Energie- / Umwelttechnik

Tanken im Sommerurlaub: Mit Super E10 die CO2-Emissionen im Verkehr senken

Urlaubszeit ist Reisezeit. Schon beim Tanken können Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern etwas für Klima- und Umweltschutz tun. Denn Super E10 sorgt im Vergleich zu herkömmlichem Benzin für einen geringeren CO2-Ausstoß. In ganz Deutschland werden durch die Beimischung von Bioethanol zu den Benzinsorten Super E10, Super (E5) und Super Plus jährlich mehr als 3,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart, was rechnerisch einer Million emissionsfreier Pkw entspricht.

Super E10 ist mittlerweile in vielen europäischen Ländern verfügbar. Reisende, die in diesem Sommer das europäische Ausland besuchen, finden Super E10 auch an Tankstellen in Belgien, Dänemark, Frankreich, Finnland, den Niederlanden, Luxemburg, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Estland, Litauen und der Slowakei. Großbritannien und Schweden planen die Markteinführung noch in diesem Jahr, in Österreich wird diese aktuell diskutiert. Der Kraftstoff Super E10 ist europaweit genormt und steht überall in gleichbleibender Qualität zur Verfügung.

Alle Informationen zu Super E10 auf einer Seite

Nahezu alle Pkw mit Benzinmotoren können Super E10 ohne Einschränkung tanken. Seit der Einführung im Jahr 2011 geben die Hersteller verbindliche Erklärungen dazu ab, ob ein Fahrzeug Super E10 verträgt. Bei Neuwagen ist dies mit Blick in die Tankklappe seit 2019 leicht erkennbar, für ältere Pkw ist die Frage durch die Freigabeerklärungen der Hersteller und Importeure zu beantworten. Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) stellt unter www.e10tanken.de die wichtigen Informationen rund um den Kraftstoff Super E10 zur Verfügung. Mit wenigen Klicks erhalten Autofahrende dort jederzeit Auskunft darüber, ob ihr Pkw Super E10 tanken kann oder nicht.

Nachhaltig und klimafreundlich

Seit der Markteinführung von Super E10 gelten für das dem Benzin beigemischte Bioethanol strikte und staatlich kontrollierte Nachhaltigkeitsvorschriften. Damit ist sichergestellt, dass die zur Bioethanol-Produktion eingesetzten Rohstoffe wie Zuckerrüben, Futtergetreide oder land- und forstwirtschaftliche Reststoffe nicht von besonders schützenswerten Flächen stammen und dass das verwendete Bioethanol erheblich zur Senkung von Treibhausgasemissionen im Verkehr beiträgt.

Die durch Bioethanol erzielten CO2-Einsparungen haben sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Damit ist das „Grüne Benzin“ Super E10 eine effektive und kostengünstige Maßnahme für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr. Wurden im Jahr 2011 durch die Nutzung von Bioethanol im Vergleich zu fossilem Benzin noch 48 Prozent der CO2-Emissionen eingespart, so sind es aktuell fast 90 Prozent. In dieser CO2-Bilanz sind sämtliche Treibhausgasemissionen berücksichtigt – vom Anbau der Rohstoffe über deren Transport und Weiterverarbeitung bis zur Tankstelle.

Informationen rund um Super E10 finden Sie auf www.e10tanken.de.

Über Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V. (BDBe)

Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) vertritt branchenübergreifend die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen und -verbände, deren Spektrum von der landwirtschaftlichen Produktion der Rohstoffe bis zur industriellen Erzeugung und Weiterverarbeitung von Bioethanol und aller Co-Produkte reicht. Zu den Co-Produkten zählen DDGS, CDS, biogene Kohlensäure, Gluten, Hefe, Biomethan und organischer Dünger. Für Kraftstoffanwendungen, für Getränke oder den industriellen Bereich wird unterschiedlich klassifiziertes Bioethanol aus Futtergetreide, Zuckerrüben oder biogenen Abfall- und Reststoffen produziert. In Deutschland enthalten die derzeit an Tankstellen angebotenen Benzinsorten zwischen 5 % und 10 % zertifiziert nachhaltiges Bioethanol.

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