Klimawandel bedroht Lebensgrundlagen von Flüchtlingen
„Bereits heute verlassen Menschen ihre Heimat, weil ihnen die Lebensgrundlage fehlt. Weil der Regen ausbleibt und die Felder verdorren. Menschen auf der Flucht, deren Lebenssituation ohnehin prekär ist, gehören daher zu den Hauptleidtragenden des Klimawandels. Ein entschiedenes Handeln ist daher lebenswichtig“, betont Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UNHCR.
Die aktuelle Statistik verdeutlicht, wie besorgniserregend die Lage ist: Fast 90 Prozent der Flüchtlinge stammen demnach aus armen krisengeschüttelten Ländern. Die fünf Länder, aus denen weltweit die meisten Flüchtlinge kommen, gehören zu denen mit den geringsten Möglichkeiten, ihre Bürger*innen vor dem Klimawandel schützen und Vorkehrungen treffen zu können: Syrien, Venezuela, Afghanistan, Südsudan und Myanmar. Sieben von zehn Binnenvertriebenen – Flüchtlinge im eigenen Land – leben in solchen Staaten.
Bangladesch: UNHCR-Hilfe reduziert Risiken
Mit 600.000 Bewohnern auf nur 13 Quadratkilometern ist das Camp Kutupalong in Bangladesch das größte der Welt. Um die Gefahren – Überflutungen, Erdrutsche -, die dort den Rohingya-Flüchtlingen in der Monsunzeit drohen, zu reduzieren, haben der UNHCR und seine Partner die Infrastruktur des Camps verbessert und ausgebaut. Sichere Siedlungsgebiete wurden eingerichtet, damit die Menschen vor Überschwemmungen geschützt sind. Zudem werden in den Flüchtlingsgemeinden Schulungen durchgeführt, die es den Menschen im Katastrophenfall ermöglichen, eigenverantwortlich die notwendigen Maßnahmen einzuleiten: Freiwillige suchen anschließend Rohingya-Familien auf und erklären ihnen, wie sie sich selbst und ihre Unterkünfte im Notfall schützen können.
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Klimawandel/Klimaflucht, Fokus Syrien – hierzu ein Gespräch in unserem Blog:
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