsetzung des Digitalpaktes sowie dieser Zusatzprogramme bilden z.Zt. einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt des Amtes für Schulische Bildung und Betreuung.

Der derzeitige Bearbeitungsstand stellt sich wie folgt dar:

originärer DigitalPakt:

Gesamtförderkontingent Hessen:                                                    500.000.000 €

Förderkontingent Vogelsbergkreis:                                                      6.869.055 €

Belegtes Kontingent (angemeldete Maßnahmen)                               1.900.000 €

bisher verausgabt:                                                                                1.660 000 €

Mit dem belegten Kontingent von 1,9 Mio. € soll zunächst der Ausbau des schulischen WLANs an allen Schulstandorten im VBK sichergestellt werden, welcher kontinuierlich voranschreitet. Die angemeldeten Mittel werden nach derzeitigem Stand ausreichen, um alle Schulstandorte auszustatten.

Inzwischen verfügen rd. 50% der Schulen über flächendeckendes WLAN.

Für weitere Investitionen, insbesondere den Austausch veralteter digitaler Tafeln durch Displays (3,5 Mio. €), den Aufbau einer leistungsfähigen Serverstruktur (ca. 0,5 Mio. €), die Beschaffung digitaler Arbeitsgeräte sowie spezieller IT-Ausstattung für Berufsschulen gemäß den schulischen Medienbildungskonzepten (ca. 1 Mio. €), steht dem VBK somit ein freies Kontingent von nunmehr knapp 5 Mio. € zur Verfügung. Dabei genügen diese Mittel gerade, um die notwendigsten Investitionen zu tätigen. Sämtliche Maßnahmen müssen bis zum 31.12.2021 bei der WI-Bank beantragt sein.

Annex I – Schülerendgeräte:

Gesamtförderkontingent Hessen: 50.000.000 €

Förderkontingent Vogelsbergkreis:502.641 €

verausgabt: 502.718 €

Über das Schülerendgeräteprogramm wurden 950 mobile Endgeräte inkl. Zubehör beschafft und in Abhängigkeit zur Schülerzahl und Bedarf auf die Schulen im Vogelsbergkreis verteilt. Von den Geräten sind derzeit nahezu 50 % an benachteiligte Schülerinnen und Schüler verliehen. Durch das frühzeitige Bestellen von Endgeräten über die ekom21 im Frühjahr 2020 wurden die Geräte rechtzeitig zum Schuljahresbeginn 2020/2021 geliefert und verteilt.

Das Förderkontingent wurde in vollem Umfang ausgeschöpft.

Annex II – Supportprogramm:

Gesamtförderkontingent Hessen:50.000.000 €

Förderkontingent Vogelsbergkreis: 768.918 €

Förderrichtlinien werden z. Zt. noch erarbeitet

Antragsverfahren über die WI-Bank bis 15. September

Das Supportprogramm dient der Finanzierung des durch den Digitalpakt ausgelösten zusätzlichen Supportaufwandes (sowohl eigene Personalkosten als auch externe Dienstleister und Personalentwicklungsmaßnahmen). Das IT-Team für die Schulen besteht z. Zt. aus 1 Teamleiter und 6 Mitarbeitern.

Angesichts der sich ständig ausweitenden, bevorstehenden Aufgaben soll der Personalstand für die Schul-IT um eine weitere Stelle aufgestockt werden.

Annex III – Lehrerleihgeräte:

Gesamtförderkontingent Hessen:50.000.000 €

Förderkontingent Vogelsbergkreis:  663.035 €

zzgl. Förderkontingent Support für 2021 104.471 €         

bisher verausgabt: 440.966 €

Mitte Mai wurden 960 iPads, 130 Fujitsu-Lifebooks und 71 Dell-Notebooks für den fachrichtungsbezogenen Unterricht an Berufsschulen über den Warenkorb bei der ekom21 bestellt. Die iPads sind in der 20. KW geliefert worden und werden z. Zt. nach Erstinbetriebnahme sukzessive an die Schulen ausgeliefert. Sofern es nicht noch zu Lieferengpässen kommt, ist davon auszugehen, dass auch die übrigen Geräte noch vor den Sommerferien an die Lehrkräfte bzw. Schulen ausgegeben werden können.

Den Support der Lehrerleihgeräte wird der Schulträger durch eigenes Personal gewährleisten. Der Schulträger hat sich damit gegen das zentrale, kostenlose Supportangebot der ekom21 ab 01.01.2022 entschieden, da dieses bis zum Ende des DigitalPakt nicht verpflichtend ist. Nach diesem Zeitraum wird jedoch eine zentrale Lösung angestrebt. Das HKM erstattet die Supportkosten, die den Schulträgern durch die Umsetzung in Eigenregie entstehen, bis zu einem Betrag von 112 € pro Gerät p.a. Somit erhält der VBK für den Support in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt nochmals rd. 260.000 €.

Verwaltungsvereinbarung zur Stärkung der Verwaltungskapazitäten an Schulen

Im Rahmen des Landesprogramms „Starke Heimat Hessen“ stellt das Hessische Kultusministerium nach Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Schulträger und dem Land Hessen pauschale Zuweisungen zur Ausweitung der Verwaltungskapazitäten an Schulen zur Verfügung. Hierdurch sollen den in den Verwaltungen der Schulen in den vergangenen Jahren hinzugekommenen Landesaufgaben Rechnung getragen werden.

Das Förderprogramm war ursprünglich bereits für die Zeit ab dem Schuljahr 2020/2021 vorgesehen. Auf Grund von intensiven Beratungen zwischen den Schulträgern und dem Land Hessen zur inhaltlichen Umsetzung der Fördermaßnahme wurde der Beginn um ein Jahr verschoben. 

