FB Chemie und Anlagen: Verhaltener Optimismus weicht Zufriedenheit
Im virtuellen Fachbereichs-Meeting am 25. Juni 2021 berichteten die Mitglieder von Umsatzzuwächsen zwischen 15 und 35 Prozent, viele Unternehmen liegen bereits wieder über dem Umsatzniveau von 2019. Auch wenn sich derzeit die Nachfrage etwas beruhigt, erwarten die FB-Mitglieder ein sehr gutes Geschäftsjahr. Allerdings ist diese Erwartung nach wie vor mit Risiken verbunden, da volatile Beschaffungsmärkte, fehlende Chemie- und Metallverfügbarkeiten mit extrem langen, dennoch unverbindlichen Lieferzeiten, spekulationsgetriebene Metallpreissteigerungen und stark gestiegene Transportkosten im Bereich der Containerfracht den Aufschwung sehr belasten.
In der Automobilproduktion wird die Produktion weiterhin extrem beeinträchtigt durch die Lieferkrise im Bereich Elektronik-Chips und weitere wichtige Halbleiter-Produkte, die das gesamte Jahr 2021 anhalten wird. Erst 2022 rechnet die Automobilindustrie mit einem Ende der Halbleiter-Engpässe. Vor dem Hintergrund weiter sinkender Corona-Inzidenzen berichten die Galvano-Lieferanten von der sorgsamen Wiederaufnahme von Kundenbesuchen bzw. dem Empfang von Besuchern in den eigenen Unternehmen. Während nur wenige FB-Mitglieder während der vergangenen Monate keine Home-Office-Regelungen eingeführt haben, berichtete die überwiegende Zahl der Mitglieder von sehr positiven Erfahrungen mit diesem Instrument. Diese Unternehmen beabsichtigen, ihren Mitarbeitern mit angepassten Konzepten auch in Zukunft die Arbeit aus dem Home-Office zu ermöglichen.
Fazit: Die positive Geschäftsentwicklung könnte ungleich besser sein, wenn die Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe gewährleistet wäre.
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