Bundesnetzagentur legt Trassenkorridore im Raum Osterath fest
„Wir machen weiter Tempo beim Netzausbau“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Mit den beiden Abschnitten zu A-Nord und Ultranet haben wir wichtige Entscheidungen getroffen.“
Für die Stromleitung A-Nord legte die Bundesnetzagentur einen rund 102 Kilometer langen Trassenkorridor fest. Dieser beginnt bei Borken, verläuft südlich von Bocholt und quert den Rhein bei Rees. Linksrheinisch verläuft der Korridor zwischen Uedem und Kerken sowie östlich von Kempen und nördlich von Willich. Südlich von Meerbusch-Osterath erreicht der Trassenkorridor die beiden möglichen Konverterstandorte und das Umspannwerk Osterath.
Der festgelegte rund 30 Kilometer lange Abschnitt für Ultranet beginnt in Osterath und verläuft südwestlich durch Kaarst und Neuss. Der Abschnitt endet in Bergheim am Umspannwerk Rommerskirchen. Der Trassenkorridor erreicht beide möglichen Konverterstandorte in Osterath.
Die Entscheidungen sind veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/vorhaben1-d
Nächste Schritte: Planfeststellungsverfahren
Nach Abschluss der Bundesfachplanung folgt das Planfeststellungsverfahren. In diesem Genehmigungsschritt wird der genaue Leitungsverlauf innerhalb des Trassenkorridors festgelegt. In diesem Verfahren findet eine weitere umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Die Bundesnetzagentur rechnet im dritten Quartal 2021 mit dem Antrag auf Planfeststellung.
Hintergrund
Die Gleichstromleitung A-Nord bildet mit der südlich anschließenden Hybridleitung Ultranet die sogenannte Gleichstromverbindung Korridor A. Dieser soll künftig die stetig wachsende Windenergie vom Norden in die Mitte und den Süden Deutschlands transportieren.
A-Nord verläuft von Emden Ost nach Osterath. Die Stromleitung wird als Erdkabel mit einer Kapazität von bis zu 2 GW realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 geplant. Bei dem Freileitungsvorhaben Ultranet handelt es sich um den südlichen Teil dieses Korridors. Die Leitung verläuft von Osterath nach Philippsburg.
Erklärende Filme zum Stromnetzausbau finden Sie unter www.youtube.com/netzausbau.
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