Die Vereinbarungen zwischen dem HKM und dem Vogelsbergkreis wurde Ende März dieses Jahres unterzeichnet.

Das Förderprogramm sieht eine stufenweise jährliche Ausschüttung vor. Dadurch, dass keine Kofinanzierung erforderlich ist, führt das Programm zu keiner haushaltsmäßigen Mehrbelastung. Die stufenweise Ausschüttung der Fördermittel wird (abhängig von den Schülerzahlen) voraussichtlich wie folgt aussehen:

2020 (Auszahlung in 2021):                                      rd. 80.000 €

2021 (Auszahlung in 2021):                                     rd. 160.000 €

2022:                                                                         rd. 240.000 €

2023:                                                                         rd. 320.000 €

2024:                                                                         rd. 400.000 €

Lt. Verwaltungsvereinbarung wird der Zuschussbetrag nach dem Jahre 2024 mindestens verstetigt.

Umgerechnet auf die Eingruppierung der Sachbearbeiterinnen der Schulverwaltung ergeben die Fördermittel bis 2024 eine Personalaufstockung von ca. 7,0 Stellen (Vollzeitäquivalenten).

Derzeit erarbeitet die Arbeitsgruppe „Sachbearbeiterinnen der Schulverwaltung“ die Anpassung der Richtlinie zur Bemessung der Arbeitszeit, um die Stundenausweitungen auf die Schulen im Vogelsbergkreis nach finaler Beschlussfassung durch den Kreisausschuss zu verteilen.

Wiederaufnahme des Schulbetriebs im Präsenzunterricht

Aufgrund der in den letzten Wochen kontinuierlich gesunkenen Infektionszahlen konnten die Schulen des Vogelsbergkreises entsprechend dem 2-Stufenplan des Landes Hessen mit allen Jahrgangsstufen ab dem 27.05.  wieder in den vollen Präsenzunterricht wechseln.

Der Schulbetrieb läuft seitdem geräuschlos.

Feststellen kann man in diesem Zusammenhang auch, dass die Schulen sich erfreulicherweise nicht als Infektionsherde herausgestellt haben. So wurden seit Schulbeginn nach den Osterferien (19.04.) aufgrund der 2x wöchentlichen Selbsttests in den Schulen lediglich 8 positive Fälle in den Schulen des Vogelsbergkreises registriert, wovon wiederum 3 Fälle davon nach dem erfolgten PCR-Test sich als negativ herausstellten.

Es darf an dieser Stelle auch einmal angemerkt werden, dass zu dieser positiven Entwicklung in erster Linie auch das sehr disziplinierte Verhalten der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und eine permanente Kommunikation zwischen Staatlichem Schulamt, dem Schulträger, dem Gesundheitsamt und den Schulen selbst erheblich beigetragen haben.

Investitionsprogramm Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder

Für die Umsetzung des ab 2026 kommenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung hat der Vogelsbergkreis eine erste Mittelbewilligung für Investitionen in Höhe von 1.210.235,15 € erhalten. Aufgrund der sehr engen Fristsetzung – die Anträge müssen bis spätestens 30.06.2021 gestellt werden – hat die Verwaltung den Neubau eines Betreuungsgebäudes an der Gerhart-Hauptmann-Schule Alsfeld bereits angemeldet. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei rd. 1,815 Mio. €.

Die Projektauswahl und Finanzierung der Maßnahme bedarf noch der Zustimmung des Kreistages.

Auf die Vorlage für die heutige Sitzung des Kreistages wird verwiesen.

Amt für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft

Corona Schutzmaßnahmen

Aus den Corona-Hilfen des Landes für Schutzmaßnahmen an Schulen und Kindertagesstätten hat der Vogelsbergkreis bei dem Förderschwerpunkt baulicher Maßnahmen an 3 Grundschulstandorten (Gerhart-Hauptmann-Schule Alsfeld, Dieffenbach-Grundschule Schlitz, Freiherr-vom-Stein-Grundschule Herbstein) dezentrale Lüftungsgeräte mit integrierter Wärmerückgewinnung installiert. Einschl. des 25-prozentigen Eigenanteils wurden insgesamt 956.000 € hierfür aufgewendet. Zur Technik selbst sei angeführt, dass die Geräte einen mehrfachen Luftwechsel je Unterrichtsstunde sicherstellen und die intervallmäßige Fensteröffnung dadurch entfallen kann. Es wird immer nur frische Außenluft in die Klassen transportiert. Die Frischluft wird gefiltert und mindestens auf Raumtemperaturniveau vorerwärmt, so dass die Raumtemperatur selbst konstant bleibt und auch die CO2-Konzentration dauerhaft im positiven Bereich gehalten wird.

 Baumaßnahmen

An unserer größten Baustelle in Schlitz laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Das Dach ist gedeckt, die Fenster eingebaut und die Pfosten-Riegelfassaden der Treppenhäuser werden aktuell montiert. Die Rohbauinstallation der Haustechnik liegt im Zeitfenster des geplanten Bauverlaufs und die Innenputzarbeiten wurden begonnen. Bisher lagen alle Aufträge noch im kalkulierten Kostenrahmen.

Nach Beendigung aller schulischen Abschlussprüfungen sind die Erdarbeiten zum Erweiterungsbau der Oberwaldschule in Grebenhain gestartet und die Vergabe des Rohbaus ist in Arbeit. Eine ausreichende Anzahl von Angeboten ist eingegangen, die aktuelle Marktsituation spiegelt sich im Preisspiegel wieder, d.h. die Preise liegen teilweise bis zu 20 Prozent über denen des Vorjahres.

