ABO Wind stockt Anleihe auf 50 Millionen Euro auf
Seit Februar vertreibt die sozial-ökologische GLS Bank die nachrangige Anleihe exklusiv. Das Wertpapier hat eine Laufzeit von neun Jahren. Der ursprüngliche Wertpapierprospekt sah ein Volumen von 30 Millionen Euro vor und enthielt die Option einer Aufstockung. Der zunächst vorgesehene Betrag ist mittlerweile weitgehend gezeichnet. „Wir freuen uns über das offenkundig große Interesse, sich am dringenden Ausbau von alternativen Energiequellen zu beteiligen“, sagt GLS-Vorständin Christina Opitz. „Durch die Aufstockung der Anleihe ermöglichen wir unseren Kundinnen und Kunden, weiterhin Klimaschutz und Geldanlage miteinander zu verbinden und gestaltender Teil der Energiewende zu sein.“
ABO Wind nutzt die zusätzlichen finanziellen Mittel, um in 16 Ländern auf vier Kontinenten noch mehr Wind- und Solarparks zu entwickeln und zu errichten. Außerdem engagieren sich die Erneuerbare-Energien-Spezialisten verstärkt in Batterie- und Wasserstoffprojekten. So befinden sich aktuell in Deutschland unter anderem drei Kombiprojekte aus Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern in der Umsetzungsphase. Für die Projekte hatte ABO Wind im Jahr 2020 bei der ersten Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur Vergütungen ersteigert. Bei der Ausschreibung 2021 setzte sich der Projektentwickler mit einem weiteren innovativen Projekt durch, das Photovoltaik und Speicher kombiniert. Im nordirischen Kells errichtet ABO Wind gerade ein großes Batterieprojekt mit 50 Megawatt Leistung, das unter anderem zur Stabilisierung des Stromnetzes auf der grünen Insel beitragen wird. Das ist die Voraussetzung dafür, den Windstromanteil an der Stromerzeugung in Irland weiter zu steigern, der bereits rund ein Drittel beträgt. Batterien helfen, die Frequenzschwankungen durch die volatile Einspeisung auszugleichen.
„Vor allem die Projektierung von Windparks erfordert einen langen Atem und eine gute Kapitalausstattung“, betont Dr. Jochen Ahn. Bis zur Umsetzung eines Windparks investiert ABO Wind mitunter bis zu zehn Jahre Arbeit. Immer aufwendigere Genehmigungsverfahren und zum Teil juristische Auseinandersetzungen sind auf dem langen Weg bis zur Inbetriebnahme zu bewältigen. „Zum Glück sind wir in vielen Fällen schließlich erfolgreich, was sich auch in unseren konstant guten Geschäftszahlen widerspiegelt.“ Seit der Gründung vor 25 Jahren hat ABO Wind stets schwarze Zahlen geschrieben und dank vieler guter Jahresergebnisse eine starke Eigenkapitalbasis von rund 140 Millionen Euro aufgebaut.
1996 haben Dr. Jochen Ahn und Matthias Bockholt zu zweit begonnen; mittlerweile arbeiten die Gründer und Vorstände mit rund 800 Kolleg*innen weltweit. Die Mittel aus der GLS-Anleihe ermöglichen weiteres Wachstum. In Deutschland beispielsweise hat gerade ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Politik zu konsequenterem Handeln gegen die Erderhitzung verpflichtet. Damit führt kein Weg daran vorbei, die Bedingungen für den Bau weiterer Wind- und Solarparks zu verbessern. Strom aus erneuerbaren Energien ist der Schlüssel zur Dekarbonisierung Deutschlands, also zur Verminderung des CO2-Ausstoßes. Es zeichnet sich ab, dass der Klimaschutz auch rund um die Bundestagswahl in diesem September im Zentrum stehen wird.
ABO Wind stellt sich darauf ein, zum verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien auch in Deutschland beizutragen und hat die Zahl der Projektleiter*innen im Inland seit März 2020 bereits um ein Drittel vergrößert. Auch international sucht das Unternehmen intensiv nach Verstärkung, um die Herausforderungen zu bewältigen. Mehr als 70 offene Stellenangebote finden sich aktuell auf der Internetseite des Unternehmens.
„Kunden der GLS-Bank, die sich an unserer Unternehmensanleihe beteiligen, stärken unser Unternehmenswachstum und tragen damit direkt dazu bei, den Ausstoß von Kohlendioxid zu vermeiden und der Erderhitzung entgegenzuwirken“, sagt ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn.
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Investoren wird empfohlen, den von der CSSF auf Vollständigkeit, Kohärenz und Verständlichkeit geprüften Wertpapierprospekt, aufmerksam zu lesen, bevor sie sich entscheiden, Schuldverschreibungen der ABO Wind AG zu erwerben oder zu veräußern, um die potenziellen Risiken und Chancen der Anlageentscheidung vollends zu verstehen, und eine Anlageentscheidung nur unter Heranziehung aller verfügbaren Informationen über die Gesellschaft nach Konsultation mit den eigenen Rechtsanwälten, Steuer- und/oder Finanzberatern zu treffen. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Billigung des Prospekts durch die CSSF nicht als Befürwortung der betreffenden Wertpapiere zu verstehen ist.
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