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Spatenstich: B. Braun investiert rund 90 Mio. Euro in Produktionsneubau in Melsungen

Mit einem symbolischen Spatenstich hat das Medizintechnik- und Pharmaunternehmen B. Braun am Standort Melsungen heute den Bau einer neuen Produktion für medizinische Einmalartikel für die Infusionstherapie gestartet. Mit dem Bauprojekt ACTIVE wird der bestehende Komplex der Medical-Fertigung auf dem Werkgelände Pfieffewiesen erweitert.

B. Braun investiert insgesamt rund 90  Mio. Euro in die neue Produktion. Das gesamte Bau- und Produktionsumzugsprojekt soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Am Spatenstich nahmen unter Einhaltung von Corona-Maßnahmen die B. Braun-Vorstandsvorsitzende Anna Maria Braun, die Vorstandsmitglieder Dr. Meinrad Lugan (Sparte Hospital Care) und Dr. Stefan Ruppert (Personal & Recht, Arbeitsdirektor), die Betriebsratsvorsitzende Alexandra Friedrich, sowie Winfried Becker, Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, der Melsunger Bürgermeister Markus Boucsein und einige Projektbeteiligte teil.

„Als Familienunternehmen denken und wirtschaften wir langfristig. Die kontinuierliche Investition in moderne, zukunftsfähige Standorte gehört wesentlich dazu. Die neue Medical-Fertigung zeigt, wie B. Braun sich fit für die nächste Dekade macht und dabei auch die Zukunft des Standortes Melsungen fest im Blick hat“, sagte Anna Maria Braun beim Spatenstich. Dr. Meinrad Lugan ergänzte: „Wir gehen mit dieser Investition den Weg der Digitalisierung unserer Produktionsprozesse konsequent weiter, gewährleisten damit zukünftiges Wachstum dieser bewährten Produktgruppen.“

Ziel des Neubaus ist es, die Produktion durch stark vernetzte, digitalisierte Prozesse sowie die Implementierung neuer Technologien zukunftsfähig zu machen. Bisher werden die medizinische Einmalartikel im Werk K in der Carl-Braun-Straße in Melsungen hergestellt. Das Gebäude ist mittlerweile zu klein geworden, die vorhandene Infrastruktur reicht für moderne Produktionsanlagen und -abläufe nicht aus. Zudem sind die Prozesse am alten Standort aufgrund zu vieler manueller Schritte inzwischen überholt. Die dortige Produktion wird zum Teil in das neue Werk verlagert werden, ein Teil wird jedoch im Werk K verbleiben.

Umwelt im Blick
Bei der Planung des Neubaus spielten auch Nachhaltigkeitsaspekte eine wichtige Rolle: Durch eine energieeffiziente Gebäudetechnik und Nutzung des Holzhackschnitzelkraftwerks wird der CO2-Ausstoß um ein vielfaches geringer sein als im alten Werk. Photovoltaik, Dachbegrünung und Regenwassernutzung für die Grünanlagen sind ebenfalls vorgesehen. Darüber hinaus werden die betriebsinternen Transporte innerhalb Melsungens erheblich reduziert werden.

Teil des Standortsicherungsvertrages
Die neue Fertigung ist Teil eines Investitionsprogramms in Höhe von 300 Mio. Euro am Standort Melsungen, das im Rahmen des Standortsicherungsvertrages FIT 2025 Plus mit der Belegschaft vereinbart wurde. „Ein wesentlicher Bestandteil des Vertrages ist ein betriebsbedingter Kündigungsschutz während der Laufzeit“, erläuterte Personalvorstand und Arbeitsdirektor Dr. Stefan Ruppert. „Die Mitarbeiter*innen bringen im Gegenzug Arbeitsstunden ein, die zum Teil auch für Qualifizierung genutzt werden sollen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag, den Standort Melsungen wieder wettbewerbsfähig zu machen.“
„Für die bestehende Mannschaft ist es ein gutes Zeichen, dass wir die Arbeitsplätze am Standort sichern und den Wandel gemeinsam gestalten können“, so Betriebsratsvorsitzende Alexandra Friedrich. Dieser Standortsicherungsvertrag ist bereits der vierte in Folge am Standort Melsungen. Der erste wurde 2001 geschlossen und sicherte die Investition in die Infusionslösungsfabrik LIFE.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bbraun.de

Über die B. Braun-Gruppe

B. Braun ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Herstellung von Medizintechnik-produkten sowie Anbieter medizinischer Dienstleistungen. Über 64.000 B. Braun-Mitarbeiter in 64 Ländern teilen täglich ihr Wissen, mit Kollegen und Kunden. Die so entstehenden Innovationen helfen, Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu verbessern und die Sicherheit von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal zu erhöhen. 2020 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 7,4 Mrd. Euro.

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