Die Mehrzweckhalle der Stadtschule in Alsfeld wird wie geplant zu den Herbstferien fertiggestellt sein. Es konnten sogar alle Aufträge im Gesamtkostenrahmen in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro erteilt werden.

Als notwendige Ersatzmaßnahme für die im ersten Kommunalinvestitionsprogramm geförderte Dachsanierung am Kreiskrankenhaus Alsfeld wurde nach Beschluss des Kreistags die energetische Dach-, Fenster- und Fassadensanierung des mehrgeschossigen Klassenhausgebäudes entlang der Lindenstraße an der Vogelsbergschule in Lauterbach beantragt und genehmigt. Neben den baulichen Maßnahmen wurden weiterhin zur Reduzierung der Lüftungswärmeverluste auch der Einbau dezentraler Lüftungsgeräte für die Klassenräume ergänzend berücksichtigt und nach positiver Ertragsbewertung wird auch die erste selbstbetriebene Photovoltaikanlage des Vogelsbergkreises den Sanierungsumfang abschließen. Die Bauarbeiten haben zwischenzeitlich begonnen und nachdem auf die im Erdreich befindlichen Außenmauern die Perimeterdämmung aufgebracht wurde, haben nach der Gerüststellung die Arbeiten am Dach begonnen. Die Aufträge sind komplett vergeben und bleiben fast deckungsgleich im Budgetrahmen von 950.000 Euro.

Abschließend

Kaum noch in der Diskussion und dennoch ein Thema: der Eichenprozessionsspinner. Wie im letzten Jahr mit positivem Ergebnis begonnen, wurden auch in diesem Frühjahr wieder alle 112 Eichen im Eigentum des Vogelsbergkreises mit Fraßgift besprüht, sodass die Raupen erst gar kein für den Menschen gefährdendes Entwicklungsstadium erreichen können.

Amt für Gefahrenabwehr

Atemschutzübungsanlage

Die Errichtung der Atemschutzübungsanlage wurde im Herbst 2020 abgeschlossen. Diese konnte aber pandemiebedingt nicht den Betrieb aufnehmen und blieb seither geschlossen. Inzwischen haben im April erste Streckendurchgänge unter Hygienebedingungen stattgefunden. Die Strecke steht für die Lehrgänge und die Streckendurchgänge der Feuerwehren wieder zur Verfügung, Allerdings bislang noch in eingeschränkten Umfang.

Kreisausbildung

Im Frühjahr wurde der Sprechfunklehrgang als Online-Version angeboten und gut angenommen. Der Lehrgangsplan musste nach der Wiederaufnahme der Kreisausbildung überarbeitet werden und wurde inzwischen veröffentlicht. Die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen ist nur für genesene, geimpfte oder Feuerwehrkräfte mit aktuellem negativem Schnelltest möglich. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft Rückstände in der Ausbildung aufgeholt werden müssen und das Lehrgangsprogramm darauf ausgerichtet werden muss.

Impfzentrum

Der Katastrophenschutzstab hat nach Erteilung des Einsatzbefehls das Impfzentrum eingerichtet.

Das Sachgebiet Katastrophenschutz und der ärztliche Leiter sind anschließend in das Impfzentrum eingezogen, um den Betrieb dort in der Hessenhalle zu organisieren, bis das Impfzentrum voraussichtlich zum 30.9. seinen Betrieb einstellen wird.

Leitstellenumbau

Die Leitstelle wurde mit neuen Arbeitsplätzen und der vom Land bereitgestellten neuen Technik ausgestattet. Die Umstellung der Notrufleitungen auf IP-Technik ist erfolgt. Weiterhin steht noch an, die Telefon- und Funkkommunikationsanlage auszutauschen.

Rettungsdienst

Zur Umsetzung der Bereichsplanung Rettungsdienst fanden die Spatenstiche für die Neubauten der Rettungswachen in Herbstein und Homberg statt.

Amt für Soziales und Ausländerrecht

KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter

Die KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter hat ihre digitalen Leistungen weiter ausgebaut.

Seit Oktober vergangenen Jahres geht etwa jeder vierte bis fünfte ALG-II-Erstantrag bei der KVA Kommunales Jobcenter online ein. Nun können Kundinnen und Kunden auch den ALG-II-Folgeantrag online stellen ab dem Monat Mai 2021. Außerdem gibt es eine Möglichkeit, leistungsrechtliche Änderungen und Nachweise sicher hochzuladen. Anträge und Änderungsmitteilungen landen in einem digitalen Postkorb und werden dann weitergeleitet.

Einen Überblick über die digitalen Angebote hat die KVA Vogelsbergkreis auf ihrer Homepage www.kva-vogelsbergkreis.de/digitale-leistungen zur Verfügung gestellt.

Kennzahlen im SGB II für 2020 wurden veröffentlicht

Die Corona-Pandemie hatte 2020 einen sehr großen Einfluss auf die Arbeit der Kommunalen Jobcenter. Seit kurzem liegen die finalen Kennzahlen für das vergangene Jahr vor, sie zeigen: Die Jobcenter konnten deutlich weniger Menschen in Arbeit vermitteln. Dies hat auch zur Folge, dass mehr Menschen länger als sonst auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Zudem werden mehr Zu- als Abgänge in den Kommunalen Jobcentern verzeichnet.

Auch die KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter konnte diese Effekte feststellen. Aber in der Krise zeigt sich wieder einmal, dass der Vogelsberger Arbeitsmarkt durch seine vielen kleinen Betriebe in unterschiedlichsten Branchen, relativ robust ist. So verzeichnete die KVA erst im August 2020 einen höheren Zugang als Abgang an SGB II-Beziehenden. Insgesamt konnte die Differenz zwischen Zu- und Abgängen auch im restlichen Jahresverlauf deutlich unter dem Hessenniveau gehalten werden.

