Kunst & Kultur

„Hauptsache Dürer? Die Sammlung Klugkist“

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Kuratorin: Dr. Nina Janssen
Pressekonferenz: Dienstag, 20. Juli 2021, 11 Uhr
mit Kustodin Kupferstichkabinett 15.-18. Jahrhundert: Dr. Christine Demele

Vor 170 Jahren vermachte der Senator Hieronymus Klugkist (1778-1851) seine umfangreiche Kunstsammlung dem von ihm mitbegründeten Kunstverein in Bremen. Die bedeutende Anzahl an Handzeichnungen und nahezu die vollständige Druckgraphik Albrecht Dürers bilden bis heute die bekanntesten Werke des Bremer Kupferstichkabinetts.

Alleinstellungsmerkmale der Klugkist-Sammlung sind darüber hinaus die systematisch zusammengetragenen Kopien nach Dürer sowie die sogenannte "Düreriana", also Bildwerke rund um die Person Albrecht Dürer, wie Bildnisse, Ansichten seiner Heimatstadt Nürnberg oder Szenen aus dem Leben des Künstlers. Eine umfangreiche "Revision" dieses Bestandes ermöglicht nun einen neuen Blick auf das "Vermächtnis Klugkist". Dabei stellte sich heraus, dass Klugkist dem Kunstverein doppelt so viele Werke vermachte und nicht (wie bisher vermutet) nur Albrecht Dürer und Lucas van Leyden sammelte. Zudem wird erstmals deutlich, wie groß jene Verluste sind, die das Vermächtnis durch Kriegsauslagerung und Verkäufe erlitten hat.

Anlässlich des Todestages von Hieronymus Klugkist und des 170-jährigen Jubiläums der Übergabe der Kunstwerke an den Kunstverein in Bremen, aber auch anlässlich des 550. Geburtstages von Albrecht Dürer bietet die Ausstellung einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der Sammlung und präsentiert erstmals die gesamte Spannbreite dieses einzigartigen Bestandes.

Katalog: Erschienen in der Reihe des Kupferstichkabinetts. 80 Seiten. Der Katalog versammelt neben den ausgestellten Werken einen Einblick in die neusten Forschungsergebnisse zu einem der bedeutendsten Bestände der Bremer Kunsthalle. Erhältlich ab Ausstellungsbeginn im Museumsshop der Kunsthalle für € 12,- (ISBN 978-3-935127-46-2).

Die Ausstellung wird gefördert durch: AsKI – Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V.

ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

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