Der Ausbildungsmarkt boomt, doch auch der Fachkräftebedarf in der Baubranche steigt weiter
Trotzdem wird sich der Fachkräftemangel in der Baubranche in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verstärken. Bereits jetzt ist es für die Betriebe schwierig, Beschäftigte zu ersetzen, die in den Ruhestand gehen. Seit 2011 liegt die jährliche Zahl der Neurentner konstant höher als die Zahl der neuen Azubis. Durch die demografische Entwicklung ist ein weiterer Anstieg der Rentenzugänge vorgezeichnet: Allein in den nächsten fünf Jahren dürfte sich die Zahl der (gewerblichen) Neurentner bei leicht steigendem Rentenzugangsalter um rund 30 % erhöhen. In den kommenden zehn Jahren werden insgesamt rund 150.000 gewerbliche Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen.
Deshalb ist die Branche zukünftig noch stärker auf Rückkehrer und Quereinsteiger aus anderen Branchen angewiesen. Die Besetzung von offenen Stellen wird außerdem länger dauern. Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bleiben offene Stellen im Hochbau derzeit (Stand: April 2021) bereits im Durchschnitt mehr als ein halbes Jahr unbesetzt und damit zwei Wochen länger als vor der Corona-Pandemie. Nicht viel besser sieht es im Tiefbau und Ausbaugewerbe aus. Auch dort hat sich die sogenannte Vakanzzeit noch einmal erhöht und liegt deutlich oberhalb des Durchschnitts für alle Berufe.
Die vorstehenden Informationen stammen aus dem gerade veröffentlichten jährlichen Ausbildungs- und Fachkräftereport der Bauwirtschaft. Den kompletten Bericht finden Sie unter: www.soka-bau.de/….
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