Die Ergebnisse der Arbeit der Jobcenter sind bundesweit unter www.sgb2.info einsehbar.

Arbeitskonzept der Fachstelle „Prävention im Alter“ („PrimA“)

Um die Arbeits- und Vorgehensweise der Fachstelle „PrimA“ für die Bürgerinnen und Bürger des Vogelsbergkreises transparenter zu gestalten, wurde durch die Kolleg*innen ein umfassendes Arbeitskonzept erstellt. Solch ein Konzept stellt ein wichtiges Instrument für die Beratungsarbeit dar, denn es bietet die Möglichkeit, die Arbeitsstrukturen in regelmäßigen Abständen zu evaluieren und stetig weiterzuentwickeln. Dadurch wollen wir sicherstellen, dass Veränderungsprozesse in der Gesellschaft, neue Projektideen, Impulse von außen und/oder anderweitige Veränderungen in den Planungen der Fachstelle Berücksichtigung finden. Somit ist es uns ein Anliegen, die Arbeit in der Fachstelle „PrimA“ stets auf die neusten gesellschaftlichen und demographischen Entwicklungen im Vogelsbergkreis auszurichten.

Inhaltlich befasst sich das Konzept u.a. mit den Rahmenbedingungen der Fachstelle, den Zielsetzungen und den unterschiedlichen Strategien der Vernetzung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Darstellung der unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkte. Neben den präventiven Hausbesuchen bei den Klient*innen und deren Angehörigen, liegt ein weiterer Aufgabenschwerpunkt auf der Identifikation von Versorgungslücken innerhalb der örtlichen Hilfsstrukturen und der Unterstützung der Netzwerkpartner, bei der Initiierung von Informationsveranstaltungen oder Projekten.

Haupt- und Personalamt

In Abstimmung von Landrat Görig und Herrn Ersten Kreisbeigeordneten wurde unmittelbar nach der letzten Kreistagssitzung am 17.05.2021 eine Veränderung in der Dezernatsverteilung innerhalb der Kreisverwaltung vorgenommen.

Durch Bekanntgabe einer entsprechenden Organisationsverfügung des Landrats (§ 44 Abs. 1 HKO) wird nunmehr das Amt für Finanzen und Kassenwesen im Dezernat des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Mischak geführt. Herr Dr. Mischak übernimmt somit seit 17.05.2021 die Verantwortung als Finanzdezernent des Vogelsbergkreises.

Weiterhin wurden durch Herrn Landrat Görig zwei Kreisausschussmitglieder mit besonderen Aufgaben betraut.

Mit der Übertragung der Funktion als Beauftragte für Integration und Gleichstellung ist Frau Kreisbeigeordnete Elisabeth Hillebrand ab sofort die Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger sowie Verbände, Vereine und Institutionen in Fragen von Integration und Gleichstellung. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Mitarbeit in den Handlungsfeldern im Bündnis für Familie des Vogelsbergkreises, insbesondere in den Feldern Migration und Integration, Bürgerschaftliches Engagement, Gewaltprävention, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Stärkung der Erziehungsverantwortung.

Herrn Kreisbeigeordneter Kurt Wiegel wurde die Funktion des Beauftragten für Senior*innen und Inklusion übertragen. Er ist Ansprechpartner in Fragen, die sich mit Anliegen der älteren Mitbürger*innen bzw. Fragen zu dem Themenbereich Inklusion befassen. Die Förderung von Partizipation und Teilhaben im Landkreis gehört genauso zu seinen Aufgaben, wie die Schaffung von öffentlichem Bewusstsein für einen inklusiven Vogelsberg.

Beide Beauftragte beabsichtigen, monatliche Sprechstunden in der Kreisverwaltung anzubieten.

 Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak berichtet

Amt für Finanzen und Kassenwesen

Jahresabschluss 2020 fristgemäß aufgestellt

Der Kreisausschuss hat auch den Jahresabschluss 2020 wieder innerhalb der gesetzlichen Frist von 4 Monaten aufgestellt.

Obwohl alle Komponenten des Jahresabschlusses eine deutliche Verbesserung gegenüber der Haushaltsplanung (Ergebnisrechnung: + 2,8 Mio. Euro, Finanzrechnung: Überschuss aus lfd. Verwaltungstätigkeit + 4,4 Mio. Euro) bzw. dem Vorjahr (Bilanz: Eigenkapital + 3,1 Mio. Euro) ergeben, erfüllt der Jahresabschluss 2020 nicht das Kriterium eines ausgeglichenen Ergebnisses gemäß den Vorgaben des § 92 Abs. 6 HGO. Dieser Effekt wird direkt durch die erhöhten Tilgungsleistungen (Sondertilgung Hessenkasse) erzeugt und ist insofern zu akzeptieren, da ausreichend Liquidität aus Vorjahren zur Verfügung stand.

Diese Situation endet jedoch mit dem vorliegenden Jahresabschluss, da die ausgewiesene Liquidität vollständig gebunden ist, um die kurzfristig fällig werdenden Rückstellungen, Sonderpostenauflösungen und übertragenen Investitionsermächtigungen zu decken. Die darüber hinaus in der Bilanz ausgewiesenen Ergebnisrücklagen sind jedoch durchweg nicht mit Liquidität hinterlegt und insofern als reine Buchgewinne zu verstehen. Für zukünftige Haushaltsausgleiche können sie nur eingesetzt werden, soweit jeweils jahresbezogen ein zusätzlicher, ungebundener Liquiditätsüberschuss im Finanzhaushalt bzw. der Finanzrechnung erreicht werden kann.

