Kunst & Kultur

Critical Land. Der neue Schirn Podcast

  • DIE SCHIRN BIETET EINE PODCAST-REIHE MIT INDIGENEN PERSPEKTIVEN ZU DEN AUSSTELLUNGEN „MAGNETIC NORTH“ UND „CAROLINE MONNET“ ­­
  • HÖRBAR AUF DEM SCHIRN MAGAZIN UNTER SCHIRN.DE/MAGAZIN/PODCAST SOWIE AUF ALLEN GÄNGIGEN PODCAST-PLATTFORMEN

­Mit der neuen englischsprachigen Podcast-Reihe CRITICAL LAND stellt die Schirn Kunsthalle Frankfurt aktuelle Indigene Perspektiven auf Kunst, Natur, Dekolonisierung und Klimawandel vor. Alle Folgen der vierteiligen Interviewreihe sind jetzt online verfügbar. Anlass sind die aktuellen Ausstellungen „Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940“ und „Caroline Monnet. Transatlantic“ der Schirn. Moderatorin Sylvia Cunningham spricht im Podcast mit Schirn-Kuratorin Dr. Martina Weinhart, der Kunsthistorikerin Prof. Carmen Robertson, der Künstlerin Caroline Monnet, der Forscherin und Unternehmerin Jocelyn Joe-Strack sowie der Schriftstellerin Jessica Johns über die Malerei der kanadischen Moderne, über Literatur und zeitgenössische Kunst in Zeiten der Dekolonisierung, das Verhältnis von Land versus Landschaft und Klimawandel.
Bereits seit 2015 veröffentlicht die Schirn mit dem SCHIRN PODCAST einmal im Monat Kunst zum Hören; CRITICAL LAND ist die erste englischsprachige Podcast-Reihe der SCHIRN. ­­­

CRITICAL LAND – ALLE FOLGEN IN DER ÜBERSICHT ­­

CARMEN ROBERTSON. MYTHOS DER UNBERÜHRTEN NATUR
In der ersten Folge diskutiert Sylvia Cunningham mit Schirn-Kuratorin Dr. Martina Weinhart über die Notwendigkeit, die ikonische Malerei der kanadischen Group of Seven kritisch zu betrachten. Die Lakota-schottische Kunsthistorikerin Prof. Carmen Robertson gibt im Interview Einblicke in die Prozesse der Dekolonisierung der Kunst(geschichte) Kanadas, erläutert Konzepte von Land und Landschaft und bricht mit dem Mythos der unberührten Wildnis. ­­­

CAROLINE MONNET. INDIGENE KUNST UND IDENTITÄT
Die Algonquin-französische Künstlerin Caroline Monnet thematisiert im Gespräch die vielen Reali­täten Indigener Identität und wie Kunstbewegungen im Rückblick kritisch reflektiert werden können. In ihren Filmen und Installationen setzt sich Monnet mit den weiterbestehenden kolonia­len Dynamiken zwischen Europa und Nordamerika auseinander sowie der Repräsentation Indige­ner Menschen und Kulturen in der heutigen Gesellschaft. ­­

JOCELYN JOE-STRACK. PERSPEKTIVEN ZUM KLIMAWANDEL
Jocelyn Joe-Strack ist Leaderin der Champagne and Aishihik First Nations, eine der wenigen selbstverwalteten First Nations in Kanada. Die Forscherin und Unternehmerin spricht im Podcast von ihrer Verbindung zur Natur, der Verantwortung für die Gemeinschaft, Lücken in der Wissenschaft und darüber, was ihr in den Debatten um den Klimawandelt fehlt. ­­

JESSICA JOHNS. SPRACHE SCHAFFT VERÄNDERUNG 
Die für ihre Kurzgeschichten und Gedichte ausgezeichnete Cree-Schriftstellerin Jessica Johns ist Mitglied der Sucker Creek First Nation und spricht über die Arbeit an ihrem ersten Roman, ihren Fokus als Chefredakteurin des feministischen Literaturkollektivs Room und ihre Beteiligung an der Lese- und Performancereihe Indigenous Brilliance. ­­­

