Energie- / Umwelttechnik

Kopernikus-Symposium diskutiert Wege zur Klimaneutralität in Deutschland | 9.-10. Juni 2021

Mit mehr als 500 Teilnehmenden und Stimmen aus Politik, Industrie, Forschung und Gesellschaft startet heute das erste Kopernikus-Symposium zur Klimaneutralität in Deutschland. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kopernikus-Projekte ENSURE, SynErgie, P2X und Ariadne gehören zu den größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema. Im Rahmen des zweitägigen Symposiums vom 9.-10. Juni diskutieren sie Technologien und politische Instrumente für die Energiewende vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen.

Kurs auf Klimaneutralität: Durch den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz und die Verschärfung der EU-Klimaziele hat der Druck auf die Bundesregierung zugenommen. Doch mit welchen Innovationen und Maßnahmen kann ein klimaneutrales Energiesystem umgesetzt werden und wie kann Deutschland gemeinsam mit den anderen EU-Staaten den European Green Deal vorantreiben? Diese und weitere Fragen diskutieren die Kopernikus-Projekte des BMBF mit Fachleuten aus Praxis und Forschung auf dem zweitägigen virtuellen Kopernikus-Symposium. Eröffnet wird die Veranstaltung durch eine Keynote von Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

„Wir haben ehrgeizige Klimaziele und schon viel geschafft auf dem Weg dahin. Der schwierigste Teil des Weges zur Klimaneutralität liegt aber noch vor uns. Einige Lösungen dafür haben wir bereits, die wir konsequent umsetzen müssen. In einigen Bereichen, etwa in der Industrie, werden wir morgen und übermorgen aber auch noch neue Technologien und Ansätze benötigen, die wir heute entweder noch nicht kennen oder noch nicht im großen Maßstab einsetzen können. Wenn wir Klimaschutz und Energiewende in diesem Sinne mit Forschung und Innovationen voranbringen, werden sie auch zum Wirtschafts- und Wohlstandsmotor der Zukunft,“ betont Staatssekretär Prof. Dr. Lukas.

Der erste Tag des Kopernikus-Symposiums stellt die Herausforderungen an Politik, Industrie und Gesellschaft in den Fokus, die durch den verschärften Kurs auf Klimaneutralität in Deutschland und den European Green Deal gestellt werden. Thorsten Herdan, Leiter der Abteilung II “Energiepolitik – Wärme und Effizienz” im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, wird in seiner Keynote das Etappenziel 2030 in den Mittelpunkt stellen. Flankiert werden die Vorträge durch Podiumsdiskussionen unter anderem mit Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des BDEW, Prof. Dr. Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigen-rats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Stefanie Hiesinger, Mitglied im Kabinett des Vize-Präsidenten der EU-Kommission, und Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BDI sowie den Sprechern der Kopernikus-Projekte P2X, Prof. Dr. Walter Leitner, ENSURE, Prof. Dr. Stefan Niessen, und SynErgie, Prof. Dr.-Ing. Alexander Sauer.

„Wichtig ist in der nächsten Phase der Energiewende, dass wir aus dem Wissen heraus auch handeln und nicht nur Ziele setzen, sondern auch konkrete Wege dahin ausbuchstabieren,“ so Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Sprecher des Kopernikus-Projektes Ariadne, das die Veranstaltung organisiert. „Die europäische Klimapolitik gibt die Richtung vor – Deutschland kann die Chance nutzen, nicht nur technologischer Innovationstreiber zu sein, sondern auch mit sozialverträglichen Instrumenten und regulatorischem Rahmen den Takt anzugeben.“

Wer ist Ariadne? Durch den Faden der Ariadne gelang Theseus in der griechischen Mythologie die sichere Navigation durch das Labyrinth des Minotaurus. Dies ist die Leitidee für das Energiewende-Projekt Ariadne. Im Konsortium von mehr als 25 Forschungspartnern führt Ariadne durch einen gemeinsamen Lernprozess mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, erforscht Optionen zur Gestaltung der Energiewende und erarbeitet wichtiges Orientierungswissen für politische Entscheider.

Wir sind Ariadne:
adelphi | Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg (BTU) | Deutsche Energie-Agentur (dena) | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) | Ecologic Institute | Fraunhofer Cluster of Excellence Integrated Energy Systems (CINES) | Guidehouse Germany | Helmholtz-Zentrum Geesthacht | Hertie School | Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) | ifok | Institut der deutschen Wirtschaft Köln | Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität | Institute For Advanced Sustainability Studies (IASS) | Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) | Öko-Institut | Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) | RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung | Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz | Stiftung Umweltenergierecht | Technische Universität Darmstadt | Technische Universität München | Universität Hamburg | Universität Münster | Universität Potsdam | Universität Stuttgart – Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) | ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Über die Kopernikus-Projekte:
Die Kopernikus-Projekte bilden eine der größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema Energiewende. Ihr Ziel ist es, eine klimaneutrale Bundesrepublik mit einer sauberen, sicheren und bezahlbaren Stromversorgung bis zur Mitte des Jahrhunderts zu ermöglichen. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entwickeln sie ganzheitliche Lösungen zum Erreichen der Klimaziele: In den Projekten arbeiten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Über zehn Jahre erarbeiten sie klimafreundliche Lösungen bis zur Anwendbarkeit im industriellen Maßstab und zur Umsetzung im politischen System.
Mehr zu den Kopernikus-Projekten auf www.kopernikus-projekte.de.

Kopernikus-Projekte werden konkret: Wasserstoff, Stromnetze und Bürgerdialoge

Am zweiten Tag des Kopernikus-Symposiums stellen die Projekte ENSURE, SynErgie, P2X und Ariadne ihre Forschungsergebnisse und Modellvorhaben vor. In Fokusgesprächen tauschen sie sich mit Fachleuten aus der Praxis zu Herausforderungen und Handlungsfeldern aus. Sie geben dabei nicht nur Einblicke in die Entwicklung flexibler Stromnetze und Verwendung neuer Energieträger, sondern auch zu institutionellen Reformoptionen. Im Anschluss werden in verschiedenen Sessions wichtige Debatten aus Energie- und Klimapolitik aufgegriffen. Vorgestellt und diskutiert werden u.a. der Kohlenstoffkreislauf 2.0, Energiesteuerreformen am Beispiel der Verkehrswende und internationale Kooperationen im Wasserstoff-Sektor.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung und weitere Informationen zum Programm zum Kopernikus-Symposium unter https://kopernikus-symposium.de/
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