Corona-Hilfen des Landes: Zuweisung für Schutzmaßnahmen an Schulen und KiTas

In der Januar-Sitzung wurde berichtet, dass die Landeszuweisung über 1.258.792 Euro zur Umsetzung pandemiebedingter Schutzmaßnahmen an Schulen und KiTas nach der Einwohnerzahl mit einer Gewichtung 2/3 Schulträger (839.195 €) und 1/3 Jugendhilfeträger (419.597 €) auf den Schulträger Vogelsbergkreis und als Jugendhilfeträger an alle Städte und Gemeinden verteilt hat. Nach damaligem Stand war eine Umsetzung aller Maßnahmen bis 30.04.2021 sicherzustellen, in der Zwischenzeit erfolgte für bauliche Maßnahmen eine Fristverlängerung (bis 31.08.2021).

Die Beschaffungen wurden von allen Kommunen fristgerecht abgerechnet und vom Kreisausschuss zu einem einheitlichen Verwendungsnachweis an das Land zusammengefasst. Bei einigen Trägern von KiTa-Einrichtungen und dem Kreis als Schulträger konnten die baulichen Maßnahmen bisher noch nicht vollständig abgeschlossen und abgerechnet werden. Soweit die Mittel nicht fristgerecht verausgabt und nachgewiesen werden können, ist die Differenz an das Land zurückzuzahlen.

Bewerbung für Förderprogramm des Landes Hessen – Bewegungskoordinator*in

Das Land Hessen zielt mit einem Förderprogramm darauf ab, auf Ebene der Städte und Landkreise eine nachhaltige Organisationsstruktur – auch unter Einbeziehung der Sportverbände – für das weitreichende Themenfeld Bewegungs- und Gesundheitsförderung zu schaffen, die die jeweiligen regionalen Bedürfnisse berücksichtigt. Zu den Kernaufgaben einer solchen Stelle gehören

  • die Förderung der strukturellen Bedingungen für Bewegung und Sport in der Modellregion
  • Entwicklung, Aufbau und Ausbau von nachhaltigen Kooperationen zwischen Kommunen, dem organisierten Sport mit dem Sportkreis und den ansässigen Sportvereinen sowie den sonstigen Partnern der Gesundheits- und Bewegungsförderung (insbesondere auch der Krankenkassen)
  • Kooperation / Umsetzung / Begleitung von Maßnahmen im Rahmen des Landesprogramms Sportland Hessen bewegt
  • Vernetzung von Kooperationspartnern
  • Unterstützung entsprechender Öffentlichkeitsarbeit

Diese Vorstellungen korrespondieren weitestgehend mit den Bedarfen, die aus dem Planungsprozess der kooperativen Sportentwicklungsplanung heraus als besonders dringend erkannt und von der kommunalen Arbeitsgemeinschaft als umzusetzende Ziele priorisiert wurden. Der Kreisausschuss hat sich daher direkt nach Zugang des Aufrufs in Abstimmung mit dem Sportkreisvorstand um die Aufnahme in das Modellprojekt beworben. Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport fördert in diesem Kontext eine Personalstelle durch die Übernahme der Personalkosten in Höhe von 50 T€ im ersten Jahr. Die Förderung läuft 3 Jahre und reduziert sich jährlich um 10 T€. Eine Entscheidung des Landes steht noch aus.

Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum

Landwirtschaft und Agrarförderung

Erstmalige Online-Antragstellung in Pandemiezeiten erfolgreich abgeschlossen

Trotz eines verspäteten Starts und vielen programmtechnischen Unzulänglichkeiten in den ersten Wochen der Antragstellung konnte die erstmals online stattfindende Antragstellung der Agraranträge erfolgreich abgeschlossen werden. Mit viel Einsatz und Geduld haben es die landwirtschaftlichen Betriebe und die Beschäftigten der Agrarförderung trotz erheblicher Schwierigkeiten hinbekommen, dass alle ihre Förderanträge fristgerecht abgeben konnten. In diesem Jahr haben 1.383 Betriebe einen Agrarantrag gestellt. Dies sind nur 18 Betriebe weniger als 2020 bei einem seit Jahren gleichbleibenden Gesamtflächenumfang.

Es wurden im April 2021 rund 5,7 Mio. EUR für Agrarumweltmaßnahmen an die Betriebe ausgezahlt. Gegenüber der Vorjahressumme bedeutet dies nochmals eine Steigerung um ca. 685.000 EUR.

Die Steigerung erfolgte insbesondere in den HALM-Programmvarianten „Ökologischer Landbau“ (3,25 Mio. € / + 170 T€ im Vergleich zum Vorjahr), „Vielfältige Kulturen im Ackerbau“ (431 T€ / + 296 T€), „Naturschutzfachliche Sonderleistungen“ (710 T€ / + 140 T€) und „Arten- u. Biotopschutz im Offenland“ (102 T€ / + 50 T€).

Investive Förderverfahren in der einzelbetrieblichen Förderung (EFP)

Im Jahr 2020 konnten für Neu- und Umbauten bzw. Technikinvestitionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von fast genau 4 Mio. EUR Zuschüsse in Höhe von ca. 920.000 EUR bewilligt werden. In diesem Jahr sind bereits fünf Förderanträge mit einem Investitionsvolumen von ca. 4,7 Mio. EUR und einem Zuschussbetrag von ca. 1,1 Mio. EUR gestellt. Die beantragten Maßnahmen dienen insbesondere der Verbesserung des Tierwohls und beinhalten Klimaschutzmaßnahmen.