DIE AUSSTELLUNGEN ­

MAGNETIC NORTH. MYTHOS KANADA IN DER MALEREI 1910–1940
VERLÄNGERT BIS 29. AUGUST 2021 ­

Die Schirn präsentiert in dieser Ausstellung die Malerei der kanadischen Moderne aus aktueller Perspektive. Die umfassende Präsentation beleuchtet mit rund 90 Gemälden und Skizzen sowie Videoarbeiten und dokumentarischem Material die in Kanada überaus populären Werke der Künstlerinnen und Künstler rund um die Group of Seven aus Toronto. Erstmals in Deutschland sind Hauptwerke aus den großen Sammlungen Kanadas zu sehen. Gleichzeitig unterzieht die Ausstellung die Malerei der kanadischen Moderne einer kritischen Revision. Von etwa 1910 bis in die späten 1930er-Jahre malte die Group of Seven Landschaftsbilder, die für viele bis heute den Inbegriff Kanadas darstellen. Ihre Werke zeichnen eine überwältigende Landschaft jenseits der Realität der Indigenen Bevölkerung und des modernen Stadtlebens sowie der expandierenden industriellen Nutzung der Natur. In der Ausstellung eröffnen filmische Werke, unter anderem der Algonquin-französischen Künstlerin Caroline Monnet und der Anishinaabe-Filmemacherin Lisa Jackson, eine Gegenerzählung. Indigene Kritik wird einbezogen; Fragen zur nationalen Identitätsbildung sowie zu einem bewussten Umgang mit dem Land werden gestellt.

­CAROLINE MONNET. TRANSATLATIC
VERLÄNGERT BIS 5. SEPTEMBER 2021 ­

Caroline Monnets immersive Videoarbeit Transatlantic (2018, 15 Min.) dokumentiert die 22-tägige Reise der Künstlerin auf einem Frachtschiff von Europa nach Kanada. Der Atlantik verbindet für Monnet beide Seiten ihrer Identität, die von ihren Algonquin-Vorfahren in Kanada und ihren französischen in Europa geprägt ist. In einer filmischen Montage entfalten die Bilder der Überfahrt, an der Mittelachse gespiegelt und unterlegt von einer tranceartigen Tonspur aus Radiofrequenzen und Morsezeichen, eine eindringliche Sogwirkung. Diese steht im Kontrast zur Statik der drei Betonkugeln Proximal I, II, III (2018/2020), mit denen Monnet ihre Videoarbeit in der Rotunde der Schirn zu einer eindringlichen Installation vereint. ­­­

DER SCHIRN PODCAST ­­

Seit 2015 bietet das Online-Magazin SCHIRN MAG einmal im Monat Kunst zum Hören mit dem SCHIRN PODCAST – dem ersten deutschen Podcast einer Kunstinstitution überhaupt. Rund um die Ausstellungen vermittelt er spannende Hintergründe zum kunst- und kulturhistorischen Kontext und bespricht gesellschaftliche Debatten und Themen. CRITICAL LAND ist die erste Reihe des SCHIRN PODCAST in englischer Sprache. Zuletzt erschienen anlässlich der Ausstellung „GILBERT & GEORGE. THE GREAT EXHIBITION“ ein Audio-Spaziergang durch das Londoner East End sowie zur Punkszene in London Anfang der 1970er-Jahre. In der Serie TALKING CREATIVITY geben Expertinnen und Experten Antworten auf Fragen rund um das Thema Kreativität.
 
Der SCHIRN PODCAST und die neue Reihe CRITICAL LAND sind abrufbar auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts, Soundcloud und dem SCHIRN MAGAZIN unter www.schirn.de/magazin/podcasts.

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