Das Persönliche Budget: Mehr Selbstbestimmung und Selbstständigkeit
Mit dem Persönlichen Budget können Menschen mit Behinderungen die Verantwortung für die Organisation ihrer Hilfen innerhalb eines vorgegebenen Rahmens übernehmen und selbst entscheiden, wofür sie das Persönliche Budget ausgeben möchten. Das führt zu mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. „Viele Menschen haben den Wunsch, auch mit einem Unterstützungsbedarf in einer eigenen Wohnung – ganz selbstbestimmt – zu leben. Diesem Wunsch kommen wir mit der Auszahlung des Persönlichen Budgets nach und bieten darüber hinaus Beratungen durch LVR-Mitarbeitende vor Ort an. Wir möchten mehr Menschen dazu motivieren, das Persönliche Budget in Anspruch und somit ihren Alltag selbst in die Hand zu nehmen. Ich hoffe, dass die Veranstaltung dazu beitragen kann“, sagt Michaela Langebröker, Mitarbeiterin im Medizinisch-Psychosozialen Fachdienst im LVR-Dezernat Soziales. Gemeinsam mit ihr diskutieren Ellen Romberg-Hoffmann, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln, sowie Jennifer Westbomke, Sozialarbeiterin und Beraterin bei der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Köln.
Im Anschluss an die Diskussionsrunde können Zuschauerinnen und Zuschauer im Livestream auf YouTube, Facebook oder Twitter Rückfragen stellen. Die Diskussion wird sowohl in Leichter Sprache als auch in Alltagssprache auf YouTube und der Webseite www.inklusion-erleben.lvr.de übertragen. Auf Facebook und Twitter wird die Veranstaltung in Alltagssprache übertragen.
Das Programm der gesamten Veranstaltungsreihe ist unter www.inklusion-erleben.lvr.deabrufbar.
Zum Hintergrund:
Seit 2008 gibt es einen Rechtsanspruch auf ein Persönliches Budget. Menschen mit Behinderungen können wählen, ob sie die Unterstützung als Sachleistung oder als Geldbetrag bekommen wollen. Als Sachleistung bezeichnet man das Geld, das direkt an die (Fach-)Kräfte oder ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ausgezahlt wird. Es ist also keine neue Leistung, sondern eine andere Form der Unterstützung.
Weiterführende Informationen:
www.inklusion-erleben.lvr.de
Facebook-Event von LVR – Inklusion erleben
Twitter-Account LVR_aktuell
YouTube-Account LVRMedien
Broschüre “Das Persönliche Budget”
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 20.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. "Qualität für Menschen" ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
Landschaftsverband Rheinland
Kennedy-Ufer 2
50679 Köln
Telefon: +49 (221) 809-0
Telefax: +49 (221) 809-2200
http://www.lvr.de
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon: +49 (221) 809-7729
E-Mail: mariessa.radermacher@lvr.de