Landschaftspflege

Agrarumweltmaßnahmen

Um die Lebensraumtypen der Flachland- und Bergmähwiesen im Vogelsberg zu erhalten, werden die Agrarumweltmaßnahmen verstärkt in diese Flächen gelenkt. In diesem Bereich wurden insgesamt 1.773.468 € verausgabt, davon 1.063.135 € für die Grünlandextensivierung und 710.333 € für Naturschutzfachliche Sonderleistungen.

Weidetierprämie

Die Landesprogramme zur Unterstützung der Schaf- und Ziegenhalter sind sehr beratungsintensiv und werden stark nachgefragt.

Bergmähwiesen-Meisterschaft 2021

Dieses Jahr wird wieder eine Bergmähwiesenmeisterschaft in Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeits Initiative Nähe ist Gut (NIG) und dem Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg durchgeführt. Aus den Kommunen Schotten, Grebenhain, Herbstein, Lautertal und Ulrichstein wurden Flächen gemeldet.  Die Jurybereisung fand am 15.06.21 statt.

Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur

Broschüre „Vogelsberg ORIGINAL – Regionale Entdeckungen“ –

ein handlicher Wegweiser und Einkaufsführer für Gäste und Einheimische

Die neuen Broschüre „Vogelsberg ORIGINAL – Regionale Entdeckungen“ ist am vergangenen Freitag am Fealler Bauern- und Spezialitätenmarkt vorgestellt worden. Sie liegt in der Kreistagssitzung druckfrisch auf Ihren Tischen. Die attraktive Broschüre dient den Besucher*innen des Vogelsbergs aber auch Einheimischen als praktischer und interessanter Wegweiser. Die 139 Betriebe – davon bereits 79 als „Vogelsberg ORIGINAL“ ausgezeichnet – sind in den unterschiedlichsten Branchen beheimatet: Landwirtschaftliche Betriebe, die hochwertige Nahrungsmittel erzeugen, genauso wie Kunsthandwerker*innen mit reizvollen und individuellen Produkten von Kleidung über Schmuck bis hin zu Töpferware oder Designobjekten. Die neue Broschüre wird in einer Auflage von 5.000 Exemplaren gedruckt.

Nationaler Geopark

Der Verein Geopark Vulkanregion Vogelsberg e. V. wurde zum 31.12.2020 aufgelöst und seine Ziele und Aufgaben in den neuen Gesellschaftsvertrag der Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH, Schotten, übernommen. Der Verein wird nach einer einjährigen Sperrfrist liquidiert. Unter dem Dach der Tourismus-Gesellschaft wird die Arbeit im bisherigen Umfang fortgeführt, um weitere Synergieeffekte mit dem Tourismussektor zu erzielen. Im Mai 2021 wurde erstmals eine geotouristische Karte mit ausgewählten Geotopen herausgegeben, die zurzeit in der Öffentlichkeit verteilt wird.

Die Ausrichtung der Internationalen Jahrestagung Geotop musste aufgrund der Corona-Pandemie erneut verschoben werden und soll nun vom 7. – 10. Oktober 2021 in Schotten (Festhalle und Vulkaneum) stattfinden. Ein umfangreicher Tagungsband über den Vogelsberg soll im Juli 2021 in einem Fachverlag erscheinen.

TraVogelsberg – eine Region bricht auf

Als erste Projektkommune in dem von der Kulturstiftung des Bundes und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Kulturprojekts wurde die Stadt Schlitz ausgewählt. Ziel der Aktivitäten in den Kommunen ist es, mit Kulturschaffenden, Kulturintressierten, Vereinen, der Bevölkerung und der Politik vor Ort ins Gespräch zu kommen. Neue Netzwerke sollen geknüpft, Veranstaltungsformate entwickelt und nachhaltige Strukturen angelegt bzw. weiterentwickelt werden. Geprägt durch das Verbot von Präsenzveranstaltungen in der 1. Jahreshälfte wurden durch das Projektteam entsprechend digitale Formate entwickelt. In insgesamt vier digitalen Kulturdialogen fanden ein intensiver Austausch und erste Vernetzungen statt. Mit der Vreitagskultur lud das TraVobil –Büro für kulturelle Einmischung 15 -mal virtuell ein. Die Beiträge regionaler Künstler*innen wurden zu dieser Zeit live gestreamt oder zuvor produzierte Aufzeichnungen ausgestrahlt. Ursprünglich als Treffpunkt gedacht, diente ein angemieteter Ladenleerstand für vier Monate als Büro für kulturelle Einmischung. Dort fanden auch die Aufzeichnungen statt. Als bleibendes Ergebnis der Schlitzer Projektzeit entstand ein Audiowalk rund um Schlitz. Auf rd. 5,5 km Länge wird an 17 Stationen Schlitzer Geschichte und Geschichten lebendig. Die Umsetzung der Aktivitäten verantwortete federführend der Kooperationspartner Kulturzentrum Kreuz e.V. mit Unterstützung durch Kreisverwaltung und Lauterbacher Musikschule e.V.

Bildungscoach – Fachkräfte durch Weiterbildung von Beschäftigten

Im Rahmen der landesweiten Initiative ProAbschluss wurden mit Unterstützung des HMWEVW und des ESF Unternehmen der Region und deren Beschäftigte dabei unterstützt, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beruflich zu dringend benötigten Fachkräften weiterzuentwickeln (www.weiterbildung-vogelsberg.de)

Im Berichtszeitraum wurden Beratungen von Unternehmen und Beschäftigten zur Nachqualifizierung durchgeführt.

Ein für KW12 geplanter Präsenz-Termin zu einem Fachgespräch mit dem Infomobil der Landesinitiative ProAbschluss, der VHS, dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und dem Ersten Kreisbeigeordneten zum Thema „Berufliche Weiterbildung in Zeiten von Covid-19“ musste pandemiebedingt leider abgesagt werden.

