Auf Streife: Neue Grévy-Zebraanlage im Kölner Zoo
Seine bisherigen Grévy-Zebras hatte der Zoo vor dem Umzug an andere Haltungen abgegeben. Die ersten beiden neuen Zebrahengste, „Maty“ und „Szilveszter“, zogen im März auf der modernisierten Anlage ein. „Maty“ wurde am 3. August 2019 im Zoo Posznan, Polen, geboren. „Szilveszter“ kam in der Neujahresnacht desselben Jahres im Sosto Zoo, Ungarn, zur Welt. Später sollen hier bis zu vier Zebras Platz finden. Die Onager ihrerseits sind nun auf der ehemaligen Zebra-Anlage zu sehen. Der Umzug erfolgte im Rahmen des Masterplans und der Gliederung des Zoos nach Geozonen.
Die größten Zebras
Das Grévy-Zebras ist die größte Wildpferdart und somit auch die größte der drei Zebraarten. Sie sind laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN stark gefährdet. Zoos engagieren sich mit einem Erhaltungszuchtprogramm für das Bewahren dieser für Afrika so ikonischen Tiere. In europäischen Zoos leben insgesamt 238 Tiere. In den vergangenen zwölf Monaten gab es 10 Geburten. Nennenswerte Wildpopulationen gibt es heute nur noch in Äthiopien und Kenia.
Hengste erreichen eine Schulterhöhe bis 1,6 Meter. Das Gewicht kann bis zu 430 Kilogramm betragen. Männchen sind Einzelgänger in festen Territorien, Weibchen ziehen umher. Beim Durchstreifen der Reviere kommt es zur Paarung. Die Tragzeit dauert 13 Monate. Zebras leben vorrangig in Halbwüsten und Trockensavannen. Für „Grévys“ typisch sind große Trichterohren und schmale, eng anliegende Streifen. Sie haben keine Schattenstreifen wie einige Steppenzebra-Unterarten und keine „Pferdeohren“ wie Berg- und Steppenzebras.
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