Erfolgreich durchgeführt werden konnte eine weitere Veranstaltung aus der Reihe UnternehmensNetz Vogelsbergkreis am 23.03.2021 per Videokonferenz – dieses Mal zum Thema „Lessons Learned – familienbewusste Personalpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie“ mit Referentin Christine Schramm-Spehrer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Gießen.

Das Projektpersonal nahm online teil an der Februarsitzung des Bildungsnetz Mittelhessen sowie an einer Informationsveranstaltung des HMWEVW und der Kooperationsveranstaltung der Max-Eyth-Schule in Alsfeld. Schulungen des Projektpersonals fanden (projektintern) zum Thema Online-Beratung, Systemische Beratung und Aufstiegs-BaföG statt.

Die beantragte Bewilligung der Verlängerung der Projektlaufzeit für das Jahr 2021 wurde mit Schreiben der WI-Bank v. 10.12.2020 (eingegangen 18.12.2020) positiv beschieden.

Ausbildungsförderung

Der Arbeitsbereich unterstützt die die regionale Wirtschaft darin, hinreichend Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. Hierfür bedarf es einerseits einer Berufsorientierung von Schüler*innen, die die duale Berufsausbildung als chancenreich und attraktiv darstellt. Zweitens werden Unternehmen darin unterstützt, in Kontakt mit jungen Menschen zu kommen, um diese für eine Ausbildung in ihrem Hause zu interessieren.

Pandemiebedingt musste die (im Jahr 2020 sehr erfolgreiche) Maßnahme „Tage der Ausbildung“ in 2021 bisher ausgesetzt werden.

Alternativ hat der Arbeitsbereich jedoch eine Werbekampagne für freiwillige Betriebspraktika von Schüler*innen in den Sommerferien vorbereitet (Konzeption, Budgetierung, Umsetzungsplanung). Die Kampagne mit dem Titel „Praktiboooom – mach dein Praktikum!“ wird ab Mitte Juni öffentlich sichtbar werden. Ziel ist es, die pandemiebedingten Defizite in der Berufsorientierung Vogelsberger Jugendlicher wie in der Azubi-Gewinnung der Unternehmen abzubauen.

Koordinierungsstelle OloV

Im Frühjahrstreffen der OloV-Steuerungsgruppe (21 Mitglieder aus Wirtschaft, Schulen, Kreis­verwaltung und BA) wurde die Unterstützung der Ausbildungsmarktpartner*innen für die Werbekampagne gewonnen. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass unsere Vogelsberger Praktikumsbörse unter www.ausbildung-vogelsberg.de ins Zentrum der Werbekampagne gestellt wird. Seit Frühjahr werden Betriebe für die Praktikumsbörse akquiriert und die Homepage wird mit Informationen für die Praktikumskampagne in den Sommerferien vorbereitet.

QuABB – Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule

Im Berichtszeitraum wurden Auszubildende und Betriebe bei Problemen in der dualen Ausbildung beraten. Insgesamt gab es in den letzten Monaten einen Rückgang an Beratungsfällen, was auch mit den eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten und Präsenzzeiten an den beiden Vogelsberger Berufsschulen während der Corona-Pandemie zu tun haben dürfte.

Beratungen fanden aber weiterhin überwiegend telefonisch statt. Es ist zu erwarten, dass bestehende Schwierigkeiten in dualen Ausbildungsverhältnissen wieder vermehrt an den QuABB-Ausbildungsbegleiter herangetragen werden, wenn sich der aktuelle positive Trend sinkender Coronainfektionen bestätigt und die Berufsschulen wieder in den (weitestmöglichen) Regelbetrieb zurückkehren.

Die aktuelle Projektlaufzeit von QuABB wurde um ein halbes Jahr verlängert. Der positive Änderungsbescheid der WI-Bank ging am 14.05.2021 ein, so dass das Projekt nun bis zum 30.06.2022 laufen wird.

Jugendamt

Unbegleitete (minderjährige) Ausländer:

Die Anzahl der von unserem Amt betreuten umA ist weiterhin rückläufig. Zum Schuljahres- bzw. Ausbildungsjahresende werden weitere Hilfen erfolgreich beendet werden können. Die Anzahl der unbegleiteten Ausländer in unserem Landkreis sinkt auf unter 20 junge Menschen und entspricht damit dem Stand von vor Herbst 2015.

Jugendarbeit – Jugendbildung

Die energetische Sanierung des Kreisjugendheimes Landenhausen gefördert aus Mitteln des kommunalen Investitionsprogramms wird Mitte Juli 2021 abgeschlossen sein. Dem Umbau der Einrichtung in eine moderne Kinder-, Jugend- und Erwachsenenfreizeiteinrichtung steht nichts mehr im Weg. Anfang Mai ging der Zuwendungsbescheid für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beim Vogelsbergkreis ein. Mit knapp 310.000,- € (309.854,-€) unterstützt das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat das schon lange geplante Vorhaben und trägt so wesentlich zur Realisierung unserer Pläne bei.

Auch im Bereich Demokratieförderung gibt es gute Nahrichten: Das Land Hessen fördert im Rahmen des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ von 2020 bis 2024 mit jährlich 50.000,- € die Einrichtung einer Fachstelle für Demokratieförderung und Extremismusprävention – kurz DEXT-Fachstelle – im Sachgebiet Jugendarbeit – Jugendbildung.

Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hat dem Vogelsbergkreis die Förderzusage für die Jahre 2021 bis 2024 für das Bundesprogramm „Demokratie leben“ gegeben. Mit jährlich 112.500,-€ werden das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie, Vielfalt, das friedliche Miteinander und gegen jede Form von Extremismus im Vogelsbergkreis unterstützt. Ein Beispiel aus der Arbeit:

Anlässlich des IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie) hat die Kreisverwaltung durch das Hissen der Regenbogenfahne, einem weltweiten Symbol für Aufbruch, Frieden und Vielfalt der Lebensformen, ein Zeichen gegen die Diskriminierung von queeren Menschen gesetzt und sich für die Vielfalt, Pluralität und Heterogenität der Menschen im Vogelsbergkreis eingesetzt.

Die Koordinierungsstelle Demokratie leben! Vogelsbergkreis, die DEXT-Fachstelle und das Jugendbildungswerk des Vogelsbergkreises ermöglichen weiterhin Jugendlichen sichere Räume, in denen sie ihre Identität abseits der klassischen Geschlechterrollen erkunden und finden können. Die Vielfalt der Geschlechter und Sexualitäten stehen hierbei im Fokus und ermöglichen gelebte Pluralität.

Kindschaftsrecht und Unterhalt

Im Bereich Unterhaltsvorschuss werden zurzeit 1066 Zahlfälle und 502 Rückholfälle bearbeitet.

2021 gehen durchschnittlich monatlich 24 Neuanträge ein. Dies entspricht den Zahlen des Vorjahres. Die monatlichen Ausgaben betragen ca. 255.000,- €. Die Rückholquote liegt (Abrechnung Mai 2021) bei 19,28 %.

Es werden weiterhin ca. 800 Beistandschaften bearbeitet. 37 junge Volljährige nehmen das Jugendamt für die Beratung in Unterhaltsangelegenheiten in Anspruch. Bis zum 07.06.2021 wurden trotz Corona 243 Statusurkunden erstellt. 116 Vormundschaften und Pflegschaften werden bearbeitet, darunter sind 6 Amtsvormundschaften. Die Anzahl der Amtsvormundschaft, d.h. Kinder minderjähriger Mütter, bleibt damit relativ hoch.

Amt für Volkshochschule

Wie so viele andere Lebensbereiche ist auch das Kursgeschehen an der vhs in der Corona-Pandemie einem ständigen Hin und Her unterworfen und geprägt von Kursabbrüchen, Kursunterbrechungen, Kursabsagen und unsicheren Kursstarts. Kursleitungen, Teilnehmende und Kursinteressierte mussten mehrfach neu informiert werden, Kursbedingungen änderten sich kurzfristig: All das verursachte viel Planungs-, Beratungs- und Verwaltungsaufwand. Gezielte Kurswerbung war in Anbetracht der Planungsunsicherheit kaum möglich.

Hier nun ein kurzer Abriss über die Entwicklung seit Januar 2021:

Vom 11. Januar bis Anfang März 2021 blieb der vhs-Kursbetrieb in Präsenz fast komplett eingestellt. Es wurden lediglich Kurse durchgeführt, die kurz vor Abschlussprüfungen standen im Bereich Deutsch als Fremdsprache und im beruflichen Bereich, analog zur Situation an den hessischen Schulen mit Abschlussklassen. In 2 Fällen wurden auch Inhouse-Firmenkurse als innerbetriebliche Fortbildungen weitergeführt.

Anfang März bis zu den Osterferien konnten einige weitere Kurse gestartet werden, die meist schon zum Semesterstart Anfang Februar hätten beginnen sollen: vor allem kleine Gruppen aus dem Sprachenbereich und der beruflichen Bildung sowie die seit den Weihnachtsferien unterbrochenen Integrationskurse im Auftrag des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge). Mit dem 3. „harten“ Lockdown und der Bundesnotbremse nach Ostern musste der vhs-Kursbetrieb dann wieder komplett eingestellt werden.

Mit wieder gesunkenen Inzidenzwerten konnten seit dem 3. Mai die ersten Kurse dann begrenzt und langsam wieder anlaufen: vor allem die schon mehrfach unterbrochenen Integrationskurse sowie die Kurse im (Fremd-) Sprachenbereich und im Bereich der beruflichen und gesellschaftlichen Bildung, die alle bis vor Ostern noch erlaubt waren. Auch das Selbstlernzentrum öffnete wieder seine Türen, und Bildungsberatungstermine waren in wichtigen Fällen wieder persönlich (und nicht nur telefonisch) möglich.

Seit Anfang Juni laufen nun – erstmalig seit Ende Oktober 2020 – auch wieder Kursangebote in den Fachbereichen Kultur und Gesundheit, und neue Integrationskurse konnten ebenfalls gestartet werden. Die Situation normalisiert sich allmählich, wenn auch noch gewisse Einschränkungen bei der Durchführung einiger Kurse zu beachten sind. Sport- und Bewegungskurse dürfen beispielsweise max. 10 teilnehmende Personen umfassen, zuzüglich vollständig geimpfte oder genesene Personen. In den meisten vhs-Gruppen war die Gruppengröße ohnehin schon im Vorfeld stark begrenzt worden, auf i.d.R. max. 12 Personen, um die Abstandsregelungen und die sonstigen Vorgaben des RKI einhalten zu können, wie es die hessische Corona-Kontaktbeschränkungsverordnung für den Präsenzbetrieb in außerschulischen Weiterbildungseinrichtungen vorschreibt.

Finanzielle Einbußen bei Kursentgelten können in einem gewissen Rahmen von SodEG-Zahlungen des BAMF aufgefangen werden: Die vhs hatte für den Zeitraum Januar bis März 2021, wie schon 2020, einen Antrag gestellt und bewilligt bekommen. Der SodEG-Antrag von April bis Juni 2021 läuft, der Bescheid steht noch aus.

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